Studie: Deutschland wieder auf altem Glücksniveau

Was ist für erfolgreiches Glücksspiel immer entscheidend? Natürlich – Glück! Bei allen Strategien, Tricks oder Kniffen bleibt eine ordentliche Portion Glück oft der wichtigste Faktor, um in Slots, Sportwetten, Lotterien etc. richtig abzuräumen. Ohne Glück klappt es nicht – und Glück kommt oft vom Glücklichsein. Oder? Wie ist es um das Glück in Deutschland bestellt? Diese Frage beantwortet Jahr für Jahr der SKL Glücksatlas. In der aktuellen Ausgabe wird tatsächlich ein deutlicher Positivtrend verzeichnet. Die Deutschen kehren offenbar wieder auf das Glücksniveau der 2010er Jahre vor der Pandemie zurück.

Glück ist ein überaus wichtiger Faktor im Leben – es steht dabei auch im Mittelpunkt des Glücksspielerfolgs. Trotz ausgeklügelter Strategien, wie RTP-Abwägungen, Quotenvergleichen oder optimiertem Money-Management, bleibt es am Ende das Glück, das über den Gewinn entscheidet.

Doch wie steht es um das Glück der Menschen in Deutschland? Der aktuelle SKL Glücksatlas liefert dazu spannende Antworten. Nach den Jahren der Pandemie scheint das Land wieder das Lebenszufriedenheitsniveau der 2010er Jahre erreicht zu haben – ein deutlicher Aufwärtstrend.

Auch wenn der Glücksatlas natürlich keine direkten Aussagen zum Zusammenhang zwischen Lebenszufriedenheit und Glücksspiel trifft, bietet er dennoch spannende Anknüpfungspunkte. Glücklicher zu sein, könnte den Optimismus fördern – ein wichtiger Faktor, der in der Welt von Lotterien, Sportwetten oder Slots immer wieder über Erfolg oder Misserfolg entscheidet. Die These: Wer glücklicher lebt, könnte vielleicht auch das entscheidende Quäntchen mehr Glück im Spiel haben. Womöglich habt ihr ja tatsächlich im letzten Jahr ein gewisses Plus in eurer (Spiel-)Zuversicht bemerkt?

Ein neuer Höhenflug: Lebenszufriedenheit auf dem Weg nach oben

Nach den herausfordernden Jahren der Pandemie kehrt die Lebenszufriedenheit der Deutschen auf den positiven Trendpfad der 2010er Jahre zurück.

Laut dem SKL Glücksatlas 2024 erreichte der Durchschnittswert der subjektiven Zufriedenheit in Deutschland 7,06 Punkte auf einer Skala von 0 („ganz und gar nicht zufrieden“) bis 10 („völlig zufrieden“). Das bedeutet einen Anstieg von 0,14 Punkten im Vergleich zum Vorjahr und markiert den höchsten Wert seit Beginn der Corona-Krise. Auch wenn der allgemeine Rekordwert von 2019 mit 7,14 Punkten noch nicht wieder erreicht ist, signalisiert die Entwicklung eine deutliche Verbesserung.

Für viele Deutsche scheinen die Krisen der Jahre 2020 bis 2023 in Bezug auf ihre Lebenszufriedenheit überwunden.

Einkommen und Inflation: Eine vorsichtige Erholung

Die Zufriedenheit mit dem eigenen Haushaltseinkommen, ein zentraler Indikator für die allgemeine Lebensfreude, zeigt ebenfalls einen klaren Aufwärtstrend. Nachdem der Wert zwischen 2019 und 2022 von 7,18 auf 6,49 Punkte gefallen war, stieg er 2024 um 0,17 Punkte auf 6,81 an.

Gründe für die Verbesserung:

1. Rückläufige Inflation: Nach den extremen Teuerungsraten der Jahre 2021 und 2022 entspannte sich die Preisentwicklung (wenn auch nur langsam).
2. Hohe Tarifabschlüsse: Diese halfen, Reallohnverluste auszugleichen und das verfügbare Einkommen zu stabilisieren.
3. Wirtschaftliche Erholung: Eine stabilere Wirtschaftslage trug ebenfalls zur positiven Entwicklung bei.

Familien im Fokus: Langsamer Aufwärtstrend

Die Familienzufriedenheit hat seit ihrem Tiefpunkt im Jahr 2021 (7,17 Punkte) leicht zugenommen und erreichte 2024 7,53 Punkte. Dieser Wert liegt jedoch deutlich unter dem Vor-Corona-Niveau von 8,02 Punkten.

Die Gründe sind vielschichtig:

1. Pandemie-Folgen: Die langfristigen Auswirkungen der Krise belasten nach wie vor die familiäre Harmonie.
2. Gestiegene Lebenshaltungskosten: Insbesondere Haushalte mit Kindern sind durch höhere Preise für Güter des täglichen Bedarfs betroffen.
3. Arbeitsmarkt und Kinderbetreuung: Der Mangel an Fachkräften und erschwerte Bedingungen bei der Kinderbetreuung wirken sich negativ auf den Alltag vieler Familien aus.

