Trotz Coronakrise kümmert sich die Berliner Regierung um die Regulierung des Glücksspiels in der Hauptstadt. Diesmal werden die Vorschriften für Wettanbieter verschärft. Für die Wettbüros sollen in Zukunft ähnliche Abstandsregelungen wie für Spielhallen gelten. Somit müssen auch einige Wettannahmestellen in naher Zukunft in Berlin schließen.
In Zeiten von Corona ist die Sportwetten-Branche in Deutschland und sonst überall in Europa nahezu zum Erliegen gekommen. Lediglich die weißrussische Fußballliga spielt unbeirrt weiter in vollen Stadien, als wäre nichts geschehen. Wettbüros sind landesweit geschlossen und manche Länder wie Schweden und Portugal erwägen sogar, die wenig verbliebenen Wettmöglichkeiten zum Schutze der Bevölkerung vorübergehend zu verbieten. Kurz gesagt, die Wettindustrie steht vor immensen Belastungen und sucht nach Auswegen! Wie diese konkret aussehen, erfahrt ihr in diesem Artikel.
In der Regionalliga Nordost gab es Ermittlungen gegen Andreas Petersen, welcher der Vater des Bundesliga-Profis Nils Petersen ist. Im Raum stand ein Verdacht der Manipulation eines berufssportlichen Wettbewerbs. Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Magdeburg wurden jedoch eingestellt.
Der Entwurf für den neuen Glücksspielstaatsvertrag ist derzeit in aller Munde. Nach der Euphorie, dass Online Casinos endlich erlaubt werden, wandelt sich zusehends die Stimmung. Vertreter der deutschen Wettverbände sehen in dem neuen Vertrag ein Verlustgeschäft für den Sport, was sich vor allem an ausbleibenden Werbeeinnahmen bemerkbar machen könnte.
Ein Trainer der 1. Schottischen Fußballliga, Brian Rice, entschuldigt sich für sein Spielsuchtproblem und räumt Verstöße gegen die Spielregeln der Scottish Football Association ein. Zum ersten Mal bekennt der Trainer jetzt, dass er einen Rückfall in die Spielsucht erlebt hat.
Das Hessische Innenministerium wurde mit der Vergabe der Glücksspiellizenzen für Online-Sportwetten beauftragt. Mitte Dezember 2019 hatte das Ministerium an die Konzessionspflicht für Sportwettenanbieter ab dem 1. Januar 2020 erinnert. Bisher haben sich dennoch keine Sportwettenanbieter um die Konzessionen beworben.
Nordrhein-Westfalen möchte endlich eindeutige Regeln für Sportwettbüros schaffen. Immer mehr private Glücksspielanbieter strömen aufgrund der rechtlichen Grauzone auf den Markt. Sportwettenanbieter haben Franchise-Unternehmen mit der Vermittlung von Sportwetten beauftragt. In NRW möchte man, dass zukünftig ähnliche Regeln wie bei Spielhallen für die Wettbüros gelten.
Die Bild-Zeitung hat eine neue Reihe gestartet: „Die Welt der Sportwetten“. Es werden teilweise Tipps und Tricks zu Sportwetten, Insiderinfos von Buchmachern und mehreren erfolgreichen Profi-Sportwettern geboten. Doch lohnt sich der Inhalt wirklich?
Derzeit wird versucht, mit dem dritten Glücksspielstaatsänderungsvertrag Sportwetten 2020 endlich zu regulieren. 4 Milliarden Euro werden in Deutschland pro Jahr bei Sportwetten umgesetzt – Spielergewerkschaften und andere Experten warnen derzeit vor Wettmanipulation.
In der letzten Woche war am 13. August eine Informationsveranstaltung für Sportwettenanbieter, die eine Lizenz für den deutschen Markt erwerben wollen. Die GVC blickt optimistisch in die Zukunft, hält aber auch die Möglichkeit für wahrscheinlich, dass es 2020 noch keine deutschen Sportwetten-Lizenzen geben wird.
Das Finanzgericht Bremen lässt derzeit die Wettbürosteuer, welche im Juli 2017 eingeführt wurde, auf ihre Rechtmäßigkeit gegenüber der Verfassung prüfen. Eine halbe Million Euro soll die Stadt jährlich durch die Steuer einnehmen. Wenn sie gegen das Grundgesetz verstößt, muss sie zurückgenommen werden.
Innerhalb weniger Monate haben die Oberlandesgerichte in München und Frankfurt am Main entschieden, dass das gleichzeitige Aufstellen von Geldspielgeräten und Wettannahmeterminals in Gaststätten nicht verboten ist – Bars und Bistros sind keine Spielhallen.
Seit einigen Jahren erheben Städte oder Kommunen Wettbürosteuern, wenn ein Wettbüro das Verfolgen von Sportereignissen ermöglicht. Der Deutsche Sportwettenverband e. V. hatte jetzt ein Gutachten über die Rechtmäßigkeit so einer Steuer in Auftrag gegeben. Als Endergebnis bezeichnet das Gutachten die Steuer als rechtswidrig und warnt die Kommunen vor Steuerrückforderungen.
Die Ministerpräsidenten hatten sich in der letzten Woche auf eine Vergabe von Lizenzen für Online Sportwetten ausgesprochen. Sie sollen ab 1. Januar 2020 bis Mitte 2021 gültig sein. Der Deutsche Olympische Sportbund hat mittlerweile den neuen Glücksspielstaatsänderungsvertrag kritisiert. Es stört den Sportbund, dass der Breitensport keine Berücksichtigung findet, sondern lediglich der Profisport durch die Werbeeinnahmen profitiert.
Der DFB wurde vom Spielleiter der Oberliga, Ulf Kuchel, über mögliche Manipulationen beim Heimspiel Malchower SV gegen den TSG Neustrelitz informiert. Der Nordostdeutsche Fußballverband (NOFV) hat Ermittlungen aufgenommen.