Die traditionsreiche Spielbank Wiesbaden braucht einen neuen Betreiber. Im Februar 2025 wird die Stadt Wiesbaden eine entsprechende Ausschreibung veröffentlichen. Der Gewinner der Ausschreibung darf den beliebten Standort dann für die kommenden 15 Jahre betreiben. Es gibt allerdings schon jetzt einen Favoriten, der die Spielbank mit einiger Wahrscheinlichkeit in Zukunft betreiben wird. Doch die Konkurrenz schläft natürlich nicht.

Die Spielbank Wiesbaden wird bereits seit 2009 von der Spielbank Wiesbaden GmbH & Co. KG betreiben. Ende dieses Jahres läuft allerdings die 15-jährige Konzession aus, sodass es ein neues Ausschreibeverfahren geben muss. Die Stadt Wiesbaden wird in diesem Monat aller Voraussicht nach die entsprechende Ausschreibung veröffentlichen. Die besten Chancen werden dabei der österreichischen Novomatic AG eingeräumt. Der milliardenschwere Glücksspielkonzern ist schon an der derzeitigen Betreiberfirma beteiligt. Bereits im Dezember 2023 berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass Konkurrent Gauselmann in Niedersachsen gleich zehn Spielbanken übernommen hat.

In der Vergangenheit gab es verschiedene Beteiligungen

Im Laufe der vergangenen Jahre hatten verschiedene Unternehmen unterschiedliche Beteiligungen an der Spielbank Wiesbaden GmbH & Co. KG. So waren beispielsweise der Münchner Gastronom Gerd Käfer und der Hamburger Verleger John Jahr ab 2009 an der Spielbank Wiesbaden beteiligt. Nachdem sich Käfer im Jahr 2017 aus der Spielbank zurückzog, stieg die Kuffler-Gruppe ein. Doch schon rund drei Jahre später verabschiedete sich auch die Kuffler-Gruppe wieder aus der Spielbank und ließ den Verleger Jahr allein zurück. Kurze Zeit später beteiligte sich jedoch die in Österreich ansässige Novomatic AG mit einem Drittel an dem Betreiberunternehmen.

Die Spielbank Wiesbaden gehört zu den traditionsreichsten und umsatzstärksten Spielbanken in Deutschland. Das Casino befindet sich im Kurhaus verfügt nicht nur über rund 200 Spielautomaten, sondern es gibt auch 7 Roulette- und 5 Blackjack-Tische. Jahr für Jahr strömen rund 200.000 Spielerinnen und Spieler in das repräsentative Kurhaus, um ihr Glück zu versuchen. Eine Besonderheit der Spielbank ist unter anderem das „Wiesbadener Super-Roulette“.

Wer betreibt die Spielbank Wiesbaden ab 2026?

Die aktuelle Konzession läuft zum Ende Dezember dieses Jahres aus. Der Gesetzgeber sieht nämlich vor, dass Konzessionen spätestens nach 15 Jahren neu vergeben werden müssen. Das europaweite Vergabeverfahren soll noch im Februar 2025 starten und bis September soll es eine Entscheidung geben, sodass eine lückenlose Abwicklung mit entsprechender Vorlaufzeit garantiert ist.

Laut aktuellen Gerüchten ist es wahrscheinlich, dass sich die Novomatic AG gemeinsam mit dem derzeitigen Betreiberunternehmen wieder auf die Konzession bewerben wird. Schließlich ist das Unternehmen schon jetzt zu einem Drittel im Betreiberunternehmen aktiv und soll unter anderem den Standort technisch ausstatten. Darüber hinaus dürfte es jedoch auch weitere Interessenten geben, da die Spielbank Wiesbaden eine äußerst attraktive Spielstätte ist. Genauer gesagt gehört die Spielbank zu den fünf umsatzstärksten Spielbanken in Deutschland.

Die Novomatic AG ist ein Glücksspielkonzern mit Sitz im österreichischen Gumpoldskirchen. Das Unternehmen wurde bereits 1980 gegründet, beschäftigt gegenwärtig rund 25.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete im Jahr 2023 zuletzt einen Umsatz in Höhe von 3,2 Milliarden Euro. Zuletzt wurde Novomatic insbesondere auf dem deutschen Online-Glücksspielmarkt wieder deutlich präsenter, da das Unternehmen über Tochtergesellschaften inzwischen mehrere lizenzierte Online Spielotheken betreibt.

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Die Stadt Wiesbaden könnte die Spielbank theoretisch auch in Eigenregie betreiben. So ist es beispielsweise in Bad Homburg der Fall. Die zuständige Wirtschaftsdezernentin Christiane Hinninger teilte jedoch bereits mit, dass die Stadt daran kein Interesse habe und deshalb auf das Vergabeverfahren zurückgreife. Für die Stadt Wiesbaden ist die Spielbank trotzdem eine sehr gute Einnahmequelle. So soll die Stadtkasse über die Spielbankabgabe allein von der Spielbank Wiesbaden rund fünf Millionen Euro pro Jahr erhalten. Auch die Spielbank Bad Wiessee kam zuletzt auf einen zweistelligen Millionenumsatz und bescherte der zuständigen Stadtkasse so gute Einnahmen.

Fazit

Wenn die derzeitige Betreiberfirma den Zuschlag für den weiteren Betrieb der Spielbank Wiesbaden bekommen wird, dürfte davon ausgegangen werden, dass die Novomatic AG ihren Einfluss erhöhen wird und die Anteile des Verlegers John Jahr zumindest mittelfristig aufkaufen wird. Es ist jedoch auch nicht gerade unwahrscheinlich, dass dieser profitable Standort weitere Interessenten auf den Plan ruft, die sich um die Konzession bewerben. Man darf also gespannt sein, welches Unternehmen ab 2026 den Betrieb der Spielbank Wiesbaden letztendlich übernehmen wird.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/kurhaus-blaue-stunde-weiches-wasser-4166247/

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