Bereits seit dem 7. Januar toben in Südkalifornien die Flammen. Bislang sind mindestens 24 Todesopfer offiziell bestätigt. Ursächlich für die großflächigen Waldbrände ist die Kombination aus extrem trockenen Bedingungen in Verbindung mit starken Winden. Auch viele Glücksspielkonzerne aus dem nahegelegenen Las Vegas unterstützen nun die Opfer der folgenschweren Brandkatastrophe.
Der Glücksspielmarkt in den Niederlanden ist streng reguliert, dabei aber auch sehr erfolgreich. Die Kanalisierungsrate scheint hervorragend – und regelmäßig machen die Behörden Schlagzeilen durch ihr striktes Vorgehen gegen illegale Aktivitäten im Land. Letzteres war auch vor kurzem wieder der Fall, als die hiesige Glücksspielaufsicht zwei Offshore-Betreibern mit Zwangsgeldern von 280.000 Euro pro Woche drohte.
Glücksspiel macht Spaß und kann durchaus lukrativ sein. Auf der anderen Seite birgt es erhebliche Gefahren, an deren Spitze die Spielsucht steht. Mit einer solchen Störung gehen verschiedene, nicht selten schwerwiegende soziale Konflikte einher. Die Behandlung ist aufwendig und teuer. Deshalb hat die britische Regierung kürzlich eine Sozialsteuer für alle Glücksspiele beschlossen, mit der jährlich 100 Millionen Pfund generiert werden sollen. Wäre dieser Weg auch etwas für Deutschland?
Verstöße gegen Glücksspielgesetze sind natürlich nicht nur in Deutschland ein Problem. Auch in anderen europäischen Staaten kommt es immer wieder zu unterschiedlichen Delikten. Die Strafen können je nach Vergehen enorm sein, meistens werden aber keine Summen bekannt gegeben. In Spanien veröffentlicht das zuständige Ministerium jedoch regelmäßig konkrete Zahlen. Der Report zum ersten Halbjahr 2024 ist wirklich beeindruckend: Vor allem unlizenzierte Anbieter mussten jeweils mehrere Millionen Euro Ausgleich leisten.
Jetzt ist es so weit: In Brasilien wurden zum 1. Januar 2025 nach langem Hin und Her die ersten offiziellen Lizenzen für Sportwetten aktiviert. Man vergab satte 71 Genehmigungen. Die Großen der Branche positionieren sich für einen der stärksten Märkte Südamerikas und weltweit. Internationale Experten und die Fachpresse erwarten einen spannenden Kampf um die Top-Plätze. Wer wird das größte Stück vom Kuchen abbekommen?
Das Glücksspiel gehört im südostasiatischen Singapur zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Allein im vergangenen Jahr gaben die Menschen in Singapur umgerechnet über 12 Milliarden Euro für Casino-Besuche, Sportwetten, Pferderennen und Lotterien aus. Und das, obwohl Singapur nur rund 5,5 Millionen Einwohner hat. Hat die Bevölkerung von Singapur also ein Glücksspielproblem?
Vor kurzem verzeichnete die Mehrstaatenlotterie EuroMillions für ein Ticket aus England einen sagenhaften Gewinn von 177 Millionen britischen Pfund – umgerechnet etwa 212 Millionen Euro. Es handelt sich um den drittgrößten Jackpot, der je nach Großbritannien ging. Die Zuordnung gestaltete sich jedoch aufgrund eines besonderen Fehlers schwierig. Erst nach mehreren Tagen konnte der Glückspilz ausfindig gemacht werden.
Die Philippinen sind bekannt für traumhafte Strände, faszinierende Unterwasserwelten, herzlichste Gastfreundschaft und eine reiche Kultur. Sie haben jedoch ebenso den Ruf, ein regelrechtes Mekka für Offshore-Glücksspielanbieter zu sein. Unzählige Unternehmen, die Online Casinos und digitale Sportwetten – mit oder gerne auch ohne Lizenz – international vermarkten, sind dort ansässig. Dem Treiben möchte die Regierung jetzt Einhalt gebieten, indem sie philippinische Offshore-Gaming-Operators verbietet. Ein krasser Einschnitt in der bisherigen Politik, der aber einen Haken hat.
Weil sie illegales Glücksspiel gefördert haben, indem sie Websites zu den Themen Sportwetten und Casinos öffentlich promoteten, hat die türkische Polizei Ermittlungen gegen mindestens 20 Verdächtige eingeleitet. Aber welche Strafe haben die Influencer in der Türkei zu erwarten, wenn sie wegen der illegalen Glücksspielwerbung verurteilt werden?
In Bulgarien gibt es seit einiger Zeit ein strenges Glücksspielwerbeverbot. Seitdem klagen die Betreiber der Online Casinos über deutlich sinkende Einnahmen. Aber kann ein strenges Glücksspielwerbeverbot allein verantwortlich dafür sein, dass die Einnahmen einer ganzen Branche deutlich geringer ausfallen?
Im Glücksspiel geht es häufig um überaus verlockende Summen. Dabei überlegen sich Ganoven immer wieder, wie sich das System austricksen lässt, um dem Glücksfaktor etwas auf die Sprünge zu helfen. In einem besonders dreisten Fall, der sich gerade in Italien ereignete, wollten Betrüger mit einem gefälschten Rubbellos satte 10 Millionen Euro kassieren. Ihr Versuch war allerdings derart plump, dass es nicht lange dauerte, bis sie entlarvt wurden.
Glücksspiel-Sponsoring ist europaweit ein ewiges Streitthema. Dennoch passiert vergleichsweise wenig – und betreffende Regulierungen scheinen oft unzureichend bzw. mit Schlupflöchern versehen zu sein. In den Niederlanden, wo sowieso strenge Werberichtlinien gelten, sticht nun ein akribisches Vorgehen der hiesigen Glücksspielbehörde hervor. Es wurden mehrere Anbieter verwarnt, die gegen geltende Sponsorenvorschriften verstießen.
Etwa die Hälfte der männlichen Belgier bis 21 Jahren hat schon einmal in einem illegalen Online Casino gespielt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des belgischen Glücksspielverbandes BAGO. Aber woran liegt es, dass so viele junge Belgier auf das illegale Glücksspielangebot zurückgreifen und welche Konsequenzen sind aufgrund der neuen Erkenntnisse jetzt geplant?
In China wurden Angehörige des Militärs kürzlich von offizieller Seite vor der Teilnahme am Online-Glücksspiel gewarnt. In der Volksrepublik mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern ist Online-Glücksspiel strikt verboten. Dennoch buhlen immer wieder illegale Glücksspielanbieter um die Gunst der chinesischen Spielerinnen und Spieler. Aber warum muss das Militär nun seine eigenen Soldaten vor Online Casinos warnen?
In Frankreich gab es zuletzt eindeutige Signale, die auf eine zeitnahe Legalisierung von Online Casinos hindeuten ließen. Doch der zuständige Haushaltsminister hat nun vor wenigen Wochen bekannt gegeben, dass der Änderungsantrag zum Haushaltsentwurf 2025 zurückgezogen wurde. Hierin war unter anderem die Legalisierung von Online Casinos vorgesehen. Aber was sind die Gründe dafür, dass sich Frankreich nun wieder von der Liberalisierung distanziert?