Unglaubliche Roulette-Fakten und Anekdoten
Roulette gilt bisher als eines der bekanntesten Casino-Tischspiele überhaupt. In der Regel wird mit dem Game ein elegantes und glamouröses Ambiente verbunden. Im Folgenden möchte ich aber einige der unglaublichsten Fakten zum Kesselspiel präsentieren. Von den ersten richtigen Gewinnern über kuriose Spieler bis hin zu den größten Verlierern.
Im Folgenden habe ich, wie schon gesagt, einige interessante Fakten abseits der gängigen Spielchancen zum Thema Roulette zusammengefasst. Es handelt sich um eine Sammlung zum Teil kurioser Fakten, auf die ich im Laufe von verschiedenen Recherchen aufmerksam geworden bin. Vielleicht sind sie auch für heutige Spieler noch wissenswert, auf jeden Fall kann es nicht schaden, sich auch in der Geschichte des Kesselspiels bei den Gewinnern und Verlierern ein wenig auszukennen.
Der erste Roulette-Millionär
Der erste Roulette-Spieler, der innerhalb kurzer Zeit eine Million gewonnen hat, wurde sogar in dem Lied "The Man Who Broke the Bank at Monte-Carlo" von Fred Gilbert in den 1890er Jahren verewigt. Es handelt sich dabei um den Briten Charles Wells, der 1891 über eine Million Francs in der Spielbank von Monte-Carlo gewonnen hat.
Angereist war er wohl mit 4.000 Pfund aus England. Das Geld hatte er wohl durch einen Investmentbetrug erlangt. Nach insgesamt 11 Stunden hatte er 12-mal die Bank gesprengt. Die Spielbank nutzte damals zwar bereits Privatdetektive, um Tricks oder Systemspielern auf die Schliche zu kommen, aber es wurde nie bewiesen, dass Wells beim Roulette betrogen hat.
Die größten Roulette-Betrüger aller Zeiten?
Innerhalb von 20 Jahren soll eine Gruppe von 3 Männern die Spielbanken weltweit um mehrere Millionen US-Dollar betrogen haben. Francis Farrugia, Francesco Baioni und Frank Camilleri hießen die Männer. Der genutzte Trick war denkbar einfach. Zwei Männer haben den Croupier abgelenkt, während Farrugia auf den gewinnenden Zahlen einfach höherwertige Jetons hinzugefügt hat. Die Männer spielten in allen möglichen Casinos weltweit. In Casinos in Australien, Europa, Las Vegas und Macao waren sie nach wenigen Spielen bekannt und hatten Hausverbot. Innerhalb dieser Zeit wurden sie fast in jedem Casino der Welt gesperrt. Aufgehört haben sie jedoch nicht. Mit gefälschten IDs und Verkleidungen haben sie es immer wieder versucht. Erst 2010 wurden Camilleri und Baioni, Farrugia sogar erst 2011 in Großbritannien festgenommen. Alle drei wurden mit Bewährungsstrafen bedacht und ihnen wurde für Casinos mit einer Lizenz der UK Gambling Commission der Zutritt verboten.
Der verrückteste Roulette-Spieler überhaupt
Einer der verrücktesten Roulette-Spieler Ashley Revell stammte aus Großbritannien und verkaufte seinen gesamten Besitz, sogar seine Kleidung. Er ging dann mit 135.300 US-Dollar in ein amerikanisches Casino. Im Plaza Hotel Casino in Las Vegas 2004 setzte er alles auf Rot - unfassbarerweise hat er sogar gewonnen. Die Auszahlung betrug 270.600 US-Dollar, den Betrag nutzte er dann, um ein neues Leben anzufangen. Er soll eine Poker-Webseite Poker UTD aufgebaut haben, die jedoch 2012 eingestellt wurde. Bis heute gehört Revell aber die iGaming Recruitment, eine Webseite, auf der Glücksspielunternehmen nach potenziellen Arbeitnehmern suchen können.
Basierend auf dieser Begebenheit gab es sogar eine Mini-Serie von Sky One mit dem Titel „Double or Nothing“.
Der schnellste Roulette-Millionengewinn aller Zeiten?
