Der Online Glücksspielanbieter Sky Bet wurde zu einer Strafe von 1 Million Pfund (1,14 Millionen Euro) verurteilt. Grund: Der Anbieter hat zugelassen, dass sich Spieler, die sich selbst gesperrt haben, neue Accounts anlegen oder die alten Konten reaktivieren konnten. Die Strafe folgte nun Ende März 2018 von der Gambling Commission.
Der professionelle Schachspieler Francisco Vallejo Pons soll jetzt in Spanien Steuern nachzahlen. Grund: Er habe Gewinne beim Onlinepoker nicht versteuert, die nach einem alten Gesetz mit einer 47 %-Steuer belegt waren. Das Gesetz wurde inzwischen abgeschafft, dennoch streitet sich der Schachprofi seit 2 Jahren mit dem Finanzamt um die Zahlung.
Initiator des Pilotprojektes der Spielsuchtprävention in Schulen ist die englische Wohltätigkeitsorganisation Demos. Kindern und Jugendlichen möchte man dabei die Risiken des Glücksspiels vor Augen führen. 2016 wurde in 650 Schulen in Großbritannien vier Schulstunden lang darüber informiert - auffällig ist vor allem, dass die Teilnehmer danach besser über das Finden von Hilfeleistungen Bescheid wissen.
Im Urteil vom 28. Februar 2018 hat der Europäische Gerichtshof entschieden, dass das ungarische Glücksspielgesetz gegen das EU-Recht verstößt. Kritikpunkt ist hier, dass man in Ungarn eine physische Niederlassung haben muss, um Glücksspiel anzubieten. Laut EuGH verstößt dieser Umstand gegen die Dienstleistungsfreiheit in der Europäischen Union.
Die langjährige Chefin der Grünen in Österreich, Eva Glawischnig-Piesczek, ist seit 01. März 2018 für Novomatic im Bereich Corporate Responsibility und Sustainability tätig. Sie selbst möchte sich um ökologische und juristische Fragen sowie das verantwortungsvolle Spielen beim Glücksspielkonzern kümmern. Die Öffentlichkeit und ehemalige Weggefährten sind über diese Entscheidung entsetzt.
Am Montag, den 26. Februar, stand ein ehemaliger Mitarbeiter der niederösterreichischen Ärztekammer vor Gericht. Er soll sich rund 243.000 Euro erschlichen und dann bei Sportwetten verloren haben. Er legte nun ein umfassendes Geständnis ab, wodurch er sich ein relativ mildes Urteil sichern konnte.
In letzter Zeit hat die Casinos Austria AG für keine gute Publicity gesorgt. Nun wurden Missstände aus der Belegschaft bekannt. Vorgetragen wurden die Probleme durch den Zentralbetriebsratsobmann Manfred Schönbauer, der in einem Brief die Praktiken und den Führungsstil vom Generaldirektor Alexander Labak kritisiert.
Die japanische Regierung möchte den Glücksspiel-Tourismus ins eigene Land bringen. Nach dem Vorbild von Las Vegas, Singapur oder Macau sollen Casino Resorts vor allem für Touristen entstehen. Für Japaner soll es eine wöchentliche und monatliche Besuchsgrenze geben. Diese Maßnahmen werden als Spielsuchtprävention angesehen.
Der Wiener Prater hat neue Attraktionen bekommen, die sogenannten Video-Lotterie-Terminals (eine Form der Spielautomaten) wurden neu aufgestellt. Das kleine Glücksspiel (Spielautomaten in Lokalen, Tankstellen und Spielsalons), das in der Hauptstadt eigentlich verboten ist, kommt jetzt über eine Hintertür durch die österreichischen Lotterien zurück. Stadtvertreter kritisieren den Schritt heftig.
Seit längerem versuchen die britische Competition and Markets Authority (CMA) und die UK Gambling Commission gegen unfaire Bonusbedingungen vorzugehen. Sie hatten vor allem die fehlende Transparenz der Aktionen bemängelt. Jetzt gibt es genaue Vorgaben für Online Casinos und Sportwettenanbieter in Bezug auf die Promotionen.
Ende letzter Woche gab es Meldungen, dass im Wynn Casino in Macau ein Mitarbeiter mehrere Millionen Euro in Spielchips gestohlen haben soll. Eine Fahndung entlarvte jetzt den Täter als VIP-Croupier des Casinos - nur ein Bruchteil der Beute wurde gefunden.
Italiens berühmtester Spielbank am Luganer See droht der Konkurs. Ein radikaler Sparkurs soll das Casino jetzt vor der Schließung bewahren. Die Schuldenlasten von insgesamt 72 Millionen Franken (61 Millionen Euro) bei der Gemeinde und der Hausbank sind relativ groß - eine Abwendung der Schließung des größten Casinos Europas ist nur schwer möglich.
Bei der außerordentlichen Hauptversammlung von Casinos Austria am 15. Januar 2018 wurde die tschechische Glücksspielunternehmensgruppe SAZKA größter Einzelaktionär des teilstaatlichen Unternehmens. Es gibt jedoch Pläne, dass Casinos Austria bald zu mehr als 60 % SAZKA gehört - dann hätte die Republik Österreich nur noch wenig Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen.
Das National Institute for Health and Welfare in Finnland beschäftigt sich derzeit mit der Frage, ob ein Nasenspray gegen Spielsucht helfen kann. Es handelt sich dabei um ein spezielles Naloxon-Spray, das bereits zur Behandlung von Opiatüberdosierungen genutzt wird. In einer neuen Studie möchte man herausfinden, ob es auch bei dem Problem der Spielsucht Anwendung finden kann.
Ein Reporter der BBC hat im vergangenen Monat das britische Spielsuchtsystem auf die Probe gestellt und dabei das britische MOSES-System zum Selbstausschluss getestet. Es ist herausgekommen, dass ein Undercover-Reporter, der sich in 21 Wettbüros sperren lassen hat, dennoch bei 16 Sportwettenanbietern dem Glücksspiel nachgehen konnte.