83-Jährige soll fünf illegale Spielhallen mitbetrieben haben

Anfang des Monats haben Staatsanwaltschaft und Polizei im Landkreis Hildesheim mehrere Spielhallen durchsucht, die mutmaßlich illegal betrieben wurden. Das Besondere an dem Fall: Die Ermittlungen richten sich unter anderem gegen eine ältere Dame im stolzen Alter von 83 Jahren. Aber welche konkreten Tathandlungen werden der Rentnerin und den weiteren Tatverdächtigen vorgeworfen?

Wenn es um den Betrieb illegaler Spielhallen geht, würden wohl die wenigsten an eine Frau im Alter von über 80 Jahren als Täterin denken. Doch genau das wird einer 83-jährigen Frau aus dem Landkreis Hildesheim in diesen Tagen vorgeworfen. Bereits seit März dieses Jahres ermitteln die Behörden gegen die betagte Frau sowie gegen einen 50 Jahre alten Mann aus Hannover und einen 51 Jahre alten Mann aus Hildesheim. Der Vorwurf: Das Trio soll insgesamt fünf illegale Spielhallen betrieben haben. Erst am 2. Mai berichteten wir darüber, dass die Deutsche Automatenbranche ihr eigenes Angebot für unattraktiv hält.

Ermittlungsbehörden beschlagnahmen Beweismaterial

Bei einer Durchsuchung Anfang Mai dieses Jahres im Landkreis Hildesheim haben Polizei und Staatsanwaltschaft umfangreiches Beweismaterial beschlagnahmt. Dazu gehören neben 53 Spielautomaten auch vier Geldwechselautomaten, mehrere Computer und Bargeld in vierstelliger Höhe. Die Ermittlungen richten sich gegen eine weibliche Tatverdächtige im Alter von 83 Jahren und zwei männliche Tatverdächtige im Alter von 50 und 51 Jahren.

Das Trio steht im Verdacht, über einen nicht näher bezifferten Zeitraum insgesamt fünf Spielhallen in Elze, Harsum, Algermissen und Bad Salzdetfurth betrieben zu haben. Eine dafür erforderliche behördliche Erlaubnis sollen die Tatverdächtigen nicht besessen haben. Die Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft wegen unerlaubter Veranstaltung eines Glücksspiels dauern an. Zum aktuellen Zeitpunkt werden die bei der Durchsuchung beschlagnahmten Beweismittel ausgewertet. Unklar ist außerdem, wie die Ermittlungsbehörden den illegal betriebenen Spielhallen auf die Schliche gekommen sind.

Erst Ende März berichteten wir über einen ähnlich beeindruckenden Fall von illegalem Glücksspiel. Damals ging es um einen Metzger, der mit illegalem Glücksspiel, Sex und Millionenschulden aufgefallen war.

Fazit

Die Polizeiinspektion Hildesheim führt unter der Sachleitung der Staatsanwaltschaft Hildesheim aktuell ein Ermittlungsverfahren wegen illegalen Glücksspiels. Einer 83-Jährigen sowie zwei 50- bzw. 51-jährigen Männern wird vorgeworfen, gleich fünf Spielotheken ohne staatliche Konzession in Niedersachsen betrieben zu haben. Festgenommen wurde bei der Durchsuchung, die bereits am 3. Mai 2023 durchgeführt wurde, allerdings niemand.

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