Illegale Geldwechsler müssen in Macau in Zukunft mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen, wenn sie erwischt werden. Darüber hinaus droht ihnen ein Hausverbot von bis zu zehn Jahren in allen Casinos in Macau. Aber wie funktioniert das Geschäftsmodell mit den illegalen Geldwechslern und weshalb geht die Regierung nun so entschieden dagegen vor?

Macau ist eine Sonderverwaltungszone der Volksrepublik China und weltweit bekannt für seine zahlreichen Casinos. So berichteten wir bereits im Januar darüber, dass in den Casinos in Macau im Jahr 2023 zuletzt 20 Milliarden Euro umgesetzt wurden. Offensichtlich gibt es in Macau jedoch ein immer größer werdendes Problem mit illegalen Geldwechslern. Aus diesem Grund wurde nun ein neues Gesetz angekündigt, sodass illegale Geldwechsler zukünftig mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen müssen.

Wie arbeiten illegale Geldwechsler in den Macauer Casinos?

Vornehmlich kriminelle Banden operieren in den Casinos in Macau, um den Spielerinnen und Spielern zu schlechten Wechselkursen Geld zu wechseln. Damit stehen die illegalen Geldwechsler in direkter Konkurrenz zu den offiziellen Wechselstuben, bieten jedoch deutlich schlechtere Rahmenbedingungen. Darüber hinaus ist es in der Vergangenheit oftmals dazu gekommen, dass die dubiosen Geldwechsler den Spielern im Casino auch noch Kredite zu Wucherzinsen angeboten haben.

Durch die empfindliche Haftstrafe von bis zu fünf Jahren sollen die Geldwechsler nun abgeschreckt werden. Während bei einem erstmaligen Verstoß noch eine Haftstrafe von mindestens einem Monat droht, kann im Wiederholungsfall oder bei schwereren Vergehen eine Haftstrafe von bis zu fünf Jahren verhängt werden. Des Weiteren droht den Geldwechslern ohne Lizenz ein Hausverbot zwischen zwei und zehn Jahren für alle Casinos in Macau.

Wichtig zu wissen ist, dass mit dem neuen Gesetz ausschließlich der Geldwechsler und nicht etwa die Spieler, die die Leistungen in Anspruch nehmen, bestraft werden sollen. Das Gesetz kann noch in diesem Jahr beschlossen werden, sodass es dann spätestens Anfang 2025 in Kraft treten kann. Bisher sieht die Rechtslage so aus, dass sich die Geldwechsler in den Casinos nicht strafbar machen, da es kein Gesetz gibt, das die Tätigkeit unter Strafe stellt.

Im Mai vergangenen Jahres berichteten wir bei GambleJoe über eine Massenschlägerei in einem Casino in Macau.

Fazit

Voraussichtlich ab Anfang 2025 steht in Macau das illegale Geldwechseln unter Strafe. Die Täter müssen im schlimmsten Fall mit einer Haftstrafe von bis zu fünf Jahren rechnen. Ob das neue Gesetz eine negative Auswirkung auf die Glücksspielbranche in Macau haben wir, bleibt abzuwarten.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/macau-china-architektur-tourismus-4769469/

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