GGL lehnt mehr Anträge für Slots ab - warum?
Im vergangenen Monat fand in London die renommierte iGaming-Messe ICE 2024 statt. Hier tauschten sich nicht nur Glücksspielanbieter, sondern auch Glücksspielbehörden untereinander über die aktuellen Entwicklungen innerhalb der Branche aus. Auch die deutsche Glücksspielbehörde war hier vertreten und beschwerte sich indirekt über die schlechte Qualität einzelner Anträge.
Erst Ende Januar ging es in einem auf GambleJoe veröffentlichten Artikel darüber, dass die Gemeinsame Glücksspielbehörde (GGL) die neue Identitätsprüfung IDCheck.io genehmigt hat. Nun beschwerten sich Vertreter der Behörde auf der iGaming-Messe ICE 2024, die vom 5. bis zum 7. Februar in London stattfand, über die schlechte Antragsqualität einzelner Anbieter.
GGL fordert bessere Qualität der Anträge zur Genehmigung von Slots
Die GGL mit Sitz in Halle (Saale) ist nicht nur für die Lizenzierung einzelner Glücksspielanbieter zuständig, sondern muss zudem jedes einzelne Automatenspiel prüfen, bevor es in Deutschland zugelassen wird. Slots werden dabei nur unter der Beachtung der strengen Spielerschutzbedingungen genehmigt. Das bedeutet, dass Slots mit einem progressiven Jackpot wie beispielsweise Mega Moolah nicht zulassungsfähig sind. Auf der iGaming-Messe ICE 2024 appellierten die Verantwortlichen der Behörde nun an die Unternehmen, bewilligungsfähige Anträge zu stellen.
Konkret kritisiert die GGL, dass die Antragsteller in vielen Fällen keine ordnungsgemäße Testumgebungen bereitstellen konnten. Das bedeutet, dass die Anbieter den Verantwortlichen der Behörden keine Plattform mit funktionsfähigen und auswählbaren Spielen bereitstellen konnten.
Aus diesem Grund musste die deutsche Glücksspielbehörde bereits mehrere Anträge ablehnen. Leider veröffentlicht die Behörde keine konkreten Zahlen, wie viele virtuelle Automatenspiele in Deutschland bereits zugelassen sind.
Die Vorgaben sehen vor, dass jeder Anbieter seine Spiele separat genehmigen lassen muss, was zu einem erheblichen Bearbeitungsaufwand auf Seiten der Behördenmitarbeiter führt. Um die Antragsteller bestmöglich zu unterstützen, will die GGL in diesem Jahr ein zum Thema passendes Webinar anbieten. Schon vor ziemlich exakt einem Jahr berichteten wir darüber, dass die GGL die Unzuverlässigkeit einiger Online Spielotheken öffentlich kritisiert hat.
Knapp 40 Glücksspielunternehmen verfügen über deutsche Lizenz für Online Slots
Derzeit verfügen exakt 39 Unternehmen über eine GGL-Lizenz für Online Slots (Stand: 4. März 2024). Diese Firmen betreiben insgesamt eine niedrige dreistellige Anzahl an Online Spielotheken für den deutschen Markt. Erst vor wenigen Tagen haben wir uns in einem auf GambleJoe veröffentlichten Artikel die Frage gestellt, was die wichtigsten Eigenschaften von Online Spielotheken in Deutschland sind.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/illustrations/nein-negativ-tafel-kreide-schrift-1532840/
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15 Kommentare zu: GGL lehnt mehr Anträge für Slots ab - warum?
Kommentar verfassenTonkabohne
05.03.2024 um 13:13 UhrFrankey
n****4
04.03.2024 um 20:38 UhrFrankey
Falko
04.03.2024 um 14:55 UhrChristian_1994
20.03.2024 um 21:21 UhrTigerbaby2004
04.03.2024 um 13:28 UhrR3hab
Kann ja nicht so schwer sein
gamble1
5Sekunden Regel Check
Maximal 1€ Check
Langweilig und schlecht Check
Ralkone
Stromberg
04.03.2024 um 11:36 UhrDonnie
04.03.2024 um 15:56 UhrStromberg
04.03.2024 um 17:17 UhrWürden die Casinos trotzdem eine normale RTP anbieten, was wirtschaftlich natürlich kaum möglich ist, wäre es für den Staat trotzdem am besten.... Aber man kann halt nicht beides haben.
Zu sagen die GGL würde keine Spiele genehmigen, wo man viel gewinnen kann, ist daher Quatsch.
Allein aus steuerlicher Sicht, müssen die Spieler möglichst viel spielen, dann kassiert der Staat möglichst viel. Und das tun sie, wenn sie ihr Geld nicht zu schnell verlieren.
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RateReducer
11.03.2024 um 17:35 UhrDie Betreiber Verdienen aufgrund des schlechten RTPs nicht viel?
Achsoooooo.....es eröffnen soviele Ranzbuden weil man drauf zahlt .....
Stromberg
11.03.2024 um 18:12 UhrWürden sie die normal rtp anbieten wie in mga oder Curacao Casinos üblich, also um die 95 oder 96 Prozent, dann würden sie aufgrund der wohl... einzigartig hohen Besteuerung in DE nicht viel verdienen, falls es sich überhaupt lohnen würde.
Im Grunde, wenn es schlecht läuft fürs Casino, gewinnt ein spieler mit einer 10 Euro Einzahlung 100 Euro, schafft damit nochmal 200 spins auf 1 Euro und fällt auf 0. Statt jetzt 10 € verdient zu haben, muss das Casino 200 x 5,3 Cent Steuer zahlen = 10,6 €. Diese Art der Besteuerung ist einfach der Grund, warum man eine so schlechte rtp im Vergleich anbietet. Ob sie so niedrig sein muss wie sie ist, oder ob es auch etwas mehr sein könnte, das weiss ich nicht. Aber das man nicht dieselbe rtp anbieten kann wie nicht lizensierte Anbieter sollte jedem der es bis klasse 8 geschafft hat klar sein.
Aber um wieder auf den Punkt zu kommen: mit der schlechten rtp die sie anbieten, verdienen sie dann natürlich wieder genug und daher gibt es auch so viele Buden... Mehr anzeigen
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