Studie: Jeder zweite junge Belgier spielt im illegalen Online Casino
Etwa die Hälfte der männlichen Belgier bis 21 Jahren hat schon einmal in einem illegalen Online Casino gespielt. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Studie des belgischen Glücksspielverbandes BAGO. Aber woran liegt es, dass so viele junge Belgier auf das illegale Glücksspielangebot zurückgreifen und welche Konsequenzen sind aufgrund der neuen Erkenntnisse jetzt geplant?
Bereits im Oktober 2021 berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass in Belgien eine neue Glücksspielreform in Kraft getreten ist. Nun hat der belgische Glücksspielverband die Ergebnisse einer aktuellen Studie vorgestellt. Demnach hat rund jeder zweite Belgier im Alter von bis zu 21 Jahren schon einmal in einem illegalen Online Casino gespielt. In Belgien gilt seit September dieses Jahres ein Mindestalter von 21 Jahren, um am Online-Glücksspiel teilnehmen zu können.
Illegale Online Casinos sind ein ernstzunehmendes Problem
Der Glücksspielverband weist darauf hin, dass strenge Maßnahmen zum Spielerschutz auf dem legalen Glücksspielmarkt dazu führen, dass vor allem junge Menschen auf illegale Angebote ausweichen. Mit wenigen Klicks finden Jugendliche und Heranwachsende im Internet jede Menge illegaler Online Casinos, in denen sie ohne Altersprüfung und anderen Schutzmaßnahmen direkt losspielen können. Bei legalen Anbietern wird im Gegensatz dazu das Alter streng geprüft. Zudem gilt hier seit Sommer 2022 ein Einzahlungslimit in Höhe von 200 Euro pro Woche.
Aus diesem Grund fordert der belgische Verband nun, das illegale Glücksspiel intensiver zu bekämpfen. Der Befragung des Glücksspielverbandes zufolge nennt fast ein Drittel der Belgier einen illegalen Anbieter, wenn allgemein nach einem Glücksspielanbieter gefragt wird. Insbesondere die Präsenz illegaler Anbieter bei sozialen Netzwerken und in Suchmaschinen führt dazu, dass diese bei den jungen Belgien viel populärer sind als die legale Konkurrenz. Folglich ist es von elementarer Bedeutung, die illegale Glücksspielwerbung in den sozialen Netzwerken wie Facebook oder Instagram einzudämmen.
Ein weiteres Problem ist aus Sicht der Glücksspielwächter das Sponsoring im Profisport. Auch in Belgien gibt es zahlreiche illegale Glücksspielanbieter, die als offizieller Sponsor beliebter Vereine auftreten. Dementsprechend präsent sind die Namen dieser illegalen Online Casinos bei der jungen Bevölkerung. Erst im Februar dieses Jahres haben wir uns die Frage gestellt, warum Spieler in Online Casinos ohne Lizenz aktiv sind.
Fazit
Der BAGO-Studie zufolge hat jeder zweite Belgier im Alter bis 21 Jahren bereits in einem illegalen Online Casino gespielt. Aufgrund der hohen Popularität der illegalen Anbieter ist es nun besonders wichtig, den legalen Glücksspielmarkt zu stärken. Hier werden die Spielerinnen und Spieler umfassend vor den Gefahren des Glücksspiels geschützt. Seit kurzer Zeit gilt hier jedoch ein Mindestalter von 21 Jahren, sodass junge Belgier mit einer Affinität zum Glücksspiel sich gezwungen sehen, auf den illegalen Markt auszuweichen.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/illustrations/flagge-belgien-europa-1192656/
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