Die Behörden haben gegen den in Schweden ansässigen Softwareprovider Yggdrasil eine empfindliche Geldstrafe verhängt. Konkret soll Yggdrasil Software an ein Unternehmen geliefert haben, das in Schweden über keine Lizenz verfügt. Aber wie hoch fällt die festgelegte Strafe aus?

Erst Anfang Februar dieses Jahres berichteten wir darüber, dass der US-amerikanische Internetkonzern Meta wegen unerlaubter Glücksspielwerbung in Italien eine empfindliche Strafe zahlen muss. Nun hat es den renommierten Spielentwickler Yggdrasil mit Hauptsitz in Stockholm erwischt. Der Provider soll jetzt eine Strafe in Höhe von 300.000 SEK bezahlen, was umgerechnet einen Betrag von etwa 26.200 Euro entspricht.

Yggdrasil soll Betreiber ohne Lizenz Online-Glücksspiele bereitgestellt haben

Der schwedischen Glücksspielbehörde Spelinspektionen ist im Rahmen routinemäßiger Überprüfungen vor wenigen Wochen aufgefallen, dass Yggdrasil einem Betreiber ohne schwedische Lizenz unerlaubt Softwarelösungen bereitgestellt hat. Aus Sicht der Behörde handelt es sich hierbei um einen schwerwiegenden Verstoß. Yggdrasil selbst verfügt in Schweden erst seit Ende März vergangenen Jahres über eine entsprechende Glücksspiellizenz für die Herstellung, Bereitstellung und Installation von Spielesoftware. Bereits im Oktober 2022 berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass jeder vierte Schwede am Online-Glücksspiel teilnimmt.

Wie reagiert Yggdrasil auf den Vorwurf?

Bereits vor einem halben Jahr hat die schwedische Glücksspielbehörde die Softwareanbieter daran erinnert, dass sie ausschließlich Software an Unternehmen mit schwedischer Lizenz verkaufen dürfen. Yggdrasil habe Anfang dieses Jahres erklärt, dass bereits strengere Kontrollmechanismen umgesetzt worden sind, sodass spätestens seit diesem Jahr keine Softwarelösungen mehr an Betreiber ohne Lizenz geliefert werden.

In diesem Fall entschieden sich die schwedischen Behörden deshalb dafür, lediglich ein Bußgeld gegen Yggdrasil zu verhängen. Die Alternative wäre gewesen, dem Unternehmen die im vergangenen Jahr erteilte Lizenz direkt wieder zu entziehen.

Auch andere Softwareanbieter dürften durch die Verhängung des Bußgeldes gewarnt sein und ihre Geschäftsbeziehungen gegebenenfalls überdenken. Im November vergangenen Jahres berichteten wir beispielsweise darüber, dass das Live-Casino-Geschäft beim schwedischen Provider Evolution Gaming boomt.

Yggdrasil ist in der nordischen Mythologie der Name einer Esche, die als Weltenbaum den gesamten Kosmos verkörpert. Der in Stockholm ansässige Provider hat sich auf die Entwicklung hochwertiger Slot-Machines spezialisiert. Zu den Top-Slots aus dem Hause Yggdrasil gehören unter anderem Vikings Go Berzerk, Valley Of The Gods, Vikings Go To Hell und Easter Island.

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Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/vectors/flagge-schwedisch-schweden-national-257636/

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4 Kommentare zu: Spielentwickler Yggdrasil muss Strafe zahlen

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Hä was ist das denn für ein Schwachsinn ? Merkur darf auch Software ins Ausland liefern oder verstehe ich hier was falsch ?
"Empfindliche Strafe"........ 🤦
Die Höhe der Summe ist ein absoluter Witz für einen Provider; so viel nehmen die doch binnen 15min ein...
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Also ich habe gerade auf die Schnelle recherchiert, dass Yggdrasil etwa einen Jahresumsatz von 22 Mio. Euro erwirtschaftet. Im Verhältnis zu diesem Betrag ist die Strafe natürlich sagen wir mal "verkraftbar". ABER in diesem Fall...   Mehr anzeigen

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