Erst Anfang des Monats berichteten wir darüber, dass ein Chinese ein Wiener Casino am Roulettetisch betrügen wollte. Dabei habe der Täter gemeinsam mit zwei anderen Komplizen eine Beute in Höhe von 118.000 Euro gemacht. Nun wurden weitere Details zu der filmreifen Roulette-Abzocke bekannt. Wie es den Tätern gelang, das City-Casino in der österreichischen Hauptstadt zu betrügen, verraten wir in diesem Artikel.

Am 2. März haben wir auf GambleJoe einen Artikel mit dem Titel „Wien: Chinese will Casino beim Roulette betrügen“ veröffentlicht. In den Kommentaren haben sich gleich mehrere User unserer Community dafür interessiert, wie die Betrugsmasche beim Roulette im Detail funktionieren konnte. Leider standen zum Zeitpunkt der Veröffentlichung diesbezüglich noch keine Informationen zur Verfügung. Das hat sich nun jedoch geändert.

Wiener Casino: Wie lief der Betrug am Roulettetisch genau ab?

Bis heute haben weder die Wiener Ermittlungsbehörden noch das Casino Informationen veröffentlicht, die beschreiben, wie genau der Betrug am Roulettetisch funktionieren konnte. Doch die österreichische Zeitung „Heute“ hat in einem kürzlich veröffentlichten Artikel eben diese Details verraten.

Demnach habe der Chinese gemeinsam mit seinen beiden Komplizen zunächst Ausschau nach einem Roulettetisch gehalten, an dem besonders wenig los war. Zusätzlich wurde darauf gewartet, dass die Croupiers an den Nebentischen ihren Dienst beendeten. Erst um vier Uhr in der Früh soll das kriminelle Trio dann zur Tat geschritten haben. Was dann passierte, erinnert eher an Hollywood-Klassiker wie Ocean’s Eleven als an den Alltag in einem Wiener Casino.

Einer der Männer habe mit einem unter der Jacke versteckten Handbohrer im ersten Schritt ein Loch in die Glaskuppel des automatischen Roulettetisches gebohrt. Die beiden Mittäter sollen sich währenddessen so an den Tischen positioniert haben, dass die Tat nicht von den Überwachungskameras gefilmt werden konnte.

Im nächsten Schritt soll der Haupttäter einen dünnen Draht durch das zuvor gebohrte Loch geführt haben. Das Ziel bestand darin, die Kugel in einem festgelegten Bereich des Kessels auszubremsen. Offensichtlich hat der Plan zunächst auch funktioniert. Schließlich sei es dem Chinesen mit den beiden Mittätern gelungen, das Casino um insgesamt knapp 118.000 Euro zu bringen.

Wie ist der Betrug aufgeflogen?

Vermutlich war es die Gier des Täters, die ihm schließlich zum Verhängnis wurde. Mit der Zeit wurde nämlich das Casino-Personal auf den Mann aufmerksam, da er immer wieder hohe Gewinne am Roulettetisch einstrich. Des Weiteren sei es am 5. Februar zu einem Ausfall des Roulette-Automaten gekommen. Das Gerät habe einen Fehler angezeigt, sodass sich ein Mitarbeiter der Sache annehmen musste.

Bei der anschließenden Auswertung des vorhandenen Videomaterials sei dann aufgefallen, dass die Männer wiederholt auf ein und dieselbe Zahl bzw. auf dieselben Zahlenbereiche ihre Einsätze platziert haben. Aus diesem Grund wurde schließlich die Polizei hinzugezogen, die zumindest den Haupttäter einen Tag später festnehmen konnte, als dieser nochmal versuchte, im Casino zu spielen. Das Landeskriminalamt Wien ermittelt jedoch noch in dem Fall. Aktuell befindet sich der 47-jährige Chinese in Österreich noch in Untersuchungshaft. Gefahndet wird insbesondere nach den beiden aus Spanien und Nordafrika stammenden Mittätern.

Die Anwältin des Festgenommenen, Iris Augendoppler, äußert sich zu ihrem Mandanten in einem Statement gegenüber Heute.at wie folgt:

„Mein Mandant hat sich am Anbohren des Automaten selbst nicht beteiligt (…).“

Fazit

Dem kriminellen „Roulette-Trio“ ist es gelungen, das Wiener City-Casino um insgesamt fast 118.000 Euro zu betrügen. Vermutlich die Gier hat letztendlich jedoch dafür gesorgt, dass der Betrug aufgeflogen und zumindest ein Tatverdächtiger direkt verhaftet wurde. Das Vorgehen der drei unehrlichen Spieler belegt jedoch eine gewisse Professionalität, sodass die Vermutung nahe liegt, dass es sich um Serientäter handeln könnte.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/glück-glückszahl-17-roulette-839037/

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3 Kommentare zu: Wiener Casino: Wie Kriminelle beim Roulette betrügen konnten

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Die Anwältin des Festgenommenen, Iris Augendoppler, äußert sich zu ihrem Mandanten in einem Statement gegenüber Heute.at wie folgt:

„Mein Mandant hat sich am Anbohren des Automaten selbst nicht beteiligt (…).“


HAHAHAHA IRIS...   Mehr anzeigen
Ja, seinen Namen sucht man sich leider nicht aus
Die Zusammensetzung der Täter erinnert echt an die Oceans Filme

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