Ein britischer Milliardär mit dem Namen Mike Ashley konnte sich einen sehr schnellen Gewinn beim Roulette sichern. 2008 spielte er im Londoner Fifty Casino und steuerte dort direkt auf das Kesselspiel zu. Er platzierte fast 40 Einzelwetten auf die Zahl 17, Gesamteinsatz waren 480.000 Pfund. Dann wurde die Kugel gedreht und tatsächlich kam die 17. Innerhalb von 15 Minuten hat er das Casino wieder verlassen und einen Gewinn von 1,3 Millionen Pfund dabeigehabt.
Der größte Roulette-Verlierer
Zumindest im englischsprachigen Casino-Bereich werden Spieler, die so viel Geld einsetzen, dass sie die gesamte Branche am Leben erhalten als „Whales“, also Wale, bezeichnet. Laut einigen Angaben sollen solche High Roller 80 % des jährlichen Gewinns von Casinos ausmachen, auch wenn sie lediglich 20 % der Kunden darstellen.
Terrance Watanabe wurde in der Vergangenheit von den amerikanischen Casinos als „biggest of the biggest whales“ bezeichnet. Es handelt sich dabei um einen amerikanischen Geschäftsmann, der Erbe der Oriental Trading Company war. Er verkaufte seine Unternehmensanteile und wollte sein Leben dann in vollen Zügen genießen.
Er ging daraufhin nach Las Vegas und probierte verschiedene Glücksspiele aus. Sicherlich spielte er Blackjack oder Baccarat, aber er soll ebenso Stunden am Roulette-Tisch oder den Spielautomaten gesessen haben. Die Spielbanken in Las Vegas, unter anderem auch das Caesars Palace Casino, bezeichneten ihn schon als „House Player“, weil er fast immer an Spielen teilgenommen hat, die einen guten Hausvorteil für das Casino bereithielten.
Insgesamt soll er in den Casinos 220 Millionen Dollar verspielt haben, wobei er alleine im Jahr 2007 120 Millionen Dollar in Las Vegas verzockt hat. In dieser Zeit soll Watanabe alleine 5,6 % des Umsatzes einiger Casinos ausgemacht haben. Irgendwann war er jedoch nicht mehr zahlungskräftig und verließ Las Vegas. Er blieb dem Caesars Palace Casino wohl 14,75 Millionen Dollar schuldig. Inzwischen soll Watanabe eine Therapie gegen Glücksspielsucht in Anspruch genommen haben und den Casinos ferngeblieben sein.
1 Jahr nach dem Vorfall hat sich der High-Roller wohl außergerichtlich mit dem Casino auf eine Zahlung von 100.000 US-Dollar geeinigt. Das Unternehmen hinter dem Caesars Palace Casino betreibt auch einige Spielbanken in Atlantic City im Bundesstaat New Jersey.
Das New Jersey Gaming Control Board hat für den Vorfall eine merkwürdige Strafe von 225.000 US-Dollar gegen die Caesars Entertainment Corporation verhängt. Die Regulierungsbehörde war wohl der Ansicht, dass das Verhalten des Casinos "den Ruf des Staates New Jersey widerspiegeln könnte". Während der Spielsessions in Las Vegas soll das Caesars Palace Casino alles versucht haben, um Watanabe am Spieltisch zu behalten - unter anderem wurden ihm sogar verschreibungspflichtige Medikamente besorgt.
Der schnellste Millionenverlust beim Roulette
Kerry Packer, ein australischer Medienunternehmer, den ich schon einmal in Bezug auf die besten Blackjack Gewinne erwähnt hatte, hat in Bezug auf Roulette nicht so ein glückliches Händchen beweisen können. Ende der 90er-Jahre heißt es, dass er in einem großen Londoner Casino an 4 Roulette-Tischen gleichzeitig gespielt hat. Innerhalb von 1 Stunde soll er dabei 15 Millionen Pfund verloren haben. Es wird erzählt, dass er ohne Reue das Casino wieder verlassen hat, so schnell wie er gekommen war.
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2 Kommentare zu: Unglaubliche Roulette-Fakten und Anekdoten
Kommentar verfassenAnonym
22.12.2017 um 22:50 UhrChristoph
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