Spielerschutz-Projekt „Online-Streetwork" gestartet
Vor wenigen Tagen ist das neue Spielerschutz-Projekt „Online-Streetwork“ an den Start gegangen. Das Ziel des Projektes besteht darin, Menschen mit glücksspielbezogenen Problemen genau da zu erreichen, wo sie immer häufiger zu finden sind: im Internet. Aber wie sinnvoll ist das neue Spielerschutz-Projekt und welche Menschen können die Hilfsangebote überhaupt in Anspruch nehmen?
Erst im November vergangenen Jahres berichteten wir über die „European Safer Gambling Week 2022“. Am 16. Januar 2023 hat die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern nun ein interessantes Projekt mit dem Namen „Online-Streetwork“ an den Start gebracht. Die Intention besteht darin, Spielerinnen und Spieler mit einem problematischen Spielverhalten genau dort zu erreichen, wo sie mittlerweile am liebsten unterwegs sind: im World Wide Web.
„Online-Streetwork“: Fokus auf digitale Hilfsangebote
Viele Menschen mit glücksspielbezogenen Problemen scheuen noch immer den Weg in eine stationäre Suchtberatung oder Hilfseinrichtung. Aus genau diesem Grund hat die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern, kurz LSG, das Projekt „Online-Streetwork“ auf die Beine gestellt. Die LSG bietet hierüber nicht nur umfassendes Informationsmaterial im Internet, sondern sogar Smartphone-Apps, worüber Betroffene Hilfe in Anspruch nehmen können. In einem etwas älteren Artikel haben wir bereits versucht, die Frage zu beantworten, welche Spielerinnen und Spieler besonders suchtanfällig sind.
Der Geschäftsführer der LSG, Konrad Landgraf, ist der festen Überzeugung, dass Suchthilfe nicht nur im Vieraugengespräch funktioniert:
„Mit Online-Streetwork können wir Menschen mit riskantem, problematischem oder pathologischem Glücksspielverhalten einen ganz neuen und niedrigschwelligen Zugang anbieten. Damit erhoffen wir uns, vor allem auch jüngere Menschen frühzeitig zu erreichen. Und zwar, bevor sie eine tiefgreifende Problematik entwickelt haben."
Wie funktioniert „Online-Streetwork“?
Zum Start besteht das Team aus neun Sozialpädagogen mit mehrjähriger Erfahrung im Bereich Glücksspielsucht. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden dabei nicht nur in sozialen Medien wie Instagram oder Facebook aktiv, sondern auch in Glücksspielforen unterwegs sein. Bislang haben wir allerdings noch keine Mitarbeitenden des Projekts „Online-Streetwork“ bei GambleJoe ausfindig machen können. Das Ziel der Sozialpädagogen in den Glücksspielforen und sozialen Medien besteht darin, sich aktiv in Diskussionen einzumischen, objektiv über die Gefahren des Glücksspiels aufzuklären und Vertrauen aufzubauen.
Fazit
Die Landesstelle Glücksspielsucht in Bayern hat mit „Online-Streetwork“ am 16. Januar ein attraktives Projekt zum Schutz gefährdeter Spieler an den Start gebracht. Das Team besteht derzeit aus neun Expertinnen und Experten, die in Glücksspielforen und in sozialen Medien aktiv sein werden, um ihre Hilfe anzubieten.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/illustrations/hand-meer-wasser-wellen-wolken-792920/
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2 Kommentare zu: Spielerschutz-Projekt „Online-Streetwork" gestartet
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17.01.2023 um 10:08 UhrDutch78
18.01.2023 um 13:18 UhrUnsere Community lebt von deinem Feedback – also, mach mit!
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