Überfall in Bremen: Spielhallen-Mitarbeiter wird angeschossen
Vor wenigen Tagen ereignete sich im Bremer Stadtteil Osterholz ein brutaler Raubüberfall. In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli 2022 überfiel der bislang unbekannte Täter die Spielhalle und schoss dabei mehrfach auf den Mitarbeiter. Die Kriminalpolizei sucht jetzt nach Zeugen und fahndet mit Hochdruck nach dem Täter.
Zuletzt berichteten wir im März dieses Jahres über einen Überfall auf eine Spielhalle in Wuppertal. Nun wurde vor wenigen Tagen in Bremen wieder einmal eine Spielhalle überfallen. Dabei schoss der unbekannte Täter sogar mehrfach auf den 56 Jahre alten Mitarbeiter. Dieser wurde zur Behandlung in ein örtliches Krankenhaus gebracht. Der Täter konnte flüchten.
Spielhalle: Schüsse auf 56-jährigen Angestellten
In der Nacht vom 11. auf den 12. Juli bat der Tatverdächtige gegen 01:10 Uhr zunächst um Einlass in die Spielhalle im Bremer Stadtteil Osterholz. Nachdem der dort tätige Mitarbeiter ihm die Tür öffnete, zog der vermeintliche Gast unmittelbar eine Waffe und richtete diese auf den 56 Jahre alten Angestellten. Im weiteren Verlauf entstand ein Gerangel, infolgedessen der Räuber mehrere Schüsse auf den Mitarbeiter abfeuerte. Derzeit wird davon ausgegangen, dass es sich bei der Tatwaffe um eine Softairwaffe gehandelt hat.
Tatverdächtiger flüchtet ohne Beute
In den darauffolgenden Augenblicken gelang es dem Mitarbeiter jedoch, den Räuber aus der Spielhalle zu drängen. Der Tatverdächtige flüchtete daraufhin zu Fuß in Richtung Züricher Straße. Aktuellen Erkenntnissen zufolge flüchtete der Täter dabei ohne Beute. Eine sofort eingeleitete Nahbereichsfahndung der Polizei verlief leider ohne Erfolg. Der verletzte Mitarbeiter wurde von Rettungskräften versorgt und dann zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus transportiert. Bereits vor etwa einem Jahr berichteten wir darüber, dass ein 72-jähriger Angestellter einen „Lotto-Räuber“ in die Flucht gejagt und damit einen Überfall vereitelt hat.
Nun fahndet die Bremer Polizei nach dem flüchtigen Spielhallen-Räuber. Dieser soll etwa 1,75 Meter groß gewesen sein und eine dunkle Jacke mit hellen Streifen an den Ärmeln getragen haben. Darüber hinaus war der Mann mit einer roten oder orangefarbenen Hose sowie mit dunklen Schuhen und einer ebenfalls dunklen Mütze bekleidet gewesen. Zudem habe er eine Sturmhaube getragen. Die Kriminalpolizei Bremen sucht jetzt nach Zeugen. Diese können sich rund um die Uhr beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362 3888 melden.
Statistik: Immer weniger Raubüberfälle auf Spielhallen
Als wir im April 2021 darüber berichteten, dass ein neues Regelwerk veröffentlicht wurde, um Spielhallen-Überfälle zu verhindern, haben wir bereits auf die sinkende Anzahl an Delikten in diesem Bereich hingewiesen. Laut Statista ist die Zahl der Raubüberfälle auf Spielhallen nämlich seit Jahren rückläufig – dieser Trend setzte sich in der Coronapandemie natürlich insbesondere aufgrund von längeren Lockdowns fort:
Anzahl der Raubüberfälle auf Spielhallen (2016 – 2021):
- 2016: 633
- 2017: 591
- 2018: 511
- 2019: 373
- 2020: 263
- 2021: 94
Quelle: Statista.com
Fazit
Bei einem Überfall auf eine Spielhalle in der Graubündener Straße schoss der bislang unbekannte Räuber mehrfach vermutlich mit einer Softairwaffe auf den Mitarbeiter. Dieser wurde dadurch verletzt und musste in einem Krankenhaus behandelt werden. Letztendlich gelang es dem 56-jährigen Mitarbeiter jedoch, den Räuber aus der Spielhalle zu drängen, sodass dieser ohne Beute flüchtete. Nun fahndet die Bremer Polizei mit Hochdruck nach dem flüchtigen Mann.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/hand-pistole-waffe-schusswaffe-3052115/
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4 Kommentare zu: Überfall in Bremen: Spielhallen-Mitarbeiter wird angeschossen
Kommentar verfassenroccoammo11
gamble1
Zum anderen im Krankenhaus behandelt wegen einer Softair ? Mit einer Softair ist es fast unmöglich jemanden ernsthaft zu verletzen noch dazu wenn alle Personen angezogen sind zumindest was die normalen Federdruck Modelle angeht
Noch dazu ist es auch ziemlich mutig einen Überfall mit einer Spielzeugpistole zu machen und dann sogar noch zu schießen ich meine wäre nicht das erste mal das am ende der Angreifer im Krankenhaus lag weil der andere ihm eine verpasst hat als er gemerkt hat das die Waffe nur ein Spielzeug ist
Aber ist ja auch egal hoffen wir mal allen beteiligten gehts wieder gut und hoffentlich war dem Täter der Versuch eine Lehre das er das nicht nochmal macht Mehr anzeigen
Arschi
Zu der Waffe, die Dinger sehen mittlerweile täuschend echt aus. Auch wenn es in dem Fall ne soft air war, ist das schon ziemlich dumm vom Angestellten den Helden spielen zu wollen. Soll der doch die Kohle u alle Automaten mitnehmen 😉 Mehr anzeigen
Christian_1994
19.07.2022 um 09:12 UhrUnd ich denke schon, dass man auch mit einer Softair-Waffe eine Verletzung herbeiführen kann. Außerdem kann man ja auch (zusätzlich) einen Schock haben, wo eine Untersuchung/Behandlung im Krankenhaus ja ebenfalls infragekommen kann. Mehr anzeigen
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