Unerlaubte Glücksspielwerbung: Meta muss in Italien Strafe zahlen
Wegen unerlaubter Glücksspielwerbung wurde gegen den US-amerikanischen Internetkonzern Meta Platforms Inc. in Italien eine millionenschwere Strafe verhängt. Genauer gesagt hat die italienische Kommunikationsbehörde festgestellt, dass Meta gegen das Verbot der Glücksspielwerbung verstieß. Insgesamt zählte die Behörde in den sozialen Netzwerken Facebook und Instagram rund 20 Accounts mit relevanten Inhalten.
Die italienische Kommunikationsbehörde AGCOM geht aktuell entschlossen gegen Verstöße wegen illegaler Glücksspielwerbung vor. So hat die Behörde vor wenigen Wochen eine Geldbuße in Höhe von mehreren Millionen Euro gegen den Facebook-Mutterkonzern Meta Platforms Inc. verhängt. Interessant ist an dem Fall, dass die AGCOM lediglich 20 Accounts mit anstößigen Inhalten auf Facebook und Instagram gezählt hat, die ursächlich für die Strafzahlung sein sollen. Erst in einem kürzlich veröffentlichten Artikel haben wir uns die Frage gestellt, ob ein generelles Glücksspielwerbeverbot sinnvoll wäre oder nicht.
Meta verstieß in Italien mehrfach gegen das Verbot der Glücksspielwerbung
Die italienischen Behörden sahen es als erwiesen an, dass der US-amerikanische Internetkonzern in mehreren Fällen gegen das Verbot der Glücksspielwerbung verstieß. Konkret bemängelt die AGCOM, dass auf dem sozialen Netzwerk Facebook 13 Accounts mit anstößigen Inhalten festgestellt wurden. Darüber hinaus wurden noch fünf Accounts auf Instagram gezählt, bei denen es sich offensichtlich um Werbung für Online-Glücksspiele und Sportwetten handelt.
Auf den insgesamt rund 20 Accounts habe die Behörde insgesamt 32 Posts gezählt, die gegen die italienischen Glücksspielgesetze verstoßen. Hier wurde unter anderem für die Teilnahme am Online-Glücksspiel geworben. Das ist in Italien nicht erlaubt. Aber warum soll Meta nun eine Strafe in Millionenhöhe bezahlen, wenn es sich um Accounts von Dritten handelt?
Die Kommunikationsbehörde wirft dem Internetgiganten vor, nicht entschieden genug gegen die Schaltung der illegalen Glücksspielwerbung vorgegangen zu sein. Genauer gesagt vertritt die Behörde die Ansicht, dass Meta in der Lage gewesen sei, die Rechtswidrigkeit der Inhalte zu erkennen, da entsprechende Meldungen vorgelegen hätten. Bereits Ende 2020 berichteten wir bei GambleJoe übrigens darüber, dass die italienische Regierung eine sogenannte „Kassenbon-Lotterie“ veranstaltet.
Wie hoch fällt die Strafzahlung gegen Meta aus?
Wie die AGCOM in einem Statement vor wenigen Wochen mitteilte, muss der Facebook-Mutterkonzern nun eine Geldstrafe in Höhe von 5,85 Millionen Euro bezahlen. Ursächlich dafür, dass die Strafe trotz des vergleichsweisen geringen Verstoßes derart hoch ausfällt, dürfte wohl in erster Linie die finanzielle Stärke des milliardenschweren US-Giganten sein. So erwirtschaftete das Unternehmen mit Sitz im Menlo Park in Kalifornien allein im Jahr 2021 einen Umsatz in Höhe von etwa 118 Milliarden US-Dollar und beschäftigte weltweit fast 72.000 Mitarbeitende.
Übrigens: Meta ist nicht der erste Internetkonzern, gegen den die italienischen Behörden eine hohe Strafzahlung wegen illegaler Glücksspielwerbung verhängt haben. In der jüngeren Vergangenheit hat die Kommunikationsbehörde unter anderem auch eine Strafe in Höhe von umgerechnet 900.000 Euro gegen Twitch und über zwei Millionen Euro gegen YouTube verhängt, da auch diese Unternehmen gegen die italienischen Richtlinien zur Glücksspielwerbung verstoßen haben sollen.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/facebook-social-media-medien-sozial-793048/
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11 Kommentare zu: Unerlaubte Glücksspielwerbung: Meta muss in Italien Strafe zahlen
Kommentar verfassenFrankey
Speedy197
01.02.2024 um 23:02 UhrVieles davon wie zb die Entlassung habe ich nicht mal mit bekommen , bzw hab mich da jetzt auch ein bisschen eingelesen einfach so weil es mich... interessiert.
Danke das du dies hier geschrieben hast mich hat das sehr interessiert. Mehr anzeigen
Frankey
Speedy197
04.02.2024 um 00:46 UhrBinGOLDiG
Die spielotheken sind auch ohne Werbung im tv gut besucht!
Anonym
01.02.2024 um 09:35 UhrSpeedy197
01.02.2024 um 15:19 UhrDiese Permanent Gehirnwäsche immer das... gleiche das macht doch krank
nur bei meinem Freund sehe ich diese Werbung immer und jetzt Mal ehrlich ich fühle mich da einfach ein bisschen verarscht wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit bzw die Möglichkeit so wie er in dem Video alles auf ein Euro zu bekommen
Bei den meisten passiert dann als so gut wie wenig oder gar nix die rtps mit Einsatz von 1 Euro 5 Sekunden Sperre etc sind ein Witz 😃 Mehr anzeigen
Krustenkaese77
Sie läuft auf diversen TV-Sendern fast rund um die Uhr.
Meiner... Meinung nach sollte solche Werbung möglichst von Minderjährigen fern gehalten werden, wie Alkohol oder auch Tabakwaren. Sobald die Plattformen auch stark von Kindern und Jugendlichen genutzt werden sollte die Glückspielwerbung vielleicht anders veföffentlicht werden, oder tatsächlich verboten werden. Mehr anzeigen
Roadrunner2201
01.02.2024 um 10:21 UhrAber mit der vielen Werbung geb ich dir recht.
Christian_1994
06.02.2024 um 17:35 UhrBinGOLDiG
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