Glücksspiele sind in allen Ländern der Welt reguliert und zugangsbeschränkt. Spezifische Altersgrenzen werden insbesondere durchgesetzt, um junge Menschen vor den psychologischen und finanziellen Risiken solcher Angebote zu schützen. Das Mindestalter von 18 Jahren ist in Europa Standard. Belgien hat jedoch auf 21 Jahre aufgestockt – und das, obwohl dort offenbar immer weniger Jugendliche zocken. Gleichzeitig sind sich viele Belgier gar nicht über die Altersbeschränkung bewusst. Und wie sieht es in anderen Ländern mit dem Zugangsalter aus?
Das staatliche schwedische Glücksspielunternehmen Svenska Spel gilt als eine der fortschrittlichsten Institutionen der Branche in ganz Europa. Gegründet 1997, handelt es sich hier gleichzeitig um eine der ältesten Stellen, die sich schon seit Ende der 1990er mit modernen (Online-)Spielformen und neuen Gefahrenherden beschäftigt. Über die vielen Jahre machte man sich unter anderem mit einer sehr liberalen Haltung und innovativen Präventionsmaßnahmen einen guten Namen. Auch 2024 erhält wieder einmal eine spezielle Aktion viel Aufmerksamkeit: Die neuste Kampagne gegen Spielmanipulationen möchte bereits sehr junge Menschen darüber aufklären, wie wichtig Fairness und ehrlicher Wettbewerb im Sport sind.
Auf dem niederländischen Glücksspielmarkt sind bereits seit einiger Zeit diverse Umbrüche zugunsten des Spielerschutzes bzw. der Staatseinnahmen im Gange, die wie Damoklesschwerter über der Industrie hängen. Es stehen neue Werberichtlinien und verschärfte Einzahlungslimits im Raum. Schließlich soll auch die Glücksspielsteuer auf mehr als 37 Prozent angehoben werden. Mit Blick auf die in Holland sehr gute Kanalisierungsquote macht sich die Branche immer mehr Sorgen. Gerade die Steuererhöhung wird von vielen als eine Art Sargnagel für die bisherigen Erfolge gesehen. Da hilft selbst das Entgegenkommen durch eine schrittweise Anpassung nur wenig.
In der Glücksspielmetropole Macau gibt es offensichtlich immer mehr High Roller in den landbasierten Casinos. Solche finanzstarken Spielerinnen und Spieler sind sowohl in den Spielstätten vor Ort als auch in den Online Casinos besonders gerne gesehen, da sie den Betreibern hohe Umsätze bescheren. Aber wie viele High Roller gibt es aktuell in Macau und ab wann zählt man als solcher?
Singapur ist mit rund 6 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Zwergstaat der Erde. Das Land gilt als wichtigster Finanzplatz Asiens und verfügt über eine „AAA“-Bonitätsbewertung. Nun schränkt Singapur die Nutzung von Kryptowährungen in Casinos ein, um verantwortungsvolle Glücksspielpraktiken zu fördern. Dabei gilt der Stadtstaat in Südostasien als fortschrittlich und modern.
Politik und Glücksspiel haben auch in Deutschland – vor allem im Kontext der Regulierung entsprechender Angebote – immer wieder miteinander zu tun, was nicht selten für Diskussionen und Aufregung sorgt. Eine Verbindung wie in Schweden, wo die hiesige sozialdemokratische Partei tatsächlich eine eigene Lotterie betreibt, ist hierzulande jedoch kaum denkbar. Im skandinavischen Königreich stehen entsprechende Geschäfte ebenfalls seit langem in der Kritik. Gerade verzeichnet die Debatte jedoch ein Allzeithoch, denn es werden Vorwürfe der Manipulation und sogar zu Verbindungen in die Bandenkriminalität erhoben.
Thailand will seine Staatseinnahmen massiv erhöhen, indem das Glücksspiel legalisiert wird. Der Staat in Südostasien plant mit zusätzlichen Steuereinnahmen in Höhe von mehreren hundert Millionen Dollar. Aber wie sinnvoll sind die Pläne in Anbetracht der hohen Kosten, die beispielsweise durch problematisches Spielverhalten entstehen können?
