Keine Versteigerung der Sprengung von Trump Plaza Hotel in Atlantic City
Die Versteigerung der Sprengung des Trump Plaza Casinos in Atlantic City, New Jersey, findet doch nicht statt. Geplant war diese eigentlich für den 29. Januar. In einer Versteigerung sollte darüber entschieden werden, wer die Sprengung vornehmen darf. Daraus wird nun nichts, weil ein Trump-Freund interveniert.
Der Meistbietende der Auktion hätte die Detonation des verfallenen Trump Plaza Hotels in der Glücksspiel-Hochburg Atlantic City ausüben können (das höchste Gebot lag zuletzt bei 175.000 US-Dollar). Das seit sechs Jahren dichtgemachte Trump Plaza zählt zu den wohl bekanntesten Pleite-Casinos Trumps.
Doch das Ereignis wurde abgesagt. Als Grund dafür sind Sicherheitsbedenken genannt worden. Die Erlöse aus der Auktion wären an den Boys & Girls Club in Atlantic City gegangen. Der Club fördert außerschulische Bildungs- und Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche und hätte einen finanziellen Boost durch COVID-19-bedingte wirtschaftliche Einbußen gut gebrauchen können.
Der momentane Inhaber der Trump Plaza-Immobilie ist der Milliardär, Großinvestor und Freund von Donald Trump, Carl Icahn. Er hat eine Unterlassungsverfügung gegen das verantwortliche Auktionshaus Bodnar's in die Wege geleitet. Laut Icahn stellt eine Sprengung ein viel zu hohes Risiko für die Zivilisten dar. Trotz etlicher Versuche seitens des Auktionshauses konnte keine Einigung mit Icahn erlangt werden. Die Versteigerung findet also nicht statt.
Milliardär Icahn übernahm im Jahr 2016 die teilweise bankrotten Trump-Casinos und wurde von Donald Trump zu seinem Sonderberater für die Regulierungsreform („Special Advisor to the President on regulatory reform“) ernannt. Ein Jahr später trat Icahn aber von diesem Posten zurück.
Trumps Pleite-Casinos
Insgesamt besaß der scheidende US-Präsident drei Casinos im Las Vegas der Ostküste, darunter auch das berühmte Trump Taj Mahal. Alle drei Casinos gingen jedoch mehr als nur ein Mal in Konkurs und Trump stand kurz vor der Privatinsolvenz. Trump zog sich nach mehreren Insolvenzanträgen in Verbindung mit seinen Casino-Geschäften zurück und gab letztendlich seine letzten Anteile an Trump Entertainment Resorts, seiner Casino-Gesellschaft, ab.
Obwohl Icahn die Auktion nicht unterstützt, will der Milliardär das Höchstangebot von 175.000 Dollar an den Boys & Girls Club aus eigener Tasche spenden.
Marty Small, Bürgermeister von Atlantic City, der das Wettbieten eingeleitet hatte, soll bald bekannt geben, wie es nun mit der Beseitigung des Gebäudes mit oder ohne Sprengung weitergehen soll. Auch was dann mit dem Gelände, das derzeit Icahn gehört, passieren wird, steht noch nicht fest. Eine Entscheidung muss aber bald fallen, da bereits Teile der Fassade des Trump Plazas abfallen.
Quelle Titelbild: https://pixabay.com/de/photos/atlantic-city-new-jersey-stadt-4000163/
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2 Kommentare zu: Keine Versteigerung der Sprengung von Trump Plaza Hotel in Atlantic City
Kommentar verfassenn****4
25.01.2021 um 18:21 Uhrkyosuma
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