NRW: 100 Mio. Euro Glücksspieleinnahmen für gute Zwecke
In Nordrhein-Westfalen hat die CDU-Fraktion mitgeteilt, dass in den nächsten Jahren insgesamt 100 Millionen Euro in gute Zwecke investiert werden sollen. Das Besondere: Das Geld soll aus den staatlichen Glücksspieleinnahmen stammen, die seit Jahren immer weiter ansteigen. Mit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) ist ab dem kommenden Jahr mit zusätzlichen Steuererlösen in Millionenhöhe zu rechnen.
Aber für welche sozialen Projekte sollen die Glücksspieleinnahmen genutzt werden? Es ist bereits seit vielen Jahren eine gesetzliche Pflicht, dass ein gewisser Anteil der Steuereinnahmen aus dem Glücksspielsektor hierzulande in gute Zwecke fließen muss. Finanziert werden so nicht nur gemeinnützige und öffentliche Einrichtungen, sondern auch viele Vereine. Die CDU-Fraktion in NRW hat sich nun nach mehreren Jahren wieder einmal mit dieser Thematik beschäftigt. Denn seit 2014 wurden bezüglich der Höhe der finanziellen Zuwendungen keine Anpassungen mehr vorgenommen.
13 Millionen Euro mehr pro Jahr für den guten Zweck
Für den Staat ist das regulierte Glücksspiel sowohl online als auch offline eine lukrative Einnahmequelle. Seit vielen Jahren steigen die Einkünfte, die der Staat aus dem Glücksspiel bezieht, immer weiter. Und ab dem kommenden Jahr gibt es den neuen Glücksspielstaatsvertrag, der die Steuereinnahmen weiter in die Höhe schießen lassen könnte. Die CDU-Fraktion in NRW plant deshalb schon jetzt, die finanziellen Zuwendungen für soziale Zwecke deutlich zu erhöhen. Bislang verwendet NRW pro Jahr einen Betrag in Höhe von 87 Millionen Euro dafür, öffentliche bzw. gemeinnützige Einrichtungen sowie Vereine zu unterstützen. Das Geld stammt dabei vollständig aus den staatlichen Glücksspieleinnahmen. Ab 2021 will man laut der CDU-Fraktion in NRW jährlich 13 Millionen Euro mehr, also insgesamt 100 Millionen Euro pro Jahr, für den guten Zweck aufwenden. Damit steigt das jährliche Budget in diesem Bereich um fast 15 %. Natürlich fördert nicht nur NRW, sondern auch die anderen Bundesländer mit den Glücksspieleinnahmen soziale Zwecke.
Sportverbände, Kunststiftungen und Wohlfahrtspflege profitieren
Von den staatlichen Millionenzahlungen profitieren laut dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Bodo Löttgen und Christof Rasche (FDP) unter anderem „Sportverbände, die Kunststiftung des Landes, der Naturschutz, Stiftungen für Heimat- und Kulturpflege und die Wohlfahrtspflege“.
Bislang sah die Situation allerdings noch so aus, dass die Einnahmen aus dem Glücksspielsektor hauptsächlich aus staatlichen Glücksspieleinrichtungen wie LOTTO 6 aus 49 oder ODDSET-Wetten resultierten. Wenn im kommenden Jahr der neue Glücksspielstaatsvertrag in Kraft tritt, dürften zusätzliche Steuereinnahmen in beachtlicher Höhe von den zahlreichen virtuellen Glücksspielanbietern hinzukommen. Gegebenenfalls könnte es also bereits im kommenden Jahr nochmals zu einer Anpassung der finanziellen Fördermittel für den guten Zweck kommen.
So werden LOTTO-Einnahmen verteilt:
Online-Glücksspielanbieter ohne Lizenz beteiligen sich nicht an Förderung
Fakt ist, dass ein Großteil der Glücksspieleinnahmen in Deutschland aus der staatlichen Lotterie LOTTO 6 aus 49 resultiert. Wer in einem Online Casino ohne deutsche Lizenz spielt, unterstützt die Förderprogramme für den guten Zweck nicht, da diese Anbieter in den allermeisten Fällen in Deutschland keine Steuern entrichten. Deshalb sind verantwortungsbewusste Spieler gut beraten, wenn sie sich in Zukunft für eine seriöse Online Spielothek mit deutscher Lizenz entscheiden, in der sie sicher spielen können. Unserem Kenntnisstand zufolge werden diese Onlineanbieter auch für höhere staatliche Glücksspieleinnahmen sorgen, die dann wiederum für wohltätige Zwecke investiert werden können.
Fazit
Die Glücksspielbranche sorgt in Deutschland dafür, dass etliche Millionen Euro für soziale Zwecke verwendet werden können. Hauptsächlich resultierten die staatlichen Glücksspieleinnahmen dabei aus der Lotterie LOTTO 6 aus 49 und den ODDSET-Wetten. Spätestens mit dem Inkrafttreten des neuen Glücksspielstaatsvertrags dürfte sich das jedoch ändern, da ab diesem Zeitpunkt auch die in Deutschland lizenzierten Online Spielotheken Steuern entrichten müssen. Verantwortungsbewusste Spielerinnen und Spieler sollten in Zukunft also möglichst auf den Onlineplattformen spielen, die über eine Lizenz aus Deutschland verfügen.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/geld-münze-investitionen-geschäft-2724241/
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2 Kommentare zu: NRW: 100 Mio. Euro Glücksspieleinnahmen für gute Zwecke
Kommentar verfassenn****4
04.12.2020 um 09:44 UhrChristian_1994
04.12.2020 um 16:33 UhrUnsere Community lebt von deinem Feedback – also, mach mit!
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