Am Landesgericht Innsbruck hat ein Prozess wegen Untreue und Diebstahl begonnen. Der Rezeptionschef eines Hotels im Bundesland Tirol soll seit 2015 rund 535.000 Euro zur Finanzierung seiner Spielsucht abgezweigt haben. Vor Gericht hat er den Diebstahl gestanden.
Das Oberhaus des britischen Parlamentes (House of Lords) fordert eine Änderung des geltenden Glücksspielgesetzes von 2005. Der britischen Regierung wurden 66 konkrete Änderungsvorschläge vorgelegt. Sie wurden ebenfalls in den Medien diskutiert.
In Schweden hatte man große Angst, dass während der Coronavirus-Pandemie mehr gespielt wird. Mittlerweile wurde bekannt, dass mehr Spieler mit dem Glücksspiel aufgehört haben, als neue Spieler hinzugekommen sind. Allerdings soll mehr als ein Viertel der Spieler mit hohem Risiko spielen.
Ein Softwareupdate ist schuld, dass Spieler der Online Casinos jackpots.ch und casino777.ch mit ihrem Guthaben ins Minus gerutscht sind. Einige Spieler haben jetzt Schulden im fünfstelligen Bereich. Problem war, dass sie mit Geld gespielt haben, was sie eigentlich nicht mehr auf dem Konto hatten.
In Österreich kritisieren Gegner des Glücksspiels, dass die Maßnahmen zum Spielerschutz in Spielbanken kaum Anwendung finden. Kritiker behaupten, dass der Casinos Austria Gruppe aufgrund der Monopolstellung und wirtschaftlichen Macht mehr Freiheiten auf Kosten des Spielerschutzes gewährt werden.
Zwar haben Spielsuchtexperten und Wohltätigkeitsorganisationen endlich erreicht, dass Kreditkarteneinzahlungen in Großbritannien im Bereich des Online Glücksspiels nicht mehr erlaubt sind, trotzdem schlagen sie weiterhin Alarm. „Pay by Phone-Online Casinos“ sind der neue Trend. Die Spieler können relativ einfach über die Handyrechnung einzahlen, was quasi ein kreditbasiertes System darstellt.
Die britische Gambling Commission führte kürzlich eine interessante Studie über das Wettverhalten erwachsener Briten durch. Dabei bestätigte sich die verbreitete These, dass Risikospieler derzeit nicht häufiger zu Spielsucht neigen als vor der Krise. Darüber hinaus hat die Gambling Commission Online Glücksspielanbieter viel stärker in die Pflicht genommen. Schließlich brachte eine Studie der Marketingfirma XL Media überraschende Ergebnisse zutage.
Von der Coronapandemie sind fast alle Länder weltweit betroffen. Die wirtschaftlichen Probleme zeigen sich auch in den Spielbanken der Glücksspielparadiese. So wird in Atlantic City nur unter striktesten Sicherheitsmaßnahmen an eine Öffnung gedacht, während in Macau über 95 % weniger Einnahmen für den vergangenen Monat April durch das Glücksspiel verzeichnet werden. Der unvermeidliche Trend setzt sich in der gesamten Szene fort.
Angesichts der Coronakrise könnte die schwedische Regierung noch diesen Monat Maßnahmen ergreifen, die das Online Glücksspiel ab dem 01.06.2020 einschränken würden. Am 07.05.2020 soll im Parlament ein Gesetzesvorschlag öffentlich debattiert werden, der, sollte er in Kraft treten, mindestens bis zum Ende des Jahres bestehen dürfte. Dabei beschränkt sich das Vorhaben für umfassendere Einschränkungen nicht nur auf die Online Casinos, sondern auch auf den Bereich der Sportwetten. Indessen formen sich bereits Proteste seitens der Anbieter.
In diesen turbulenten Zeiten debattiert Schweden schon seit Wochen über eine Eindämmung des Online Glücksspiels zum Schutze der Bürger. Kürzliche Untersuchungen haben tatsächlich eine Zunahme an Neuanmeldungen auf Glücksspielportalen festgestellt. Haben sich seit Ausbruch der Krise aber auch die Risikobereitschaft und somit die durchschnittlichen Spielausgaben der Besucher erhöht?
Atlantic City hatte gerade erst die harten Jahre der Krise überstanden. Die Bruttospielerträge von allen Spielbanken der Stadt sind 2019 wieder gestiegen. Doch mit der Coronakrise mussten die Spielbanken schließen. Die Angestellten wurden arbeitslos und stellen sich derzeit nach Lebensmittelpaketen an. Die Schlange war mehrere Kilometer lang.
Still und heimlich füllten sich die Schatzkammern Liechtensteins über die Jahre mit Geld aus Spielbanken, die im kleinen Fürstentum eröffnet wurden. Wenn wir nur von offiziellen Spielbanken ausgehen, würde es wohl niemanden verwundern, dass Las Vegas im Verhältnis zu Deutschland mehr Spielbanken pro Einwohner hat. Aber hättet ihr gewusst, dass Liechtenstein bald noch viel mehr Spielbanken im Verhältnis zur Bevölkerung besitzen könnte als Las Vegas selbst?
Europa befindet sich seit einigen Wochen in Aufruhr und fast alle europäischen Länder haben den Ernst der Lage mittlerweile erkannt. Dabei versuchen jetzt mehr und mehr Länder die Gefahren, die vom Glücksspiel in Zeiten der Not ausgehen könnten, durch verschiedene Maßnahmen einzudämmen. Lettland ist das erste europäische Land, das es vorgemacht hat und ein landesweites Verbot für Glücksspiele und Sportwetten ausgesprochen hat. Einige weitere Länder wie Schweden und Portugal könnten in den nächsten Wochen diesem Beispiel folgen.
Der Pokerkönig Peter Zanoni hat den Kampf gegen die Steuerbehörden verloren. Seine Firmen sind nicht mehr zahlungsfähig. In der Folge mussten alle Concord Card Casinos geschlossen werden.
In Rhode Island wurde ein Mann angeklagt, weil er sein 3-jähriges autistisches Kind während eines Casinobesuchs bei einer Außentemperatur von 1 Grad Celsius im Wagen zurückgelassen hat.