Das Statistische Bundesamt hat gerade die Steuereinnahmen aus Glücksspielen für das Jahr 2023 veröffentlicht. Es gab im Zehnjahresvergleich ein Gesamtplus von 51 Prozent, was zweifelsohne mehr als ordentlich ist. Brisante Details sind allerdings weiter im Hintergrund zu finden: So waren virtuelle Automatenspiele, Onlinepoker und Sportwetten steuerlich rückläufig – und das erheblich. Bei Slots ging es sogar unglaubliche 38 Prozent abwärts! Wie kann ein solch drastischer Einbruch erklärt werden?
Selbst in regulierten europäischen Märkte wird die Zuordnung von Betreiber- und Eigentümerstrukturen bei Online Casinos schnell schwierig. Ganz zu schweigen von vielen Offshore-Plattformen, die ihre Daten gezielt verschleiern, um in Regionen, für die sie keine Genehmigung haben, unter dem Radar zu bleiben. Nun verschafft ein großes Datenleck spezifische Einblicke in die Welt solcher Unternehmen. Mehrere Zehntausend interne Dokumente sollen zeigen, wie Gesetze in ganz Europa unterlaufen werden und die Behörden machtlos zusehen müssen.
Fusionen und Übernahmen sind im Business an der Tagesordnung. Doch manche Deals sorgen für besonders viel Gesprächsstoff. So auch bei der aktuellen Ankündigung von Novomatic: Es sollen etwa 200 Wettlokale der Admiral Gruppe in Österreich an den deutschen Konkurrenten Tipico gehen, der selbst zahlreiche Annahmestellen im Land betreibt. Warum überlässt man einem der größten Mitbewerber den Markt?
In den deutschen Spielhallen wird es nie langweilig. Wer einen Blick auf die jeweilige Lokalpresse wirft, wird fast täglich mit Überfällen, Einbrüchen und randalierenden Gästen konfrontiert. Was allein in einer einzigen Woche in Spielhallen los sein kann, haben wir im heutigen Artikel kurz und knackig zusammengefasst.
Der Glücksspielmarkt in den Niederlanden ist streng reguliert, dabei aber auch sehr erfolgreich. Die Kanalisierungsrate scheint hervorragend – und regelmäßig machen die Behörden Schlagzeilen durch ihr striktes Vorgehen gegen illegale Aktivitäten im Land. Letzteres war auch vor kurzem wieder der Fall, als die hiesige Glücksspielaufsicht zwei Offshore-Betreibern mit Zwangsgeldern von 280.000 Euro pro Woche drohte.
Große Bauprojekte kosten eine Menge Geld und sind nicht selten mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden. Fast jeden Tag wird in der regionalen wie überregionalen Presse über blockierte Genehmigungen, explodierende Kosten oder gescheiterte Vorhaben berichtet. Streitigkeiten, wie sie sich zurzeit rund um das renommierte Casino Pfäffikon in der Gemeinde Freienbach im Schweizer Kanton Schwyz ereignen, kommen allerdings nicht alle Tage vor. Es geht um 11 Millionen Schweizer Franken und mehr.
Immer mehr Spielerinnen und Spieler reichen bei den deutschen Datenschutzbehörden Beschwerden gegen ausländische Glücksspielunternehmen ein. Das primäre Ziel bestehe jedoch nicht darin, den Datenschutz zu gewährleisten, sondern stattdessen erlittene Casino-Verluste zurückzufordern. Aber kann eine Datenschutzbeschwerde tatsächlich dazu führen, dass Casino-Spieler ihre Einsätze erstattet bekommen?
Glücksspiel macht Spaß und kann durchaus lukrativ sein. Auf der anderen Seite birgt es erhebliche Gefahren, an deren Spitze die Spielsucht steht. Mit einer solchen Störung gehen verschiedene, nicht selten schwerwiegende soziale Konflikte einher. Die Behandlung ist aufwendig und teuer. Deshalb hat die britische Regierung kürzlich eine Sozialsteuer für alle Glücksspiele beschlossen, mit der jährlich 100 Millionen Pfund generiert werden sollen. Wäre dieser Weg auch etwas für Deutschland?
