Malta gilt bereits seit vielen Jahren als ein Mekka für die europäische Glücksspielwelt. Auf dem südeuropäischen Inselstaat haben nämlich nicht nur 500.000 Malteser, sondern auch hunderte Firmen aus dem Glücksspielsektor ihren Sitz. Dazu gehört auch die Mehrheit der Online Spielotheken und Online Casinos, die auf GambleJoe gelistet ist.

Neben dem Tourismus zählt der Online-Glücksspielsektor zu einer der wichtigsten Branchen für Malta. Bereits vor über fünf Jahren erwirtschaftete allein der Online-Glücksspielsektor 12 % des maltesischen Bruttoinlandproduktes (BIP). Die florierende Glücksspielbranche sichert auf der sonnigen Mittelmeerinsel seit Jahren tausende Jobs. Der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist so groß, dass die maltesische Regierung nun mit einem neuen Visa-Programm um Einwanderer wirbt, die sich eine Karriere in der Glücksspielbranche vorstellen können.

Visa-Programm für digitale Nomaden vorgestellt

Die maltesische Regierung hat bereits vor einigen Wochen ein neues Visa-Programm vorgestellt, welches sich speziell an digitale Nomaden richtet. Hierunter versteht man laut Definition auf Wikipedia Arbeitnehmer, die „fast ausschließlich digitale Technologien anwenden, um ihre Arbeit zu verrichten und zugleich ein eher ortsunabhängiges, beziehungsweise multilokales Leben führen“. Damit haben nun Angestellte aus Nicht-EU-Ländern die Möglichkeit, sich für ein innovatives Visa-Programm zu bewerben, wenn sie ihre Arbeit für gewöhnlich von zu Hause verrichten.

Die Idee besteht also darin, den digitalen Nomaden die Einreise und den Aufenthalt auf der europäischen Insel so leicht wie möglich zu machen. Warum? Ganz einfach: Die maltesische Regierung verspricht sich von den digitalen Nomaden zusätzliche Steuereinnahmen. Auch der parlamentarische Staatssekretär für Staatsangehörigkeit und Gemeinden, Alex Muscat, vertritt diese Auffassung und vergleicht in seiner Aussage die Einnahmen von digitalen Nomaden mit den „klassischen“ Touristen:

Jeder digitale Nomade könnte jährlich etwa 30.000 Euro auf Malta ausgeben. Das ist so viel wie 260 Touristen an einem Tag auf der Insel ausgeben. Dabei können die digitalen Nomaden als Fachkräfte in der Glücksspielindustrie arbeiten und so die nationale Wirtschaft stärken.

Viele Glücksspielanbieter sind auf Malta ansässig

Ein Blick in das Impressum der meisten Glücksspielanbieter verrät, dass ein Großteil der deutschsprachigen Anbieter über einen Geschäftssitz auf Malta verfügt. Dazu gehören unter anderem Betsson, LeoVegas, Betfair, William Hill, Casumo, Rizk und Mobilebet. Auch der Marktführer im Bereich der Sportwetten, Tipico, hat seinen Hauptsitz im gleichnamigen Tipico Tower in der maltesischen Stadt St. Julian’s. All diese Unternehmen sind an qualifizierten Fachkräften interessiert. Aus diesem Grund ist das neu aufgelegte Visa-Programm eine ideale Möglichkeit, um neue Arbeitskräfte auf die Insel zu locken, die sich nur rund 100 Kilometer vom italienischen Festland befindet.

Für wen ist das neue Visum geeignet?

Interessierte Bewerberinnen und Bewerber können sich wahlweise um ein sechsmonatiges oder gleich direkt um ein 1-Jahres-Visum bewerben. Der Preis: 300 Euro. Um im Bewerbungsprozess eine Chance zu haben, müssen die Bewerberinnen oder Bewerber nachweisen, dass sie in einem Nicht-EU-Land von zu Hause aus für ein Unternehmen arbeiten, auf freiberuflicher Basis für Kunden aus aller Welt arbeiten oder selbstständig sind. Das Besondere am neuen Visa-Programm ist, dass Malta es den digitalen Nomaden hier erlaubt, Steuern auch weiterhin im Land ihres letzten Wohnsitzes zu zahlen.

Malta ist ein südeuropäischer Inselstaat mit den drei bewohnten Inseln Malta, Gozo und Comino. Auf einer Fläche von nur 316 Quadratkilometern wohnen hier etwas mehr als 520.000 Menschen. Die Hauptstadt ist Valletta und der amtierende Regierungschef ist der Premierminister Robert Abela. Amtssprachen des Inselstaates sind Maltesisch und Englisch. Attraktiv für viele Malta-Gäste ist vor allem das subtropische, trockene Mittelmeerklima.

Droht nun eine „Einwanderer-Flut“?

Zwar schafft die maltesische Regierung mit ihrem neuen Visum attraktive Bedingungen für Nicht-EU-Bürger, um sich über einen Zeitraum von bis zu einem Jahr auf Malta aufzuhalten. Mit einer dauerhaften „Einwanderer-Flut“ ist jedoch trotzdem nicht zu rechnen. Dennoch dürfte das Visa-Programm vor allem für digitale Nomaden interessant sein, die sich eine Tätigkeit im Online-Glücksspielsektor vorstellen können. Sie können aus Nicht-EU-Ländern nach Malta kommen und finden hier vergleichsweise einfach einen gut bezahlten Job. Ähnliche Programme gab es in der Vergangenheit bereits auf Barbados oder in Bermuda. Der Staatssekretär Muskat sieht jedenfalls viel Potenzial im neuen Visa-Programm:

„Wir denken, dass Malta ein ideales und sicheres Ziel zum Leben und Arbeiten ist und wir werden zusätzliche Serviceangebote bereitstellen, um den Berufsgruppen entgegenzukommen“.

Fazit   

Zu einem vergleichsweise günstigen Preis von 300 Euro bietet die maltesische Regierung Angestellten aus Nicht-EU-Ländern die Möglichkeit, sich über einen Zeitraum von sechs bis zwölf Monaten auf der sonnigen Mittelmeerinsel niederzulassen. Vor allem der Glücksspielsektor, der permanent auf der Suche nach qualifizierten Fachkräften ist, dürfte von diesem neuen Visa-Programm profitieren. Auf den Erfolg des kürzlich vorgestellten Projektes darf man gespannt sein. Es ist jedoch damit zu rechnen, dass das Visa-Programm gut angenommen werden wird.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/sonnenaufgang-sonnenuntergang-malta-2160776/

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