Überfall vereitelt: 72-Jährige schlägt "Lotto-Räuber" in die Flucht
Im bayerischen Eggenfelden hat vor wenigen Tagen ein Täter versucht, eine Lotto-Annahmestelle zu überfallen. Doch die resolute Mitarbeiterin schlug den Räuber erfolgreich in die Flucht. Beute hat der Mann dadurch nicht gemacht. Dafür gelang ihm zunächst die Flucht. Aber wie schaffte es die 72-jährige Lotto-Angestellte den Kriminellen in die Flucht zu schlagen?
Am Nachmittag des 4. Juni 2021 kam es zu einem versuchten Raub auf eine Lotto-Annahmestelle im niederbayerischen Eggenfelden im Landkreis Rottal-Inn. Dabei habe der bisher noch unbekannte Täter die Verkaufsräume betreten und die überraschte Mitarbeiterin mit einem Messer bedroht. Doch die hat mutig reagiert und den Räuber erfolgreich in die Flucht geschlagen. Nun fahndet die Polizei nach dem glücklosen „Lotto-Räuber“.
72-jährige Angestellte schubst den Räuber weg
Nachdem der Täter den Verkaufsraum betrat und der Verkäuferin ein Messer vorhielt, reagierte diese wahrscheinlich anders als viele andere es getan hätten. Sie hat den etwa 1,80 Meter großen Mann einfach kräftig von sich weggeschubst. Daraufhin gab sich der Täter geschlagen und verließ die Lotto-Annahmestelle in der Landshuter Straße und flüchtete zu Fuß. Gesprochen habe der Mann während der Tatausführung laut Polizeiangaben überhaupt nicht. Zum Glück blieb die resolute Mitarbeiterin der Annahmestelle bei dem Überfall unverletzt.
Erst kürzlich haben wir von einem neuen Regelwerk zur Verhinderung von Spielhallen-Überfällen berichtet. Seit Jahren sinkt die Zahl der Überfälle auf Spielhallen kontinuierlich. Zuletzt wurden im Jahr 2019 nur noch 373 Spielstätten überfallen. Zum Vergleich: 2013 waren es noch knapp 1.100. In die Statistik zählen Lotto-Annahmestellen allerdings nicht mit.
Kriminalpolizei ermittelt
Im Fall der überfallenen Lotto-Annahmestelle in Bayern hat die Kripo Passau die Ermittlungen übernommen. Bislang konnte allerdings noch kein Täter ermittelt werden. Beschrieben wird der Tatverdächtige dabei wie folgt: männlich, etwa 1,80 Meter groß und war mit einer dunklen langen Hose sowie mit einem dunklen Pulli mit weiß-roten Streifen und Kapuze bekleidet. Immerhin pandemiekonform: Er trug bei seiner Tat auch eine FFP2-Maske.
Über einen ähnlich kuriosen Spielhallen-Überfall berichteten wir im November vergangenen Jahres. Hier hat eine Gruppe von vier Tätern eine Gesamtbeute von lediglich 463 Euro erlangt. Doch schon kurze Zeit nach der Tat klickten die Handschellen.
Fazit
Aufgrund des mehrmonatigen Lockdowns konnten zumindest Spielhallen im Bundesgebiet nicht überfallen werden. Grundsätzlich sinkt die Anzahl der Überfälle auf Spielstätten, aber unabhängig davon seit Jahren. Grund dafür ist die meist niedrige Beute in Kombination mit einem hohen Entdeckungsrisiko. Lotto-Annahmestellen hatten hingegen während der Coronapandemie durchgehend geöffnet. Währenddessen kam es zu vergleichsweise wenig Überfällen. Der aktuelle Fall aus Bayern zeigt aber, dass es dennoch immer passieren kann. Man kann nur hoffen, dass der Täter, der die 72-jährige Frau mit einem Messer bedroht hat, möglichst bald von der Polizei gefasst wird.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/waffe-pistole-greifen-bewaffnet-3836563/
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3 Kommentare zu: Überfall vereitelt: 72-Jährige schlägt "Lotto-Räuber" in die Flucht
Kommentar verfassenT****4
Christian_1994
14.06.2021 um 10:12 UhrT****4
Bei geld drehen die Leute durch meine Fresse
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