Arbeitszufriedenheit: Homeoffice als Wendepunkt

Die Arbeitszufriedenheit erholt sich langsam von ihrem Tiefpunkt 2021 (6,90 Punkte) und liegt 2024 bei 7,13 Punkten. Damit erreicht sie wieder das Niveau der Jahre 2015 bis 2018, bleibt jedoch unter dem Vor-Corona-Höchststand von 7,38 Punkten.

Faktoren für die Erholung:

1. Flexibilisierung der Arbeitswelt: Das verstärkte Angebot von Homeoffice-Möglichkeiten verbessert die Work-Life-Balance vieler Arbeitnehmer.
2. Bessere Vereinbarkeit: Flexible Arbeitsmodelle ermöglichen eine individuellere Gestaltung des Berufsalltags.

Bundesländer im Glücksvergleich: Hamburg ganz vorne

Im Bundesländer-Ranking des Glücksatlas 2024 übernimmt Hamburg mit 7,38 Punkten die Spitzenposition. Die Hansestadt übertrifft damit sogar ihren eigenen Vor-Corona-Wert von 2019 (7,27 Punkte).

Stärken Hamburgs:

1. Hohe Wirtschaftskraft: Ein stabiler Arbeitsmarkt und gute Gehälter sorgen für Zufriedenheit.
2. Exzellente Gesundheitsversorgung: Die Stadt punktet mit einem starken Gesundheitssystem.
3. Bildung und Betreuung: Gute Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen stärken das Wohlbefinden junger Familien.

Bayern (7,23 Punkte) und Schleswig-Holstein (7,23 Punkte) folgen auf den Plätzen zwei und drei. Während Bayern von seinem hohen Wohlstand und einer starken regionalen Identität profitiert, spielt in Schleswig-Holstein die Lebensphilosophie eine entscheidende Rolle: „Hygge“, das dänische Konzept von Behaglichkeit und Gemütlichkeit, prägt das Lebensgefühl der Menschen zwischen Nord- und Ostsee, so der Atlas.

Am unteren Ende des Rankings finden sich Mecklenburg-Vorpommern (6,17 Punkte) und Berlin (6,63 Punkte). Besonders in Mecklenburg-Vorpommern, wo die Zufriedenheit im ländlichen Raum teils unter die 6-Punkte-Marke fällt, zeigt sich, dass strukturelle Herausforderungen wie geringe Wirtschaftskraft und eine schrumpfende Bevölkerung das Glücksniveau massiv belasten.

Kann man eine Verbindung zwischen dem gestiegenen Glück und den Glücksspielerfolgen in Deutschland ziehen?

Jetzt wollen wir es aber doch etwas genauer wissen: Ist es möglich, gewisse Muster bei der Betrachtung vom Glück im Spiel und allgemeinem Glücklichsein in Deutschland zu erkennen? Dafür sollen zwei aktuelle Lottostatistiken von Statista als Datenbasis für einen Vergleich herhalten:

1. Anzahl der Großgewinne im Deutschen Lotto- und Totoblock (ab 1 Million Euro) im Jahr 2023 nach Bundesland
2. Größte Lotto-Jackpots 6aus49 nach Höhe der Gewinnsumme (in Millionen Euro) der letzten Jahre

Anzahl der Großgewinne im Deutschen Lotto- und Totoblock 2023 nach Bundesland

Laut Statista verzeichnete Nordrhein-Westfalen im Jahr 2023 die meisten Großgewinne mit mindestens einer Million Euro, gefolgt von Bayern und Baden-Württemberg. Hamburg und Schleswig-Holstein bewegen sich gemeinsam mit Berlin im Mittelfeld. Mecklenburg-Vorpommern führt das untere Drittel an. Tatsächlich werden Jahr für Jahr weit über 100 neue Lottomillionäre gemacht. Dabei steigen leider auch die Betrugsversuche – beispielsweise wurde ein vermeintlicher Lottogewinner aus Baden-Württemberg um 30.000 Euro gebracht.

Größte Lotto-Jackpots nach Höhe der Gewinnsumme der letzten Jahre

Die höchsten Einzelgewinne im LOTTO 6aus49 in den letzten Jahren waren:

1. 48,6 Millionen Euro im Januar 2024 in Bayern.
2. 45 Millionen Euro im April 2023 in Hamburg.
3. 45 Millionen Euro im April 2022 in Hessen.

Auswertung

Eine eindeutige Verbindung zwischen Zufriedenheit und Glücksspielerfolg lässt sich – wie zu erwarten – nicht erkennen.

Fazit

Quelle des Bildes: Screenshot von https://www.skl-gluecksatlas.de/artikel/gluecksatlas-2024.html