Das neue Jahr ist ganz frisch und viele haben gute Vorsätze für 2025 geschmiedet. Dem ein oder anderen Glücksspiel-Fan könnte dabei die folgende Idee gekommen sein: „Ich sollte selbst ein Online Casino aufmachen und damit Geld verdienen.“ Tatsächlich ist der deutsche Glücksspielmarkt derzeit so stark wie nie – und Statistiken legen nahe, dass die Umsätze auch in den nächsten Jahren stetig bergaufgehen. Gute Voraussetzungen für Casino-Betreiber. Aber wie realistisch ist ein Einstieg in das Geschäft – was muss man dafür berücksichtigen?
Wie BILD.de berichtet, sollen dem Poker-Partner des deutschsprachigen Fernsehsenders Sport1 die Übertragungen von Poker-Sendungen nicht mehr gestattet sein. Aber was sind die Gründe dafür, dass der TV-Sender, der 2010 aus dem Zusammenschluss von Sport1.de und dem Deutschen Sportsehen (DSF) entstand, Poker komplett aus dem Programm geworfen hat?
Verstöße gegen Glücksspielgesetze sind natürlich nicht nur in Deutschland ein Problem. Auch in anderen europäischen Staaten kommt es immer wieder zu unterschiedlichen Delikten. Die Strafen können je nach Vergehen enorm sein, meistens werden aber keine Summen bekannt gegeben. In Spanien veröffentlicht das zuständige Ministerium jedoch regelmäßig konkrete Zahlen. Der Report zum ersten Halbjahr 2024 ist wirklich beeindruckend: Vor allem unlizenzierte Anbieter mussten jeweils mehrere Millionen Euro Ausgleich leisten.
Jetzt ist es so weit: In Brasilien wurden zum 1. Januar 2025 nach langem Hin und Her die ersten offiziellen Lizenzen für Sportwetten aktiviert. Man vergab satte 71 Genehmigungen. Die Großen der Branche positionieren sich für einen der stärksten Märkte Südamerikas und weltweit. Internationale Experten und die Fachpresse erwarten einen spannenden Kampf um die Top-Plätze. Wer wird das größte Stück vom Kuchen abbekommen?
Regionale Traditionen und Bräuche sind nicht selten speziell. So auch im hessischen Laubach, das zum Kreis Gießen gehört: Hier geraten die Einheimischen zum Jahreswechsel in ein regelrechtes Würfelfieber. Über die ganze Stadt hinweg wird in Cafés, Bäckereien, Restaurants und Gaststätten eifrig gezockt. Jung und Alt sind involviert. Es geht um Spieltische, Croupiers, Einsätze, Glück und (oft schmackhafte) Gewinne. Echtes Gambling für jedermann – oder doch nur eine nette, spaßige Freizeitbeschäftigung?
Im Spätsommer dieses Jahres wurde der Amateurfußball durch eine Dokumentation der Öffentlich-Rechtlichen regelrecht aufgerüttelt: Vielen Vereinen und ebenso DFB-Verantwortlichen ist erst damit bewusst geworden, dass Wetten auf Spiele der unteren Ligen ein internationales Millionengeschäft sind. Nach Wochen der Aufklärung und Kontroversen werden nun langsam, aber sicher Rufe nach konkreten und effektiven Gesetzen gegen entsprechende Machenschaften lauter.
Das Glücksspiel gehört im südostasiatischen Singapur zu den beliebtesten Freizeitbeschäftigungen. Allein im vergangenen Jahr gaben die Menschen in Singapur umgerechnet über 12 Milliarden Euro für Casino-Besuche, Sportwetten, Pferderennen und Lotterien aus. Und das, obwohl Singapur nur rund 5,5 Millionen Einwohner hat. Hat die Bevölkerung von Singapur also ein Glücksspielproblem?