Politik und Glücksspiel haben auch in Deutschland – vor allem im Kontext der Regulierung entsprechender Angebote – immer wieder miteinander zu tun, was nicht selten für Diskussionen und Aufregung sorgt. Eine Verbindung wie in Schweden, wo die hiesige sozialdemokratische Partei tatsächlich eine eigene Lotterie betreibt, ist hierzulande jedoch kaum denkbar. Im skandinavischen Königreich stehen entsprechende Geschäfte ebenfalls seit langem in der Kritik. Gerade verzeichnet die Debatte jedoch ein Allzeithoch, denn es werden Vorwürfe der Manipulation und sogar zu Verbindungen in die Bandenkriminalität erhoben.
Thailand will seine Staatseinnahmen massiv erhöhen, indem das Glücksspiel legalisiert wird. Der Staat in Südostasien plant mit zusätzlichen Steuereinnahmen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar. Aber wie sinnvoll sind die Pläne in Anbetracht der hohen Kosten, die beispielsweise durch problematisches Spielverhalten entstehen können?
In der Glücksspielmetropole Las Vegas herrscht derzeit grenzenloser Optimismus. Der Glücksspielmarkt boomt und die Casinos freuen sich über rekordverdächtige Umsätze. Auch in der Bevölkerung wird das Glücksspiel zunehmend akzeptiert. Aber könnte der boomende Glücksspielmarkt auch ein Warnsignal sein?
Wer in Deutschland an Automaten zockt oder Sportwetten abschließt, kennt ziemlich sicher das Spielersperrsystem OASIS. GamStop kann als das britische Pendant dazu gesehen werden – und genau hier wurden vor kurzem beeindruckende Zahlen gemeldet. Offenbar ist, wie es die internationale Fachpresse ausdrückt, ein historischer Meilenstein erreicht worden: GamStop verzeichnete im September 2024 seit seinem Start eine halbe Million Registrierungen und ließ obendrein weitere interessante Fakten verlautbaren.
In Australien hat die Bevölkerung im vergangenen Jahr umgerechnet knapp 20 Milliarden Euro beim Glücksspiel verloren. Folglich hat jeder Mensch in Australien im Durchschnitt über 775 Euro durch Glücksspiele verloren. Aber woran liegt es, dass die Bevölkerung in Australien dem Glücksspiel zugewandt ist?
Rubbellose sind auch in Deutschland echte Dauerbrenner unter den Glücksspielen. Im Vergleich mit Tschechien ist die Fangemeinde in unseren Breitengraden jedoch winzig. Die kleinen, bunten Kärtchen mit den Gewinnfeldern zum Freikratzen gelten bei unseren Nachbarn tatsächlich als das meistverbreitete Glücksspiel überhaupt. Rubbellose sind praktisch allgegenwärtig – und genau das hat jetzt die Glücksspielforschung auf den Plan gerufen: Man vermutet hier ein oft übersehenes Suchtpotenzial.
Der chinesische Fußball wird gerade durch einen echten Korruptionsskandal erschüttert. Zwar stehen Fußballfunktionäre im Land immer wieder im Visier der Behörden, solche Ausmaße wie der aktuelle Fall sind aber auch in China außergewöhnlich. Nach zweijährigen Ermittlungen wurden in der Tat 43 lebenslange Sperren und zahlreiche weitere Strafen für Spielmanipulation und illegales Glücksspiel ausgesprochen. Unter den Beschuldigten ist auch ein ausländischer Spieler, der nun in seinem Heimatland ebenfalls entlassen wurde.
Illegale Geldwechsler müssen in Macau in Zukunft mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen, wenn sie erwischt werden. Darüber hinaus droht ihnen ein Hausverbot von bis zu zehn Jahren in allen Casinos in Macau. Aber wie funktioniert das Geschäftsmodell mit den illegalen Geldwechslern und weshalb geht die Regierung nun so entschieden dagegen vor?
Die niederländische Glücksspielbehörde hat gegen 13 Glücksspielanbieter eine Verwarnung ausgesprochen. Die betroffenen Anbieter zahlen laut der Behörde zu langsam aus oder erschweren die Auszahlung der Spieler unverhältnismäßig. Doch haben die verwarnten Online Casinos nun eine Strafe zu erwarten und wer ist in Deutschland eigentlich Ansprechpartner, wenn es um zu langsame Auszahlungen in Online Spielotheken geht?
In immer mehr Ländern rund um den Globus werden Werbemaßnahmen für Glücksspielangebote zunehmend kritisch gesehen. Jetzt kocht auch in Australien die Debatte hoch: Eine Reihe ehemaliger Premierminister und andere Personen der Öffentlichkeit drängen auf ein generelles Verbot von entsprechenden Promotionen, das eigentlich schon beschlossen war, dann aber wieder abgeschwächt wurde.
Brasilien zählt zweifelsohne zu den größten Fußballnationen weltweit, hat dabei aber auch immer wieder massive Probleme mit Spiel- bzw. Wettmanipulationen. Aktuell gibt es eine regelrechte Diskussionswelle zur Thematik, die weite Kreise zieht und angesichts der bevorstehenden Einführung des nationalen Sportwettenmarkts besonderes Aufsehen erregt. Ist das Problem wirklich so schwerwiegend wie befürchtet oder wird es künstlich hochgekocht?
Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) planen schon länger, Glücksspiele zu legalisieren. Zunächst nur für Touristen gedacht, hat sich das Vorhaben langsam, aber sicher immer weiter entwickelt. Nach der Gründung einer Regulierungsbehörde im Spätsommer 2023, war es Ende Juli 2024 so weit: Das Glücksspiel ist durch die Lizenzierung einer landesweiten Lotterie in den VAE angekommen.
Die neue Spielzeit der National Football League (NFL) startet in der Nacht vom 5. auf den 6. September 2024. Fans und Presse freuen sich auf eine spannende Saison, für die schon jetzt Division-Champs, Verletzungsprobleme, Trainerwechsel, Offense-Defizite, aufstrebende Stars und vieles mehr heiß diskutiert werden. Aber nicht nur sportlich gibt es einiges Aufsehen. Auch die Tatsache, dass die NFL zunehmend aufgeschlossen gegenüber Glücksspielen ist, macht Schlagzeilen.
Werbung und Sponsoring von Glücksspielunternehmen sorgt nicht nur in Deutschland regelmäßig für Debatten. Tatsächlich gibt es in England sogar besonders viele entsprechende Kooperationen, die Suchtexperten, Politik und Gesellschaft zunehmend kritisch sehen. Aus diesem Grund wurde vor kurzem ein allgemeiner Verhaltenskodex zum Glücksspiel-Sponsoring auf der Insel beschlossen.
Der Schweizer Rennstall Sauber ist aufgrund der verstärkten Integration seines Hauptsponsors, der Sportwetten- und Casino-Plattform Stake.com, seit dem Beginn der Saison 2024 mit der Bezeichnung „Stake F1“ auf den Strecken dieser Welt unterwegs. Schon in der vergangenen Rennzeit gab es in manchen Ländern Kontroversen wegen des Glücksspielcharakters des Partners, sodass die Logos für einige Wettbewerbe entfernt werden mussten. Auch im Vorfeld des an diesem Wochenende anstehenden Holland-Grand-Prix hat Sauber einigen Gegenwind erhalten.