Mehr als jeder vierte Schwede nimmt am Online-Glücksspiel teil
Eine kürzlich veröffentlichte Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass mehr als jeder vierte Schwede regelmäßig im Online Casino aktiv ist. Genauer gesagt sollen demnach 28 % der Schweden mindestens einmal pro Quartal aktiv online spielen. Aber woran liegt es, dass Online-Glücksspiel in Schweden so verbreitet ist und ist diese Entwicklung schon ein Warnsignal?
Bereits im Dezember 2020 berichteten wir darüber, dass nur jeder 20. Schwede ein lizenziertes Online Casino erkennt. Dass Online-Glücksspiel im skandinavischen Raum immer noch äußerst verbreitet ist, zeigt eine aktuelle Studie, die von der schwedischen Glücksspielbehörde Spelinspektionen in Auftrag gegeben wurde.
28 % der Befragten nehmen regelmäßig am Online-Glücksspiel teil
Der aktuellen Umfrage zufolge nimmt mehr als jeder vierte Schwede (28 %) mindestens einmal pro Quartal an einem Online-Glücksspiel teil. Im Rahmen dieser Studie hat das Marktforschungsunternehmen SKOP insgesamt knapp 11.000 volljährige Schweden befragt. Geantwortet haben jedoch nur knapp über 4.400 Personen.
Von diesen 4.400 Personen haben 1.251 Schweden angegeben, dass sie wenigstens einmal alle drei Monate online dem Glücksspiel nachgehen. Mehr als jeder vierte Befragte (26 %) hat darüber hinaus angegeben, mindestens einmal pro Monat zu spielen. 15 % der Befragten haben sogar angegeben, dass sie mindestens einmal pro Woche im Online Casino oder bei anderen Online-Glücksspielangeboten aktiv sind.
Nutzen die Schweden legale oder illegale Glücksspielangebote im Netz?
Der jüngsten Befragung zufolge habe die große Mehrheit der befragten Glücksspielfans auf legale Glücksspielunternehmen gesetzt. Wie die schwedische Glücksspielbehörde mitgeteilt hat, hätten in der Umfrage lediglich 8 % der Befragten angegeben, dass sie Angebote von nicht lizenzierten Anbietern genutzt hätten. Dabei berichteten wir noch im März 2021 darüber, ob die abnehmende Kanalisierung beim Online-Glücksspiel in Schweden ein Warnsignal für Deutschland ist. Demnach dürfte man sich an dieser Stelle auch die Frage stellen, ob die befragten Spielerinnen und Spieler in der aktuellen Umfrage überhaupt alle wahrheitsgemäß geantwortet haben.
Von den Spielerinnen und Spielern, die illegale Angebote in Anspruch genommen haben, hat etwa jeder Vierte (27 %) erklärt, dass er auf das jeweilige Angebot aufgrund von Glücksspiel-Werbung aufmerksam gemacht worden sei. Etwa jeder Dritte (36 %) habe angegeben, dass ein anderer Spieler ihm den jeweiligen illegalen Anbieter empfohlen habe. Weitere Befragte gaben an, nicht zwischen erlaubten und nicht erlaubten Angeboten unterscheiden zu können oder bei illegalen Anbietern zu spielen, da sie offiziell für das Glücksspiel gesperrt seien.
Dass die schwedische Glücksspielbehörde im Vergleich zu vielen anderen Behörden sehr streng gegen illegale Angebote und Verstöße vorgeht, zeigt der Fall von Mr Green. Im September vergangenen Jahres berichteten wir darüber, dass die Mr Green Limited eine Strafe von umgerechnet drei Millionen Euro bezahlen muss, weil die schwedische Glücksspielaufsicht massive Verstöße festgestellt hat.
Fazit
Die von der schwedischen Glücksspielbehörde Spelinspektionen in Auftrag gegebene Studie ist zu dem Ergebnis gekommen, dass 28 % der insgesamt rund 10,4 Millionen schwedischen Menschen mindestens einmal pro Quartal dem Online-Glücksspiel nachgehen. Etwa jeder siebte Befragte gab sogar an, mindestens einmal pro Woche online beim Glücksspiel Geld einzusetzen.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/schweden-flagge-schwedische-flagge-916799/
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2 Kommentare zu: Mehr als jeder vierte Schwede nimmt am Online-Glücksspiel teil
Kommentar verfassenFrankey
roccoammo11
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