USA: Casinobesucher versucht mit falschen Jetons zu betrügen
Das Del Lago Resort & Casino hat einen Betrüger entlarvt, der mit falschen Casinochips sich Gewinne auszahlen lassen wollte. Derzeit stehen gegen den Spieler aufgrund des Vorfalls zwei Klagen im Raum. Er wurde in Untersuchungshaft genommen und wird sich vor einem Gericht für den Vorfall verantworten müssen.
Kenny Rogers hatte einmal in einem Country-Song über „The Gambler“ gesungen, dass er wissen müsse, wann er aufhören und laufen sollte. Ronnie E. Lewis hätte die Kenntnisse ebenfalls besser gehabt.
Der 62-jährige Mann aus Rochester hatte versucht, das Del Lago Resort & Casino in Tyre im Bundesstaat New York zu betrügen. Mit mehreren gefälschten Jetons soll er versucht haben, sich zunächst 600 Dollar auszahlen zu lassen. Der Schwindel flog natürlich auf und nun muss der Spieler die Konsequenzen aus dem Vorfall tragen.
In Upstate New York (der Teil des Bundesstaates ohne New York City und Long Island) hatte Gouverneur Andrew Cuomo 2011 versucht, Glücksspiellizenzen vom Bundesstaat einzuführen. Man wollte damit den Stammcasinos der amerikanischen Ureinwohner Konkurrenz machen. 2013 wurde das Gesetz für das Glücksspiel in bestimmten Regionen des Bundesstaates erlassen. Bis 2015 gab es Rechtsstreitigkeiten um das Del Lago Resort & Casino – es konnte dann aber am 1. Februar 2017 eröffnet werden.
Was bietet das Del Lago Resort & Casino
Das Del Lago Resort & Casino gehört der Familie Wilmorite und der Holding-Gesellschaft Peninsula Pacific. Der Betreiber des Casinos ist JNB Gaming. Die Spielbank hat 1.960 Slots, 85 Tischspiele und 15 Pokertische.
Außerdem hat das Casino 9 Restaurants und Bars, einen Spa-Bereich und mehrere Shops zum Einkaufen. The Vine ist eine Event-Location mit mehr als 2.400 Sitzplätzen, wo im Jahr mehrere Konzerte und wöchentliche Comedy-Nächte gestartet werden.
Was ist von dem Vorfall bekannt?
Derzeit ist nicht viel über den genauen Ablauf bekannt. Sicher ist jedoch, dass Lewis versucht hatte, sich 600 Dollar mit gefälschten Chips auszahlen zu lassen. Die New York State Police wurde von dem Casino angefordert, als der Betrug bei der Auszahlung aufgeflogen ist. Der Besucher wurde sofort von der Polizei festgenommen und erste Ermittlungen wurden aufgenommen. Laut Medienberichten gab die Polizei inzwischen an:
Eine langwierige Untersuchung ergab, dass Lewis über eine Menge Glücksspielchips verfügte. Er hätte bis zu 600.000 US-Dollar in bar erhalten können.
Angeblich konnte er Jetons des Casinos so umändern, dass ein höherer Betrag ausgezahlt werden sollte. Genaue Details über sein Vorgehen wurden bisher noch nicht bekannt.
Nach der Tat wurde Lewis zuerst in das Monroe County Jail in Rochester verbracht und dort in Verwahrung genommen. Der Fall wurde dann von der State Police Waterloo untersucht, die ihn dann in das Seneca County-Gefängnis brachte, wo er bis zur Verhandlung und dem Urteil des Gerichtsprozesses verbleiben muss.
Er wird derzeit von der Staatsanwaltschaft wegen kriminellen Besitzes gefälschter Urkunden oder Wertpapiere 2. Grades (Schwerverbrechen der Klasse D) und der Nutzung von illegalem Spielvermögen (Schwerverbrechen der Klasse E) angeklagt.
Fazit: Betrug gegenüber Casinos lohnt sich nicht
Das Del Lago Resort & Casino befindet sich im Norden des Bundesstaates New York. Die Konkurrenz zu den Casinos der amerikanischen Ureinwohner ist sehr groß, sodass die Spielbank ihre finanziellen Ziele nicht erreichen konnte. Die Familie Wilmot hatte deshalb im August 2019 angekündigt, dass sie ihre Anteile von 50 % an ihren Partner Peninsula Pacific verkaufen wird.
Der Fall Ronnie E. Lewis wird dem Casino Aufmerksamkeit verschaffen und Werbung ist eigentlich immer gut. Es bleibt abzuwarten, ob man jetzt auch mehr Spieler findet. Auf jeden Fall zeigt sich an dem Fall Lewis einmal mehr, dass sich Betrug beim Glücksspiel nicht lohnt – am Ende werden Betrüger immer ausfindig gemacht und müssen sich für ihre Taten verantworten. Sobald weitere Details über den Fall bekannt werden, werde ich darüber berichten.
Bildquelle: AdobeStock 12550079, Jetons 16, © Bernard GIRARDIN
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