25 Mio. Euro Strafen: Niederländische Glücksspielbehörde gnadenlos
Die niederländische Glücksspielbehörde geht weiterhin rigoros gegen Glücksspielanbieter ohne gültige Lizenz vor. Wie bereits vor einigen Wochen bekannt wurde, verhängte die Kansspelautoriteit gegen sieben Online-Glücksspielanbieter Strafen in Höhe von insgesamt 25 Millionen Euro. Nun hat die Behörde auch mitgeteilt, welche Glücksspielunternehmen welche Strafen zu erwarten haben.
Schon mehrfach berichteten wir bei GambleJoe über das strenge und konsequente Vorgehen der niederländischen Glücksspielbehörde Kansspelautoriteit. Zuletzt drohte die Behörde im Juli 2022 der branchenweit bekannten Gammix Ltd. mit einer Millionenstrafe. Nun machen die „Glücksspielwächter“ ernst und haben Strafen in zweistelliger Millionenhöhe gegen insgesamt sieben Betreiber von illegalen Online Casinos verhängt. In den Niederlanden ist der Online-Glücksspielmarkt ähnlich wie in Deutschland – erst seit rund eineinhalb Jahren offiziell reguliert und damit unter strengen Voraussetzungen legal.
Historisch hohe Strafe gegen N1 Interactive verhängt
Bereits Anfang Februar teilte die niederländische Glücksspielbehörde mit, dass insgesamt Strafgelder in Höhe von 25 Millionen Euro gegen verschiedene Anbieter verhängt werden sollen. Nun gab die Kansspelautoriteit auch bekannt, welche Unternehmen konkret abgestraft wurden und wie hoch die Strafen im Einzelnen festgelegt wurden. Allein das in der Glücksspielbranche sehr bekannte Unternehmen „N1 Interactive Ltd.“ soll demnach 12,64 Millionen Euro zahlen. Hierbei handelt es sich um die höchste jemals von der Kansspelautoriteit festgelegte Einzelstrafe.
Auch die Videoslots Ltd. soll demnach knapp zehn Millionen Euro Strafe zahlen. Die Verantwortlichen von Videoslots wollen die Strafe jedoch nicht akzeptieren und werfen den „Glücksspielwächtern“ fragwürdige Methoden vor. So sollen sich Behördenmitarbeiter als „deutsche Kunden“ ausgegeben haben, um Zugriff auf das Angebot zu erhalten. Als niederländische Spieler seien sie zuvor erfolgreich geblockt worden. Dennoch räumte Videoslots in einem Statement ein, dass man nach Bekanntwerden der Missstände weitere Maßnahmen ergriffen habe, um auch ein solches Vorgehen in Zukunft zu unterbinden.
Hohe Strafen auch für andere Glücksspielunternehmen
Zusätzlich wurden weitere empfindliche Strafen gegen fünf andere Betreiber von Online Casinos ausgesprochen, die in den Niederlanden über keine gültige Lizenz verfügen. So soll die Probe Investments Ltd., die unter anderem das EnergyCasino betreibt, eine Strafe in Höhe von 1.128.000 Euro entrichten.
Die Betpoint Group Ltd., die beispielsweise Marken wie JustSpin oder Casinofest betreibt, soll sogar 1.787.000 Euro an die niederländischen Behörden zahlen. Zur Kasse gebeten wurden außerdem die Fairload Ltd. und Shark77 mit einer Strafe von jeweils 900.000 Euro. Insgesamt hat die Kansspelautoriteit damit Strafen in Höhe von 25 Millionen Euro an die Glücksspielunternehmen verhängt.
Fazit
Im Gegensatz zur Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) in Deutschland gehen die niederländischen Kolleginnen und Kollegen schneller und strenger gegen illegale Anbieter von Online-Glücksspielen vor. Innerhalb kurzer Zeit wurden Strafen in Gesamthöhe von 25 Millionen Euro gegen die entsprechenden Unternehmen verhängt. Diese sehen sich jedoch zu Unrecht beschuldigt und wollen die Strafen nicht akzeptieren.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/windmühle-mühle-fluss-wind-holland-5909414/
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