In letzter Zeit hat die Casinos Austria AG für keine gute Publicity gesorgt. Nun wurden Missstände aus der Belegschaft bekannt. Vorgetragen wurden die Probleme durch den Zentralbetriebsratsobmann Manfred Schönbauer, der in einem Brief die Praktiken und den Führungsstil vom Generaldirektor Alexander Labak kritisiert.
Die japanische Regierung möchte den Glücksspiel-Tourismus ins eigene Land bringen. Nach dem Vorbild von Las Vegas, Singapur oder Macau sollen Casino Resorts vor allem für Touristen entstehen. Für Japaner soll es eine wöchentliche und monatliche Besuchsgrenze geben. Diese Maßnahmen werden als Spielsuchtprävention angesehen.
Der Wiener Prater hat neue Attraktionen bekommen, die sogenannten Video-Lotterie-Terminals (eine Form der Spielautomaten) wurden neu aufgestellt. Das kleine Glücksspiel (Spielautomaten in Lokalen, Tankstellen und Spielsalons), das in der Hauptstadt eigentlich verboten ist, kommt jetzt über eine Hintertür durch die österreichischen Lotterien zurück. Stadtvertreter kritisieren den Schritt heftig.
Seit längerem versuchen die britische Competition and Markets Authority (CMA) und die UK Gambling Commission gegen unfaire Bonusbedingungen vorzugehen. Sie hatten vor allem die fehlende Transparenz der Aktionen bemängelt. Jetzt gibt es genaue Vorgaben für Online Casinos und Sportwettenanbieter in Bezug auf die Promotionen.
Ende letzter Woche gab es Meldungen, dass im Wynn Casino in Macau ein Mitarbeiter mehrere Millionen Euro in Spielchips gestohlen haben soll. Eine Fahndung entlarvte jetzt den Täter als VIP-Croupier des Casinos - nur ein Bruchteil der Beute wurde gefunden.
Italiens berühmtester Spielbank am Luganer See droht der Konkurs. Ein radikaler Sparkurs soll das Casino jetzt vor der Schließung bewahren. Die Schuldenlasten von insgesamt 72 Millionen Franken (61 Millionen Euro) bei der Gemeinde und der Hausbank sind relativ groß - eine Abwendung der Schließung des größten Casinos Europas ist nur schwer möglich.
Bei der außerordentlichen Hauptversammlung von Casinos Austria am 15. Januar 2018 wurde die tschechische Glücksspielunternehmensgruppe SAZKA größter Einzelaktionär des teilstaatlichen Unternehmens. Es gibt jedoch Pläne, dass Casinos Austria bald zu mehr als 60 % SAZKA gehört - dann hätte die Republik Österreich nur noch wenig Einfluss auf die Unternehmensentscheidungen.
Das National Institute for Health and Welfare in Finnland beschäftigt sich derzeit mit der Frage, ob ein Nasenspray gegen Spielsucht helfen kann. Es handelt sich dabei um ein spezielles Naloxon-Spray, das bereits zur Behandlung von Opiatüberdosierungen genutzt wird. In einer neuen Studie möchte man herausfinden, ob es auch bei dem Problem der Spielsucht Anwendung finden kann.
Ein Reporter der BBC hat im vergangenen Monat das britische Spielsuchtsystem auf die Probe gestellt und dabei das britische MOSES-System zum Selbstausschluss getestet. Es ist herausgekommen, dass ein Undercover-Reporter, der sich in 21 Wettbüros sperren lassen hat, dennoch bei 16 Sportwettenanbietern dem Glücksspiel nachgehen konnte.
Seit Mitte Dezember geistern Gerüchte in der Szene umher, dass die griechische Regierung neue Konzessionen für das Glücksspiel auf drei Ägäis-Inseln vergeben möchte. Neue Spielbanken auf Kreta, Mykonos und Santorini sind auf dem Plan, zudem soll ein Resort auf dem Gelände des ehemaligen Athener Flughafens Ellinikon in der Zukunft entstehen.
12 % der nationalen Wirtschaft macht der Glücksspielsektor in Malta aus. Die Industrie hat immer noch ein recht großes Wirtschaftswachstum, wie jetzt ein aktueller Bericht der Malta Gaming Authority für die erste Jahreshälfte 2017 belegt.
Die britische Competition and Markets Authority (CMA), eine Verbraucherschutzorganisation, hatte vermehrt Beschwerden über Bonusangebote von den Kunden der Online Glücksspielanbieter erhalten. Zusammen mit der Gambling Commission versuchen sie seit 18 Monaten unfaire und missverständliche Bedingungen bei den Promotionen aufzudecken.
171 Jahre lang gab es keine Casinos in Liechtenstein. 1846 wurde die letzte Spielbank geschlossen, seit 1949 gab es zudem ein Glücksspielverbot. Erst 2010 hat die Regierung ein Glücksspielgesetz verabschiedet, wobei im August und Oktober 2017 nach langen rechtlichen Streitereien die ersten Spielbanken in Liechtenstein eröffnet wurden.
Die Veranstalter von Glücksspielen haben es in den USA nicht besonders einfach. Die meisten Staaten verbieten das Geschäft, sodass sich vor allem die Legenden von den beiden Hauptzentren Las Vegas und Atlantic City zum Spielen aufrechterhalten. In den letzten Jahren werden die Verbote immer löchriger und jetzt möchten bereits 4 US-Bundesstaaten einen gemeinsamen Rahmen für Online Casinos festlegen. New Jersey, Nevada und Delaware wollen ihre Märkte zusammenlegen und am 30. Oktober wurde ebenfalls bekannt, dass Pennsylvania sich beteiligen möchte.
Ende Juli waren Meldungen laut geworden, dass die Malta Gaming Authority eine Studie vorbereitet hat, in der sich eine Beschreibung findet, wie die Regulierung im Bereich Glücksspiel mit Kryptowährungen (vor allem Bitcoins) aussehen könnte. Das Bezahlen via Kryptowährung könnte viele Vorteile für Spieler und Online Casinos haben, noch sind die Transaktionen aber umstritten.