Bereits Anfang des Monats hat die Landesregierung von Schleswig-Holstein mitteilen lassen, dass man beabsichtigt, die insgesamt vier staatlichen Spielbanken zu verkaufen. Hierbei soll es sich um die Standorte in Kiel, Lübeck, Flensburg und Schenefeld handeln. Aber was sind die Gründe dafür, dass sich Schleswig-Holstein von seinen Spielbanken trennen will?

Erst Ende Februar dieses Jahres haben wir uns bei GambleJoe die Frage gestellt, wer die traditionsreiche Spielbank Wiesbaden übernehmen wird. Nun sucht wohl auch die Landesregierung von Schleswig-Holstein nach einem privaten Investor, der die vier staatlichen Spielbanken im nördlichsten Bundesland der Republik zukünftig betreiben will. Schon jetzt befürchten Kritiker, dass eine mögliche Privatisierung zulasten des Spielerschutzes gehen könnte.

Sollten Spielbanken vom Staat betrieben werden?

In Anbetracht der Situation in Schleswig-Holstein kommt mal wieder die Frage auf, ob der Staat als Glücksspielanbieter auftreten sollte. Mittlerweile werden immer weniger Spielbanken vom Staat betrieben. Die privatwirtschaftlichen Unternehmen breiten sich also auch hier immer weiter aus. So berichteten wir beispielsweise im Dezember 2023 darüber, dass Gauselmann insgesamt zehn Spielbanken in Niedersachsen übernommen hat.

Natürlich ist der Staat grundsätzlich dafür zuständig, rechtliche Rahmenbedingungen zu schaffen, die die Spielerinnen und Spieler schützen. Doch bei der Frage, ob der Staat auch als Glücksspielanbieter auftreten sollte, gehen die Meinungen schon seit Jahren auseinander.

Fakt ist, dass das Land Schleswig-Holstein derzeit mit seinen vier staatlichen Spielbanken gute Gewinne einfährt. Ein Kauf kommt für einen Investor jedoch nur dann in Betracht, wenn auch er entsprechend hohe Gewinne einfahren kann. Folglich könnte Schleswig-Holstein mit dem Verkauf seiner Spielbanken zumindest langfristig ein schlechtes Geschäft machen. Im Gegenzug dazu würde sich dafür aber der Verwaltungsaufwand für das Land deutlich reduzieren.

Unabhängig davon würde der Staat natürlich weiterhin vom Betrieb der Spielbanken profitieren. Ursächlich dafür sind in erster Linie die Spielbankenabgabe sowie die sonstigen Steuereinnahmen. Darüber hinaus sichern die vier Spielbanken im eher ländlich geprägten Schleswig-Holstein eine nicht unerhebliche Anzahl an Arbeitsplätzen.

Gibt es bereits Interessenten für die Spielbanken im Norden?

Zumindest gibt es bislang keine Details über mögliche Interessenten für den Betrieb der vier staatlichen Spielbanken. Der Prozess dürfte sich also wohl noch einige Zeit hinziehen. Es ist aber jedenfalls nicht unwahrscheinlich, dass beispielsweise die Merkur Group oder Novomatic sich für den Betrieb der Standorte in Kiel, Flensburg, Lübeck und Schenefeld interessieren könnten.

Schleswig-Holstein bleibt auch bei den Online-Casinospielen Vorreiter

Schon damals war Schleswig-Holstein im Glücksspielsektor ein absoluter Vorreiter. Daran hat sich bis heute kaum etwas geändert. So vergaben die Behörden hier bereits mehrere Erlaubnisse für Online-Casinospiele. Diese wurden unter anderem an die BluBet Operations GmbH (Novoline.de), an die Tipico Karlsruhe Limited (Tipico), die Cashpoint Malta Limited (Merkur-Spiel.de) sowie an die Skill On Net Limited (Drueckglueck.de) vergeben. Erst vor wenigen Tagen berichteten wir bei GambleJoe außerdem darüber, dass Online-Tischspiele nun auch in Baden-Württemberg genehmigt wurden.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/nordsee-leuchtturm-watt-wattenmeer-62764/

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3 Kommentare zu: Schleswig-Holstein will vier Spielbanken verkaufen

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Was kostet das wohl
isch geb' dir 80€ für den Prügel und dann ist das jut bezahlt
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Ja klar, heute verkaufen und morgen dann wieder kaufen für viel Geld.

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