In ganz Europa gelten Sportwetten als Glücksspiele. Wirklich in ganz Europa? Nein, tatsächlich geht Österreich einen Sonderweg: Ähnlich wie das gallische Dorf rund um Asterix, das sich nicht von den Römern erobern lassen wollte, beharrt man in der Alpenrepublik trotz vieler Kritik auf der Einstufung von Sportwetten als „Geschicklichkeitsspiel“. Damit gehen einige Besonderheiten einher.
Um Benachteiligungen von lizenzierten Anbietern zu verhindern, haben zwei US-Politikerinnen vorgeschlagen, die Glücksspielsteuer in den USA abzuschaffen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es neben der Glücksspielsteuer natürlich auch noch weitere Abgaben, die erhalten bleiben sollen. Aber wie sinnvoll ist die Abschaffung der Glücksspielsteuer und könnte das Vorhaben auch ein Vorbild für Deutschland sein?
Von der deutschen Hauptstadt Berlin bis nach Neuseeland sind es über 18.000 Kilometer. Die durchschnittliche Flugzeit auf den beliebtesten Routen beträgt rund 32 Stunden. Trotz der enormen Distanz erfreut sich Neuseeland insbesondere bei jungen Deutschen einer großen Beliebtheit. Bislang waren Online Casinos in Neuseeland hier noch illegal, was sich nun aber in den nächsten Jahren ändern könnte.
Curacao ist ein Land des Königsreichs der Niederlande in der Karibik, das von Berlin aus über 8.400 Kilometer entfernt ist. In der Online-Glücksspielbranche ist die 444 Quadratkilometer große Insel bereits seit vielen Jahren international bekannt, da viele Online Casinos eine Lizenz aus Curacao besitzen. Aber wie lebt es sich auf der Insel der Online Casinos?
Nun soll das staatliche Glücksspielmonopol aus dem nächsten EU-Staat verschwinden. So teilte die finnische Regierung erst vor rund zwei Wochen mit, dass zum Ende des Jahres 2026 das Glücksspielmonopol auslaufen soll. Aber welche Ziele verfolgt die Politik in Finnland damit und nimmt man sich hier vielleicht sogar Deutschland als Vorbild?
Das eigentlich so streng regulierte Glücksspiel in Österreich wird derzeit von Berichten zu möglichen Beteiligungen staatlicher Unternehmen an illegalen Online Casinos erschüttert. Dem Spielerhersteller Rabcat und dessen Mutterkonzern, die Österreichische Lotterien GmbH, wird vorgeworfen, jahrelang ein doppeltes Spiel gespielt zu haben. Auf der einen Seite wurde erklärt, wie schädlich nicht regulierte Anbieter sind, auf der anderen Seite soll aber genau an diesen kräftig mitverdient worden sein.
Österreicher sind beim Einklagen von Spielverlusten von im Land nicht lizenzierten Online Casinos ziemlich aktiv. Gemeinsam mit Deutschland kommt es dort im europaweiten Vergleich zu einem Großteil entsprechender Urteile. Die Vollstreckung wird durch den maltesischen Glücksspielschutzschirm aber massiv erschwert. Das ist auch der Grund, weshalb der OGH nun für eine bislang einzigartige Maßnahme grünes Licht gegeben hat: Eine Klägerin kann die AT-Domains von Mr. Green pfänden und gegebenenfalls verkaufen, um ihre Einsätze zurückzubekommen.
Ende Juni hat der brasilianische Justizausschuss einem Gesetzentwurf zugestimmt, der schon seit einigen Jahren diskutiert wird. Mit der Freigabe des Dekrets 2.234/2022 wird die legale Errichtung bzw. der legale Betrieb von Casinos im ganzen Land geregelt. Es war ein langer Weg, der aber immer noch nicht ganz abgeschlossen ist.
Erst vor wenigen Jahren berichteten wir über einen regelrechten „Casino-Boom“ in Liechtenstein. Zwischenzeitlich gab es im sechstkleinsten Staat der Erde neun Casinos. Mittlerweile hat sich die Zahl bereits auf sechs reduziert. Und schon bald könnten weitere Spielstätten folgen, die ihre Tore dauerhaft schließen müssen.
Die Novomatic AG ist das zweitwertvollste Unternehmen in Österreich. Das jedenfalls ist das Ergebnis der österreichischen Markenwert-Studie 2024 der European Brand Institute (EBI). Aber welches österreichische Unternehmen ist noch mehr wert als der milliardenschwere Glücksspielkonzern mit Sitz in Gumpoldskirchen?
Es ist schon einige Monate her, da monierte die schwedische Regulierungsbehörde (Spelinspektionen), dass der ebenfalls aus Schweden stammende Zahlungsdienstleister Zimpler immer wieder mit Offshore-Casinos kooperiert. Man drohte sogar mit einer Geldstrafe in Millionenhöhe. Die Sanktionen sind vom Tisch, der Fall ist aber noch nicht abgeschlossen. Hier die ganze Geschichte.
Casinos sind in Brasilien seit vielen Jahrzehnten verboten und Glücksspiel wird generell als moralisch verwerflich angesehen. In letzter Zeit kam jedoch (wieder einmal) Bewegung in die „alte Ordnung“. Sportwetten dürfen unter bestimmten Auflagen bereits seit 2018 ganz offiziell vermittelt werden. Bei Online Casinos liegt eine rechtliche Grauzone vor. Für die Legalisierung terrestrischer Casinos wurde ein Gesetzesentwurf eingereicht. Man geht bei der Freigabe solcher Angebote von einem erheblichen Zugewinn für den Tourismus aus.
Kontroversen begleiten die Formel 1 seit Jahrzehnten kontinuierlich: „Zu laut, zu gefährlich, zu umweltschädigend“ sind absolute Klassiker. Auch in puncto Werbung gab es - vor allem rund um Alkohol und Zigaretten - immer wieder Debatten. Kürzlich stand das Glücksspiel in Form des Sauber-Sponsors Stake im Fokus. Die Schweizer Spielbankenkommission warf dem Rennstall vor, Werbung für illegale Angebote im Land betrieben zu haben.
Laut einer aktuellen Studie zur Entwicklung des niederländischen Online-Glücksspielmarktes spielen 19 von 20 Spielern in legalen Online Casinos. Die niederländische Regierung hat sich selbst als Ziel gesetzt, dass „nur“ 16 von 20 Spielern auf dem legalen Online-Glücksspielmarkt unterwegs sind. Kann die Regierung jetzt also sämtliche Kanalisierungsvorhaben auf Eis legen, da das Ziel bereits übertroffen wurde?
Gleich zweimal innerhalb weniger Tage kassiert ein schwedisches Gericht die von der Glücksspielbehörde verhängte Strafe wieder ein. Betroffen sind die beiden Glücksspielunternehmen Kindred und Mr Green. Aber aus welchen Gründen hat das Gericht in den beiden Fällen die Strafe reduziert und welche Auswirkungen haben die Urteile auf die zukünftige Arbeit der schwedischen Glücksspielwächter?