Die Republik Usbekistan legalisiert ab kommendem Jahr das Online-Glücksspiel. Die rund 37 Millionen Einwohner von Usbekistan dürfen dann voraussichtlich nicht nur in Online Casinos legal spielen, sondern auch Sportwetten online platzieren und an Lotterien teilnehmen. Aber was sind die Gründe dafür, dass der usbekische Präsident vor wenigen Wochen ein entsprechendes Dekret unterzeichnet hat?

Von der deutschen Hauptstadt Berlin bis nach Usbekistan sind es ziemlich genau 5.000 Kilometer Luftlinie. Der usbekische Präsident Shavkat Mirziyoyev soll kürzlich ein Dekret unterzeichnet haben, wonach Online Casinos und andere Online-Glücksspiele ab 1. Januar 2025 legalisiert werden. Erst vor wenigen Monaten berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass sich Liechtenstein bis 2028 komplett gegen Lizenzen für Online Casinos entschieden hat.

Usbekistan öffnet den Online-Glücksspielmarkt ab 2025

Aktuellen Medienberichten zufolge soll die Teilnahme am Online-Glücksspiel wie in den meisten anderen Ländern auf der Welt erst ab 18 Jahren möglich sein. Für die Überwachung der gesetzlichen Vorschriften soll zukünftig die Prospective Projects National Agency (NAPP) zuständig sein. Bislang hat sich diese usbekische Behörde primär der Überwachung des Krypto-Marktes gewidmet.

Bis vor kurzem hielt die usbekische Regierung noch am strikten Glücksspielverbot fest, dass im Land bereits seit 2007 gilt. Erst vor wenigen Monaten berichteten wir hier über das komplette Spielautomatenverbot in Prag.

Usbekistan ist ein in Zentralasien gelegener Binnenstaat mit rund 37 Millionen Einwohnern. Zu den Nachbarstaaten gehören Kasachstan, Kirgisistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Afghanistan. Die usbekische Hauptstadt Taschkent ist mit 2,5 Millionen Einwohnern größer als die deutsche Millionenmetropole Hamburg. Bis heute steht die usbekische Regierung immer wieder wegen zum Teil schwerwiegender Verletzungen der Menschenrechte in der Kritik.

Warum legalisiert Usbekistan den Online-Glücksspielmarkt?

Oftmals sind es dieselben Gründe, die ursächlich dafür sind, dass einzelne Länder den Online-Glücksspielsektor legalisieren. Neben dem gewünschten Kanalisierungseffekt sind es oftmals die erwarteten Steuereinnahmen, die die Verantwortlichen dazu bringen, den Glücksspielsektor zu öffnen – so vermutlich auch im Fall von Usbekistan.

Konkret sieht das vom usbekischen Präsidenten unterzeichnete Dekret nämlich vor, dass die Glücksspielunternehmen 4 % der Bruttospielerträge als Steuer abführen müssen. Vor wenigen Tagen berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass die Glücksspielsteuer in den Niederlanden bald 37 % betragen könnte.

Bislang steht noch nicht fest, unter welchen Voraussetzungen Online Casinos in Usbekistan in Zukunft erlaubnisfähig sind. Auch die Kosten für eine Konzession sind bisher noch nicht bekannt. Es bleibt also abzuwarten, wie attraktiv der legale Online-Glücksspielsektor in Usbekistan tatsächlich werden wird.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/shohizinda-nekropole-samarkand-196892/

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2 Kommentare zu: Usbekistan legalisiert Online Casinos - aber warum?

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Ich wette Usbekistan hat eine bessere Umsetzung als wir in DE wer wettet dagegen ?
Ist ja eine Frage der Perspektive, was Du mit "besser" meinst. Besser aus Sicht des Spielerschutzes wird mit Sicherheit der deutsche GlüStV sein. Besser für die Anbieter und die Glücksspielbranche vermutlich eher die Umsetzung in...   Mehr anzeigen

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