Casino-Streams: Ist die Slot Akademie von BingBong legal?

Casino-Streams sind in Deutschland per se nicht verboten. Entsprechende Streamer müssen jedoch zahlreiche Voraussetzungen erfüllen, damit ihr Stream rechtlich nicht problematisch ist. Da auch lizenzierte Online Spielotheken wie beispielsweise BingBong mit der Slot Akademie ein vergleichbares Angebot präsentieren, stellt sich nun die Frage, ob die Slot Akademie legal ist?

Der Glücksspielstaatsvertrag (GlüStV) verbietet, in Casino-Streams aktiv für das Glücksspiel zu werben. Darüber hinaus müssen Streamer bei Glücksspielinhalten darauf achten, dass der Stream als FSK 18 gekennzeichnet ist und jungen Zuschauern der Zugang verwehrt wird. Von elementarer Bedeutung ist zudem, dass es sich bei der Plattform um einen in Deutschland lizenzierten Glücksspielanbieter handelt. Folglich müssen hier die bekannten Spielerschutzvorschriften wie eine Mindestspieldauer von fünf Sekunden, ein Einsatzlimit von einem Euro pro Spin sowie ein Autospin-Verbot durchgesetzt werden. Erst vor wenigen Monaten haben wir uns bei GambleJoe die Frage gestellt, ob sich die Premium-Mitgliedschaft bei BingBong und JackpotPiraten lohnt.

Casino-Streams in Deutschland sind zwar erlaubt, aber nicht mehr attraktiv

Fakt ist, dass Casino-Streams in Deutschland nicht grundsätzlich verboten sind. Wer als Streamer in legalen Online Spielotheken wie SlotMagie, Tipico Games oder bwin spielt, und den Spieler- bzw. Jugendschutz beachtet, wird keine Probleme bekommen.

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass legale Casino-Streams in Deutschland für die Zuschauerinnen und Zuschauer nicht mehr wirklich attraktiv sind. In der Vergangenheit waren die Casino-Streams nämlich vor allem deshalb spannend, weil hier mit sehr hohen Einsätzen gespielt wurde. Das ist nun nicht mehr möglich, da ein legaler Casino-Stream nur möglich ist, wenn auch die Spielerschutzmaßnahmen berücksichtigt werden. Und dazu gehören eben ein Höchsteinsatz von einem Euro pro Spin sowie die unliebsame Mindestspieldauer von fünf Sekunden.

Ist die Slot Akademie von BingBong legal?

Viele glücksspielinteressierte User fragen sich nun, ob die Slot Akademie von BingBong legal ist. Laut Angaben der Online Spielothek handelt es sich hierbei um eine „Schulungsplattform, die über Glücksspiel aufklären will“. Die Streamer, die hier als Dozenten betitelt werden, sollen hier live darstellen, wie die virtuellen Automatenspiele funktionieren, worauf zu achten ist und welche Gewinnmöglichkeiten es gibt. Ebenso sollen die User in den Live-Seminaren authentische Einblicke in den deutschen Glücksspielmarkt bekommen und können sich über rechtliche Entwicklungen kostenlos informieren.

Jetzt Slot Akademie bei BingBong kennenlernen!

Die Online Spielothek ist zudem bemüht, über die Slot Akademie eine Community aufzubauen, wo sich jeder mit anderen Usern austauschen kann. Bei Fragen oder Unklarheiten helfen die Streamer (Dozenten) dabei gerne weiter. Um die Streams sehen zu können, ist eine kostenlose Registrierung bei BingBong erforderlich.

Dadurch, dass bei der Slot Akademie nicht proaktiv für Glücksspiel geworben wird und hier auch die Schattenseiten entsprechend thematisiert werden, ist das Angebot legal. Weiterhin nehmen sich die Casino-Streamer bei BingBong die Zeit, ausführlich die Spielerschutzvorschriften zu thematisieren. Insgesamt ist die Slot Akademie dem Betreiber zufolge als Maßnahme zum Spielerschutz zu verstehen. Natürlich liegt es auf der Hand, dass die Verantwortlichen die Slot Akademie so aufgebaut haben und vermarkten werden, dass es sich nicht um reine Unterhaltung handelt.

Wie sieht die Realität bei BingBong aus?

Offiziell wirbt BingBong damit, dass die Slot Akademie eine Schulungsplattform ist, wo sich Spielerinnen und Spieler über das Thema Glücksspiel austauschen können und viel darüber lernen können. In der Realität gibt es jedoch viele Casino-Streams, die meiner Meinung nach eher der Unterhaltung dienen. Darüber hinaus finden bei den Streams auch häufig Verlosungen statt, wo die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Beispiel Freispielpakete gewinnen können.

Quelle des Bildes: video.bingbong.de