In der Glücksspielmetropole Las Vegas herrscht derzeit grenzenloser Optimismus. Der Glücksspielmarkt boomt und die Casinos freuen sich über rekordverdächtige Umsätze. Auch in der Bevölkerung wird das Glücksspiel zunehmend akzeptiert. Aber könnte der boomende Glücksspielmarkt auch ein Warnsignal sein?
Wer in Deutschland an Automaten zockt oder Sportwetten abschließt, kennt ziemlich sicher das Spielersperrsystem OASIS. GamStop kann als das britische Pendant dazu gesehen werden – und genau hier wurden vor kurzem beeindruckende Zahlen gemeldet. Offenbar ist, wie es die internationale Fachpresse ausdrückt, ein historischer Meilenstein erreicht worden: GamStop verzeichnete im September 2024 seit seinem Start eine halbe Million Registrierungen und ließ obendrein weitere interessante Fakten verlautbaren.
In Australien hat die Bevölkerung im vergangenen Jahr umgerechnet knapp 20 Milliarden Euro beim Glücksspiel verloren. Folglich hat jeder Mensch in Australien im Durchschnitt über 775 Euro durch Glücksspiele verloren. Aber woran liegt es, dass die Bevölkerung in Australien dem Glücksspiel zugewandt ist?
Rubbellose sind auch in Deutschland echte Dauerbrenner unter den Glücksspielen. Im Vergleich mit Tschechien ist die Fangemeinde in unseren Breitengraden jedoch winzig. Die kleinen, bunten Kärtchen mit den Gewinnfeldern zum Freikratzen gelten bei unseren Nachbarn tatsächlich als das meistverbreitete Glücksspiel überhaupt. Rubbellose sind praktisch allgegenwärtig – und genau das hat jetzt die Glücksspielforschung auf den Plan gerufen: Man vermutet hier ein oft übersehenes Suchtpotenzial.
Der chinesische Fußball wird gerade durch einen echten Korruptionsskandal erschüttert. Zwar stehen Fußballfunktionäre im Land immer wieder im Visier der Behörden, solche Ausmaße wie der aktuelle Fall sind aber auch in China außergewöhnlich. Nach zweijährigen Ermittlungen wurden in der Tat 43 lebenslange Sperren und zahlreiche weitere Strafen für Spielmanipulation und illegales Glücksspiel ausgesprochen. Unter den Beschuldigten ist auch ein ausländischer Spieler, der nun in seinem Heimatland ebenfalls entlassen wurde.
Illegale Geldwechsler müssen in Macau in Zukunft mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen, wenn sie erwischt werden. Darüber hinaus droht ihnen ein Hausverbot von bis zu zehn Jahren in allen Casinos in Macau. Aber wie funktioniert das Geschäftsmodell mit den illegalen Geldwechslern und weshalb geht die Regierung nun so entschieden dagegen vor?
Die niederländische Glücksspielbehörde hat gegen 13 Glücksspielanbieter eine Verwarnung ausgesprochen. Die betroffenen Anbieter zahlen laut der Behörde zu langsam aus oder erschweren die Auszahlung der Spieler unverhältnismäßig. Doch haben die verwarnten Online Casinos nun eine Strafe zu erwarten und wer ist in Deutschland eigentlich Ansprechpartner, wenn es um zu langsame Auszahlungen in Online Spielotheken geht?
In immer mehr Ländern rund um den Globus werden Werbemaßnahmen für Glücksspielangebote zunehmend kritisch gesehen. Jetzt kocht auch in Australien die Debatte hoch: Eine Reihe ehemaliger Premierminister und andere Personen der Öffentlichkeit drängen auf ein generelles Verbot von entsprechenden Promotionen, das eigentlich schon beschlossen war, dann aber wieder abgeschwächt wurde.