Online Casinos und Sportwetten begegnen uns heute an vielen Stellen des Alltags. Gerade im Online-Bereich werden wir mit Werbung für entsprechende Angebote geradezu überschüttet. Zudem flimmern allabendlich die neusten Boni der großen Web-Spielotheken über die TV-Mattscheiben und alle möglichen Stars oder Sternchen promoten Wettanbieter im Internet. Glücksspiele sind fast allgegenwärtig und immer nur einige Klicks entfernt. Forscher sind nun zu dem Schluss gekommen, dass in diesem Zusammenhang eine wachsende Normalisierung stattfindet. Diese bringe gewisse Gefahren mit sich.
Lotto ist wohl das beliebteste Glücksspiel der Welt. Enorm viele Menschen rund um den gesamten Globus machen regelmäßig ihre Kreuze – und so wundert es nicht, dass gerade im Lotto immer wieder höchst kuriose Vorkommnisse eintreten. In einem aktuellen Fall konnte ein US-Amerikaner einen großen Jackpot abräumen, weil er einen entscheidenden und seinerseits zunächst zutiefst bedauerten Fehler machte.
Die bundesweit zuständige Glücksspielbehörde kann offensichtlich nicht nur einstecken, sondern auch austeilen. Beim Symposium Glücksspiel der Universität Hohenheim hat die Behörde die Öffentlichkeit unter anderem zum Stand der Erlaubnisverfahren sowie zum Thema Bekämpfung des illegalen Glücksspiels informiert. Dabei nahm der Vorstand kein Blatt vor den Mund und kritisiert insbesondere die Unzuverlässigkeit einiger Anbieter.
Das ist schon ein echter Hammer: Noch nie musste ein Glücksspielanbieter mit britischer Lizenz eine höhere Strafe hinnehmen, als jüngst dem Buchmacher William Hill aufgebrummt wurde. Aufgrund von Lizenzverstößen – genauer im Spielerschutz und in den Anti-Geldwäsche-Richtlinien - ist William Hill dazu verurteilt worden, ein Strafgeld von 19,2 Millionen Pfund zu zahlen. Das sind umgerechnet rund 21,83 Millionen Euro!
In Deutschland verfügen rund 30 Online-Anbieter über eine Lizenz, um legal virtuelle Automatenspiele anbieten zu dürfen. Auffällig daran ist, dass die landbasierten Spielbanken bisher noch sehr zurückhaltend sind, was ihre Präsenz im Internet angeht. Ganz anders dagegen scheint die Situation in der Schweiz zu sein. Hier verfügen viele Spielbanken über eine „Konzessionserweiterung für Online-Glücksspiele“. Kann das ein Vorbild für Deutschland sein?
Nachdem die erfolgreiche Streamingplattform Twitch ihre Regeln für Glücksspiel-Streams verschärft hat, wechseln immer mehr Casino-Streamer zur Konkurrenzplattform Kick. Hier brüsten sie sich bereits jetzt mit hohen Zuschauerzahlen. Der Berliner Influencer „Tanzverbot“ stellt nun öffentlich die Behauptung auf, dass die Zuschauerzahlen teilweise gefälscht sein könnten. Doch wie kommt der Glücksspiel-Kritiker zu dieser Behauptung?
In Bayern gibt es insgesamt neun Spielbanken. Die erfolgreichste Bayern-Spielbank befindet sich in Bad Wiessee, unmittelbar am Tegernsee bei München. Allein in diesem Casino wurden im vergangenen Jahr rund 33,5 Millionen Euro eingesetzt. Die hohen Umsätze in der Spielbank am Tegernsee lassen sich mit Sicherheit auch durch die tendenziell wohlhabende Bevölkerung im Umkreis erklären.
