In Österreich wurden vor einigen Wochen die Ergebnisse der ersten großen Studie rund um In-Game-Käufe veröffentlicht. Dabei kam heraus, dass mehr als 50 Prozent der Jugendlichen bereits entsprechende Features genutzt und dabei erhebliche Summen investiert haben. Oft gäbe es starke Parallelen zu typischen Glücksspielen. Die Debatte zu Lootboxen und Co. dürfte damit erneutes Feuer erhalten.
Untersuchungen, die sich mit dem Glücksspiel in Deutschland befassen, haben es dieser Tage alles andere als leicht: Vor allem der Glücksspiel-Survey stand Ende des letzten Jahres und noch einmal Anfang 2024 wegen eventuellen methodischen Fehlern massiv in der Kritik. Jetzt wird beim Survey bzw. bei dessen Verantwortlichen abermals mit Bedenken nachgehakt – und auch der Glücksspielatlas erfährt einigen Tadel. Die Bremer FDP zweifelt, daran, dass die Erhebungen ihren eigentlichen Anspruch auf Unabhängigkeit erfüllen, da offenbar Gelder aus der Glücksspielbranche geflossen sind.
Die CDU-Abgeordnete Gitta Connemann hat der Bundesregierung vor wenigen Wochen eine interessante Frage bezüglich der Geldspielgeräte in Deutschland gestellt. Konkret wollte die in Leer/Ostfriesland geborene Politikerin wissen, wie sich die Anzahl der legal und illegal betriebenen Geldspielgeräte seit 2012 entwickelt hat. Die Antwort der Bundesregierung auf diese scheinbar einfache Frage überrascht.
Seit der Einführung des Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) im Sommer 2021 gelten für das Online-Glücksspiel in Deutschland strenge Auflagen und Beschränkungen. So müssen Glücksspielfreunde unter anderem eine Mindestspieldauer, ein Höchsteinsatz von einem Euro pro Dreh, ein Autospin-Verbot und ein Verbot progressiver Jackpots akzeptieren. Aber was vermissen Spielerinnen und Spieler in den deutschen Online Spielotheken am meisten?
Laut den kürzlich veröffentlichten Umsätzen für das Jahr 2023 durften sich die Online Casinos in der Schweiz über ein deutliches Umsatzplus freuen. Die landbasierten Casinos mussten hingegen umsatztechnisch einen Rückgang hinnehmen. Aber wird sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen, sodass den terrestrischen Casinos langfristig sogar das Aus drohen könnte?
Vor einigen Tagen kam es in einem mallorquinisch Edelrestaurant zu einer Razzia: Grund war eine Sonderveranstaltung, für die ein sogenanntes mobiles Casino bereitgestellt wurde. Bei dem Event mit Casino-Motto bestand für die spanischen Behörden Verdacht auf illegales Glücksspiel. Gegen die Anbieter, ein deutsches Ehepaar, wurden nun Ermittlungen eingeleitet. Alles nur ein Missverständnis oder liegt doch ein Tatbestand vor?
In der aktuellen Episode der von Jan Böhmermann moderierten Late-Night-Show „ZDF Magazin Royale“ geht es um das Thema Sportwetten. Gewohnt kritisch setzt sich Böhmermann hier mit dem EM-Sponsoren Betano, dem Franchise-System von Tipico und den Gefahren von Sportwetten auseinander. Dabei verliert die Sendung in den rund 20 Minuten kaum ein positives Wort über Sportwetten. Berichtet das Satire-Magazin also zu negativ über das Hobby von Millionen Deutschen?
Ende dieses Monats findet in Berlin der Deutsche Glücksspielkongress 2024 statt. Zu den Themenschwerpunkten gehören unter anderem „Lootboxen“ und „Wenn Illegalität zur Normalität wird“. Die Idee des Kongresses ist es, dass Wissenschaft, Politik, Regulierer und Glücksspielanbieter in einen gemeinsamen Dialog treten können.
Die chinesische Shopping-Plattform Temu bietet oft extreme Schnäppchen aus allen erdenklichen Produktkategorien – von Mode über Elektronik und Freizeitartikeln bis hin zur Wohnausstattung. Die Angebote stehen jedoch immer wieder in der Kritik – zu billig, zu unsicher und nicht selten irreführend. Nun gerät auch die Werbung zunehmend in den Fokus: Hier sollen glücksspielähnliche Elemente manipulative Kaufanreize vermitteln.
Laut Studiendaten der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) sind in Deutschland ca. 430.000 Menschen von einem problematischen Glücksspielverhalten oder einer Glücksspielsucht betroffen. Bislang gehörten junge männliche Erwachsene bis 25 Jahre zu der größten Risikogruppe. Der Forscher Dr. Tobias Hayer hat ein Buch mit dem Titel „Glücksspielprobleme im Alter“ mit neuen spannenden Erkenntnissen veröffentlicht.
Insgesamt sind in der bundesweiten Spielersperrdatei OASIS aktuell über 270.000 Spielersperren aktiv. Mit Ausnahme von rund 10.000 Spielern haben sich dabei alle Spieler selbst gesperrt. Das geht aus einer Antwort des hessischen Innenministeriums auf eine parlamentarische Anfrage der FDP-Landtagsfraktion hervor.
Bei einer vor wenigen Tagen stattgefundenen Razzia in Hamburg staunten Polizisten wohl nicht schlecht, als sie bei einem Friseur einen illegalen Spielautomaten feststellten. Auch an anderen Kontrollörtlichkeiten wurden Polizei und Mitarbeiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte fündig. Eine ähnliche Razzia gab es Anfang Mai auch in Düsseldorf.
Eine 72-jährige Rentnerin behauptet, in einem US-Casino mehr als 2,5 Millionen Dollar gewonnen zu haben. Ihrer Aussage zufolge verweigert das betreffende Casino allerdings die Auszahlung des Millionengewinns und bietet letztendlich nur eine Mini-Entschädigung in Höhe von 350 Dollar. Aber warum stellt sich das renommierte Casino bei der Gewinnausschüttung quer und welche Erfolgsaussichten hat die Spielerin?
Die Republik Usbekistan legalisiert ab kommendem Jahr das Online-Glücksspiel. Die rund 37 Millionen Einwohner von Usbekistan dürfen dann voraussichtlich nicht nur in Online Casinos legal spielen, sondern auch Sportwetten online platzieren und an Lotterien teilnehmen. Aber was sind die Gründe dafür, dass der usbekische Präsident vor wenigen Wochen ein entsprechendes Dekret unterzeichnet hat?
Mit einem Lottogewinn von mehreren Zehntausend, Hunderttausend oder sogar Millionen Euro stehen die Türen für die Anschaffung vieler schöner Dinge weit offen. Eine vom EuroJackpot angestoßene Studie, die sich auf die Erfassung unbeliebter Investitionen aus Lottogewinnen bezieht, hat einige interessante Ergebnisse gebracht: Yachten, Kunstwerke, Beauty-OPs und andere „Klassiker“ sind out!