Das Institut für Glücksspiel und Gesellschaft (GLÜG) hat seit wenigen Wochen einen neuen geschäftsführenden Direktor. Sein Name lautet Prof. Stefan Korte. Aber welche Aufgaben hat der neue Direktor und wozu gibt es überhaupt das GLÜG?

Zur primären Aufgabe des neuen geschäftsführenden Direktors des Instituts für Glücksspiel und Gesellschaft, kurz GLÜG, gehört insbesondere die Entwicklung des Glücksspielmarktes wissenschaftlich zu begleiten. Erst vor wenigen Tagen haben wir uns bei GambleJoe die Frage gestellt, was wir vom neuen Merkur-Chef Lars Felderhoff erwarten können. Nun möchten wir auch in Erfahrung bringen, wer der neue GLÜG-Direktor ist und wozu es das Institut überhaupt gibt.

GLÜG-Institut übernimmt wichtige Arbeit

Das GLÜG-Institut ist ein drittmittelgefördertes Forschungsinstitut der Juristischen Fakultät der Ruhr-Universität Bochum sowie der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Finanziell gefördert wird das Institut dabei aktuell im Rahmen der zweiten Förderphase noch bis zum Jahr 2029 von der Westdeutschen Lotterie GmbH & Co.OHG und vom Verband der Deutschen Automatenindustrie (VDAI).

Der VDAI-Geschäftsführer Lars Rogge betont in einem Statement die Wichtigkeit des Instituts:

„Das GLÜG hat bereits in den letzten Jahren einen sehr wertvollen Beitrag zu einer wissenschaftlich fundierten und von Vorurteilen befreiten Diskussion verschiedener Aspekte des Glücksspiels geleistet. (…)“

Seit wenigen Wochen ist Prof. Stefan Korte neuer geschäftsführender Direktor des GLÜG-Instituts. Damit ist Korte der Nachfolger von Prof. Dr. Julian Krüper. In seinem ersten Interview bekräftigt Korte dabei die Wichtigkeit der Arbeit des GLÜG-Instituts:

„Die Kooperationsbereitschaft zwischen staatlichen und privaten Akteuren ist deutlich größer, etwaige Barrieren sind deutlich kleiner geworden. Das ist ein wesentlicher Verdienst der Arbeit des GLÜG und das zeigt: Diese Sachlichkeit aus der Wissenschaft braucht der Glücksspielmarkt“.

Laut offizieller Website der Ruhr-Universität Bochum ist Prof. Korte Inhaber des Lehrstuhls für Öffentliches Recht, insbesondere Öffentliches Wirtschafts- und Klimaschutzrecht an der Deutschen Universität für Verwaltungswissenschaften Speyer. Darüber hinaus hat sich Korte bereits bei seiner Dissertation mit dem staatlichen Glücksspielwesen umfassend auseinandergesetzt. Hinzu kommen mehrere Veröffentlichungen wie beispielsweise ein glücksspielrechtliches Handbuch und weitere glücksspielrechtliche Publikationen.

Im Herbst 2021 berichteten wir bei GambleJoe darüber, dass die neu gegründete Glücksspielbehörde in Deutschland damals zunächst mit einer Doppelspitze gestartet ist.

GLÜG-Institut plant neues Format

Wie das GLÜG-Institut kürzlich bekanntgab, ist unter dem Titel „Speyerer Forum zu Glücksspiel und Gesellschaft“ ein neues Format geplant. Das Ziel dieses Formates soll darin bestehen, relevante Themen des Glücksspielrechts aus verschiedenen Perspektiven betrachten zu können. In diesem Zusammenhang sollen auch die Online Spielotheken in Zukunft wohl immer mehr Beachtung finden.

Bei allen Aktivitäten legt der neue Direktor größten Wert darauf, dass das Institut nach wie vor wissenschaftlich unabhängig bleibt – trotz der Tatsache, dass die Einrichtung drittmittelgefördert ist.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/schuhe-mann-anzug-chef-beine-füße-4898685/

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1 Kommentar zu: Glücksspiel-Institut mit neuem Direktor

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Ein Institut kann in Deutschland jeder eröffnen, der Begriff ist nicht geschützt. Ein Schelm der da was Böses ahnt...

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