Um Benachteiligungen von lizenzierten Anbietern zu verhindern, haben zwei US-Politikerinnen vorgeschlagen, die Glücksspielsteuer in den USA abzuschaffen. Im Land der unbegrenzten Möglichkeiten gibt es neben der Glücksspielsteuer natürlich auch noch weitere Abgaben, die erhalten bleiben sollen. Aber wie sinnvoll ist die Abschaffung der Glücksspielsteuer und könnte das Vorhaben auch ein Vorbild für Deutschland sein?

Wenn es nach einem überparteilichen Gesetzesentwurf zweier US-Senatorinnen geht, dann könnte der Glücksspielsteuer in den USA schon bald das Aus drohen. Konkret haben die beiden Senatorinnen Cindy Hyde-Smith und Catherine Cortez Masto nämlich vorgeschlagen, die Sonderabgabe komplett abzuschaffen. Das Ziel bestehe darin, lizenzierte Anbieter gegenüber illegalen Anbietern nicht zusätzlich zu benachteiligen.

Befeuert die US-Glücksspielsteuer den Schwarzmarkt?

Laut Auffassung der beiden Politikerinnen führt die aktuelle Glücksspielsteuer dazu, dass lizenzierte Anbieter ungerecht behandelt werden. Im Vergleich zu den illegalen Anbietern haben sie einen Wettbewerbsnachteil und Spielerinnen und Spieler sind aufgrund der Glücksspielsteuer verlockt, auf dem Schwarzmarkt zu spielen. Hier wird schließlich keine Glücksspielsteuer erhoben. Auch bei GambleJoe haben wir uns im vergangenen Sommer bereits die Frage gestellt, ob weniger Regulierung für weniger illegale Angebote sorgt.

Natürlich begrüßen die Glücksspielunternehmen das Vorhaben der beiden Senatorinnen. Bereits vor einigen Wochen gab es von einer anderen US-Senatorin den Vorschlag, die Glücksspielsteuer zu reformieren und unter anderem die Einnahmen aus der Steuer im Sinne des Spielerschutzes zu investieren.

Wie hoch ist die Glücksspielsteuer in den USA aktuell?

Die derzeitige Situation in den USA sieht so aus, dass lizenzierte Anbieter eine Glücksspielsteuer in Höhe von 0,25 % auf den Einsatz an den Staat abführen müssen. Ähnlich wie in Deutschland handelt es sich hierbei also um eine Einsatzsteuer, nicht wie üblich um eine Steuer auf die Bruttospielerträge. Aus diesem Grund werden die Glücksspielunternehmen durch die aktuelle Glücksspielsteuer enorm belastet, was laut Branchenvertretern zu einer zusätzlichen Belastung in Höhe von 5 % führt. Bereits im Februar 2022 berichteten wir bei GambleJoe über die Verwirrung um die 5,3 % Spielsteuer in Deutschland.

Der US-Glücksspielverband begrüßt die Abschaffung der nationalen Glücksspielsteuer und vertritt die Meinung, dass die Abschaffung letztendlich dazu führen wird, dass der legale Glücksspielmarkt attraktiver und deshalb auch sicherer wird. Darüber hinaus sind auch die US-Senatorinnen davon überzeugt, dass ein attraktiverer Glücksspielmarkt auch neue Arbeitsplätze schafft und letztendlich die Wirtschaft stärken würde.

Dass eine Steuer auf den Einsatz eine enorm hohe Belastung für Betreiber und Spieler ist, zeigt sich sehr deutlich am Beispiel von Deutschland. Hierzulande beträgt die Spielersteuer zurzeit noch 5,3 % auf den Einsatz und ist damit noch deutlich höher als die Glücksspielsteuer in den USA, die nun abgeschafft werden soll. Erst kürzlich berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass die Steuereinnahmen aus dem virtuellen Automatenspiel in Deutschland eingebrochen sind.  

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/steuern-steuerberater-4326713/

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