Die Wahl des zukünftigen Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika ließ so manche ihren Atem in den letzten Tagen anhalten. Der Wahlkampf zwischen dem Republikaner Donald Trump und dem Demokraten Joe Biden sorgte für Schlagzeilen. Wusstet ihr aber, dass nicht nur über den nächsten US-Präsidenten, sondern auch über die Zukunft von Sportwetten im Land der unbegrenzten Möglichkeiten abgestimmt wurde?
Da sich die Woche dem Ende neigt, dachten wir uns, es wäre doch mal ganz spannend, rückblickend zu sehen, was die vergangenen Tage so alles an sonstigen Geschehnissen in der Gaming-Welt gebracht haben. Ganz besonders sticht uns ein Vorfall aus England ins Auge.
Erst kürzlich ließ sich Johann Graf, kein Geringerer als der Eigentümer des österreichischen Glücksspiel-Riesens Novomatic, 50 Millionen Euro Dividende ausschütten. Nur zwei oder gar ein Prozent seines Vermögens, das auf rund 6,5 Milliarden Euro geschätzt wird, würden verhindern, dass im Novomatic-Hauptquartier in Gumpoldskirchen nun 120 Jobs abgebaut werden.
In Las Vegas eröffnete ein neuer Stern der Spielbank-Unterhaltung seine Pforten. Trotz der aktuell herrschenden Pandemiesituation, eröffnete hier vor ein paar Tagen das neue Circa Hotel & Casino Resort. Und hier erwartet Glücksspieler eines der größten Angebote unserer Zeit. Nicht nur Casinospieler werden hier abgeholt, sondern auch Sportwettenfans aus den USA. Wir sprechen über das einzige Resort, das seit 40 Jahren neu gebaut wurde. Und obwohl aktuell die Unterhaltungsindustrie auch in den USA aufgrund der Pandemie Einschränkungen erlebt, sind die Erwartungen der Verantwortlichen an das neue XXL-Glücksspielangebot hoch.
In nur zwei Nächten hat ein 31-jähriger Mann aus Großbritannien mehrere Millionen Schweizer Franken verspielt. Geschehen ist das in zwei Nächten des vergangenen Jahres im Casino Zürich. Nun will der junge Mann gegen das Casino vorgehen, da die Verantwortlichen der Spielbank ihn trotz explizitem Wunsch nicht davon abgehalten haben, weiterzuspielen. Die Eidgenössische Spielbankenkommission, die mit der Aufsicht der Spielbanken in der Schweiz betraut ist, fühlt sich nicht zuständig. Es geht um die Frage, ob der Mann von einer Art Spielwahn getrieben wurde und ob man ihn hätte vorzeitig vom Spielbetrieb ausschließen müssen. Auch in Online Casinos wurde der Ruf nach Einsatz- und Verlustlimits in der jüngeren Vergangenheit immer lauter.
Las Vegas ist nicht nur die größte Stadt im US-Bundesstaat Nevada, sondern der wohl weltweit bedeutsamste Ort für Glücksspiel. In der schillernden Großstadt wohnen mehr als 600.000 Menschen und Jahr für Jahr kamen Millionen Touristen nach Las Vegas. Doch in diesem Jahr ist aufgrund der Covid-19-Pandemie alles anders.
Casinos Austria ist als Betreiber der Spielbanken in Österreich sehr bekannt. Das Unternehmen hatte aufgrund der Coronakrise herbe Verluste einstecken müssen. In der Folge hatte man die Unternehmensstrukturen verändert und auch Mitarbeiter entlassen. Der Betriebsrat von Casinos Austria ist jedoch der Meinung, dass die Kündigungen nur den Aktionären dienen und eigentlich nicht notwendig wären.
Ein High Roller aus Schottland, der mehr als 400.000 britische Pfund pro Woche einsetzt, verklagt den Sportwettenanbieter Ladbrokes. Der Mann hat die Wetten telefonisch aus einem Urlaubssitz in Spanien abgegeben. Für Spanien hat Ladbrokes aber keine Glücksspiellizenz. Der Schotte fordert aus dem Grund seine Verluste zurück.
Der Bundesstaat Andhra Pradesh in Indien möchte zukünftig Gefängnisstrafen für die Teilnahme am Online-Glücksspiel aussprechen. Online-Glücksspiel ist in Indien illegal. Die Regierung des Bundesstaates möchte Spieler von Rommé und Poker im Internet stärker verfolgen.
Durch die Coronapandemie wurde die Offline-Glücksspielbranche hart getroffen. Las Vegas, Macau und Atlantic City haben Umsatzeinbußen in Höhe von mehreren Milliarden Euro. Entlassungen von Casinomitarbeitern sind in den großen Glücksspielmetropolen im Gespräch. Die Stämme der amerikanischen Ureinwohner wurden ebenfalls hart getroffen. Bei vielen Stämmen sind die Glücksspieleinnahmen Hauptfinanzierungsquelle.
Liseberg ist ein schwedischer Vergnügungspark in der Großstadt Göteborg. Die schwedische Regulierungsbehörde hat jetzt eine Strafe gegen den Betreiber ausgesprochen. Der Vergnügungspark muss 20.000 schwedische Kronen Strafe zahlen, weil man Glücksspiel für Minderjährige angeboten hat.
Gary Van Duinen hat durch seinen Selbstmord nach der 13-stündigen Nutzung von Poker-Spielautomaten traurige Berühmtheit erlangt. Der RSL-Club, welcher ihn 13 Stunden spielen ließ, musste nun Glücksspiel-Kontrolleure einstellen, damit sich so etwas nicht noch einmal wiederholt. Sie werden jetzt für den ganzen Bundesstaat gefordert.
Eine Casino-Mitarbeiterin im britischen Wolverhampton hatte die Angst vor Geldwäsche gemeldet. Die Compliance-Angestellte wurde daraufhin zurechtgewiesen, da ihre Befürchtungen unberechtigt gewesen seien. In der Folge hat sie gekündigt. Ein britisches Arbeitsgericht hat ihr jetzt eine Abfindung zugesprochen.
Ein Lottospieler aus Niederösterreich hatte Glück und einen Jackpot von rund 1,5 Millionen Euro gewonnen. Zuerst hat der Familienvater in den österreichischen Spielbanken und später auch im Internet seinen gesamten Gewinn verzockt.
Beim Ebor Festival gab es ein weiteres Pferderennen nach Verkündung der Coronaeinschränkungen auf der Rennbahn von York, die in der Nähe der Ortschaft Leeds liegt. Es waren zwei Buchmacher auf der Rennstrecke erlaubt. Die Kunden haben bevorzugt mit Bargeld gezahlt, trotz der Gefahren durch Corona und der Appelle zu kontaktlosen Zahlungen.