Spielbank Bad Wiessee mit zweistelligem Millionenumsatz

Die Spielbank Bad Wiessee am Tegernsee fuhr im zurückliegenden Jahr einen Bruttospielertrag in Höhe von fast 38 Millionen Euro ein. Im Vergleich zum Jahr 2022 entspricht das einer Steigerung von über 13 Prozent. Aber woran liegt es, dass die Spielbank am idyllischen Tegernsee, welche sich rund 50 Kilometer südlich von München in den Bayerischen Alpen befindet, ein derart beeindruckendes Ergebnis erzielen konnte?

Insgesamt gehören aktuell neun Standorte zu den Spielbanken Bayern. Dazu zählen neben der Spielbank in Bad Wiessee am Tegernsee auch die Standorte in Feuchtwangen, Garmisch-Partenkirchen, Lindau, Bad Kissingen, Bad Füssing, Bad Reichenhall, Bad Kötzting und Bad Steben. Besonders rund lief es im vergangenen Jahr dabei in der Spielbank am Tegernsee nahe München. Allein hier betrug der Bruttospielertrag (BSE) im Jahr 2023 beeindruckende 37,995 Millionen Euro.

„Die Leute fühlen sich bei uns gut und sicher aufgehoben“

Schon im Jahr 2022 hat sich die Spielbank Bad Wiessee von den Folgen der weltweiten Coronapandemie fast vollständig erholt. So berichteten wir bei GambleJoe schon im vergangenen März darüber, dass etliche Millionen Euro am Tegernsee bei München verspielt werden. Und auch im zurückliegenden Jahr 2023 konnte der Erfolgskurs offensichtlich fortgesetzt werden.

• Bruttospielertrag 2022: 33,5 Millionen Euro
• Bruttospielertrag 2023: 37,995 Millionen Euro
• Steigerung: + 13,37 %

Die Spielbankdirektorin Margit Hirsch (56) erklärte sich das beeindruckende Umsatzplus wie folgt:

„Die Leute schätzen das seriöse Glücksspiel und fühlen sich bei uns gut und sicher aufgehoben“.

Hoher Anteil der Bruttospielerträge entfällt auf das kleine Spiel

Wie in den allermeisten anderen Spielbanken ist auch in Bad Wiessee das Automatenspiel, also das kleine Spiel, für den Umsatz am wichtigsten. Fast 80 % des Bruttospielertrags am Standort Bad Wiessee konnten im vergangenen Jahr dem Kleinen Spiel zugeordnet werden. Die übrigen 20 % entfielen dementsprechend auf das Große Spiel. Dazu gehören in der Spielbank am Tegernsee, insbesondere zwei Roulettetische sowie Blackjack und Poker.

Nicht unerwähnt bleiben sollte an dieser Stelle, dass die Spielbankabgabe für die Gemeinde Bad Wiessee aktuell die größte Einnahmequelle darstellt. Allein über die Spielbankabgabe nahm die kleine Gemeinde mit ihren knapp über 5.000 Einwohnern im vergangenen Jahr nämlich beeindruckende 5,699 Millionen Euro ein.

Fast ein Viertel mehr Casinogäste am Tegernsee

Besonders beeindruckend ist die Tatsache, dass sich die Anzahl der Gäste in der Spielbank Bad Wiessee innerhalb eines Jahres um 23,5 % erhöht hat. Während im Jahr 2022 noch 127.969 Casinogäste die Spielbank am Tegernsee betraten, waren es im Jahr 2023 dementsprechend schon 158.100.

Da zwar rund ein Viertel mehr Gäste in die Spielbank nach Bad Wiessee kamen, diese aber „nur“ zu einer Erhöhung des Bruttospielertrags in Höhe von knapp über 13 % führten, kann geschlussfolgert werden, dass jeder Gast durchschnittlich weniger Geld eingesetzt hat.

Alle neun Spielbanken in Bayern (Auflistung siehe oben) erwirtschafteten einen Bruttospielertrag von knapp über 124 Millionen Euro. Das bedeutet, dass im Durchschnitt jeder Standort knapp 14 Millionen Euro umsetzen müsste. Am Standort in Bad Wiessee waren es mit knapp 38 Millionen Euro also fast dreimal so viel.

Ursächlich für die hohen Umsätze am Tegernsee ist zum einen die Tatsache, dass die Spielbank im Einzugsgebiet von München liegt, und zum anderen, dass es sich um eine Urlaubsregion handelt. Bereits im August vergangenen Jahres berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass Spieler in Bayern wieder mehr ins Casino gehen.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/tegernsee-bayern-deutschland-alpen-4780698/