Callie Rogers hatte es im Leben nicht immer leicht. Mit 16 Jahren arbeitete sie als Verkäuferin und verdiente ca. 5 Euro pro Stunde. Ein Lottoschein und der Gewinn von (umgerechnet) 2,5 Millionen Euro veränderte alles. Geld im Überfluss, Designerkleidung, Partys, Drogen, Depressionen, drei Brustvergrößerungen und dann war alles weg. Heute geht die mittlerweile 35-Jährige wieder zur Schule.
Eine RTL-Reporterin hat den Test gemacht und über einen Zeitraum von zwei Wochen sämtliche Glücksspielarten ausprobiert, die es so gibt. Es wurden Rubbellose gekauft, an einer Lotto-Ziehung teilgenommen, eine Spielhalle besucht und natürlich wurde auch im Online Casino gespielt. Aber wie ist der Test im Detail abgelaufen und wie viel Geld war am Ende vom anfänglichen Budget in Höhe von 300 Euro noch übrig?
Das Crown London Aspinalls ist ein privater Glücksspielclub mit bestem Ruf. Hier soll im Jahr 2016 ein Spieler ca. 600.000 GBP beim Baccarat verloren haben. Das Problem: Das Geld hatte der High Roller nicht in bar dabei. Stattdessen wurde dem Casino ein Scheck ausgestellt. Doch diesen ließ der Spieler platzen. Nun soll die Justiz klären, ob der Spieler das Geld tatsächlich zahlen muss. Dieser beruft sich darauf, zu stark alkoholisiert gewesen zu sein.
Bei einer aktuellen Marktanalyse der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) kam heraus, dass mehr als 95 Prozent der Umsätze auf dem deutschen Sportwettenmarkt von legalen Anbietern generiert werden. Das zeichnet ein konträres Bild zu erst kürzlich veröffentlichten Marktzahlen des Deutschen Sportwettenverbands (DSWV). Hier beklagte man einen massiven Rückgang der Umsätze im Vergleich zu den Vorjahren. Einer der zentralen Gründe: der große Schwarzmarkt.
Die Formel 1 veranstaltet 2023 zum ersten Mal einen Grand Prix in Las Vegas. Es war bei der Bekanntgabe des Events im März 2022 bereits abzusehen, dass die Stadt und die Rennserie eine längerfristige Kooperation anstreben. Tatsächlich besteht ein Vertrag bis 2025. Die Behörden von Las Vegas streben jedoch bereits eine mindestens zehnjährige Partnerschaft mit einer jährlichen Sperrung des Strips für das Rennen und ein Milliardengeschäft an.
In den lokalen Medien war tatsächlich die Rede vom „Glücksspiel-Paten von Vaterstetten“. Auch die Beschreibung „Mafia-Imperium hinter der Fassade eines Fleischerladens à la Sopranos in abgespeckter Version“ fiel im Zusammenhang mit diesem kuriosen Fall: Ein Schlachter aus Oberbayern, der zugleich Glücksspielunternehmer ist, wurde für ein illegales Spielangebot im Hinterzimmer seiner Metzgerei verurteilt. Der Angeklagte ist jedoch überzeugt von seiner Unschuld.
Die Zahl der illegalen Spielautomaten in Deutschland steigt seit längerer Zeit immer weiter an. Beinahe täglich wird in den Medien über Razzien berichtet, bei denen solche nicht zugelassenen Spielautomaten beschlagnahmt werden. Dabei ist es selbst für die Ermittlungsbehörden oftmals alles andere als einfach, solche manipulierten Geldspielautomaten zu erkennen. Aber was können die Täter mit solchen illegalen Automaten verdienen?
Bereits im Spätsommer 2022 wurde in den österreichischen Medien über einen damals 17-jährigen Auszubildenden aus Kärnten berichtet, der eine Klage gegen den Playstation-Konzern Sony angestoßen hat. In der zufallsgenerierten Auswahl von Spielern der FIFA Lootboxen, die nach der Übermittlung von Geld erfolgt, sieht der Anwalt des Klägers einen Verstoß gegen das österreichische Glücksspielgesetz. Es folgten diverse weitere Klagen. Ende Februar 2023 wurde das Urteil gesprochen.