Hamburg: Illegaler Spielautomat beim Friseur gefunden

Bei einer vor wenigen Tagen stattgefundenen Razzia in Hamburg staunten Polizisten wohl nicht schlecht, als sie bei einem Friseur einen illegalen Spielautomaten feststellten. Auch an anderen Kontrollörtlichkeiten wurden Polizei und Mitarbeiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte fündig. Eine ähnliche Razzia gab es Anfang Mai auch in Düsseldorf.

Bereits im Oktober vergangenen Jahres berichteten wir bei GambleJoe ausführlich über eine große Razzia gegen illegales Glücksspiel in Hamburg. Bis heute halten Polizei und Bezirksamt den Kontrolldruck hoch, um das illegale Glücksspiel in der Hafen-Metropole effektiv bekämpfen zu können. Wie die Hamburger Morgenpost berichtete, gab es vor wenigen Tagen wieder eine größere Razzia, bei der insgesamt fünf illegale Spielautomaten und Bargeld sichergestellt wurden.

Illegaler Spielautomat bei Friseur festgestellt

Die Polizisten und Mitarbeiter des Bezirksamts Hamburg-Mitte suchten bei ihrer Razzia am vergangenen Donnerstag, 23. Mai gegen 17:30 Uhr zunächst einen Friseur in der Heimfelder Straße auf. Hier konnten sie im Hinterraum einen illegalen Spielautomaten feststellen, für den der Inhaber keine plausible Erklärung hatte. Darüber hinaus fanden die Beamten im Friseurladen auch einen Brief mit verschiedenen Ausweisdokumenten, die offensichtlich gefälscht waren. Entsprechende Strafverfahren wurden gegen den Ladeninhaber eingeleitet.

An einer anderen Kontrollörtlichkeit am Stader Tor fanden die eingesetzten Kräfte in einer Bar dann gleich drei weitere illegale Spielautomaten. Auch die nahegelegene Sisha-Bar am Harburger Rathausplatz hat sich als richtige Adresse für die Beamten herausgestellt – hier wurde ein weiterer illegaler Glücksspielautomat festgestellt und beschlagnahmt. Insgesamt stellten Polizei und Bezirksamt bei dem Einsatz neben den fünf Spielautomaten und den mutmaßlich gefälschten Ausweisen auch noch Barmittel in Höhe von 2.500 Euro fest.

Ähnliche Razzia gegen illegales Glücksspiel in Düsseldorf

Bereits am 3. Mai gab es in Düsseldorf eine vergleichbare Razzia zur Bekämpfung des illegalen Glücksspiels. Hier durchsuchten insgesamt 15 Polizeibeamte und Mitarbeiter des Ordnungsamtes sowie der Bezirksregierung mehrere Bars und Kneipen. Bei diesem Einsatz wurde allerdings lediglich ein illegaler Spielautomat festgestellt. Dafür fanden die eingesetzten Kräfte hier in drei Fällen Betäubungsmittel wie Kokain oder Ecstasy.

Illegale Spielautomaten für Kriminelle finanziell attraktiv

Für die Betreiber von Bars, Sisha-Bars und Imbissen ist der Betrieb von Spielautomaten in der Regel äußerst lukrativ. Wenn die Spielautomaten dann auch noch illegal betrieben werden, „sparen“ sich die Verantwortlichen die hohen Steuern und Abgaben, machen also noch mehr Kasse. Im September 2023 berichteten wir über einen Fall, der vor dem Amtsgericht Osnabrück verhandelt wurde, bei dem ein fast 70-Jähriger mit 3 illegalen Spielautomaten in einem Jahr 192.000 Euro Gewinn erwirtschaftete.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/friseur-arbeit-iranische-besetzung-6797761/