Poker ist ein Millionengeschäft – aber nicht nur an den Tischen der großen Turniere geht es um enorme Summen – auch hinter den „Kulissen“ steckt natürlich eine Menge Geld. Letzteres wurde gerade erst wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt, als zwei der größten Unternehmen der Branche einen Mega-Deal bekanntgaben: Die Marke „World Series of Poker“ ging vom Besitzer Caesars Entertainment für die mehr als stattliche Summe von 500 Millionen US-Dollar an die NSUS Group Inc., die vor allem für ihre Online-Poker-Plattform GGPoker bekannt ist. Was bedeutet das genau?

Poker hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten von einem Nischenspiel in verrauchten Hinterzimmern zu einem globalen Massenphänomen entwickelt, das nach wie vor Millionen von Menschen fasziniert – sowohl live als auch online. Der sogenannte „Moneymaker-Effekt“, ausgelöst durch den Sieg des Amateurspielers Chris Moneymaker bei der World Series of Poker (WSOP) 2003, markierte den Startschuss für den Poker-Boom im digitalen Zeitalter.

Seitdem hat sich die Poker-Landschaft jedoch stark gewandelt: Besonders Online-Plattformen wie GGPoker haben das Spiel revolutioniert und bieten mittlerweile Turniere mit astronomischen Preispools und einer riesigen Anzahl von Teilnehmern an. Trotz eines leichten Rückgangs des öffentlichen Interesses bleibt die Popularität von Poker in verschiedenen Formaten hoch. Poker ist für jeden überall ganz einfach verfügbar – und die Möglichkeiten werden gerne genutzt.

Insbesondere die Kombination aus Strategie, Mathematik und Psychologie, die das Spiel prägen, zieht weiterhin Spieler an, die den Nervenkitzel der Entscheidung an der Bubble, dem optimalen Einsatz in einem Multi-Way-Pot oder dem Bluff mit einem „Airball“ (einer Hand ohne Wert) suchen. Die Datenexperten von Worldmetrics.com gehen davon aus, dass der weltweite Online-Poker-Markt von im Jahr 2020 erfassten 2,9 Milliarden Dollar bis 2027 voraussichtlich auf satte 4,6 Milliarden ansteigen wird.

Solche Aussichten sind sicher nicht unbeteiligt daran, dass es zu Mega-Deals wie dem zwischen Caesars Entertainment und der NSUS Group Inc. kommt und sich der neue Besitzer der World Series of Poker (WSOP) praktisch darauf verlassen kann, trotz der immensen Investition von 500 Millionen US-Dollar Profit aus der Sache zu schlagen. Die Übernahme der prestigeträchtigen WSOP durch GGPoker markiert einen weiteren Wendepunkt in der Entwicklung der Branche. Dieser Deal stellt nicht nur eine Verschiebung der Marktanteile dar, sondern könnte auch langfristige Auswirkungen auf die Gestaltung und Verbreitung des Spiels haben – besonders in Hinblick auf die Digitalisierung von Poker und den Aufstieg von Online-Turnierserien, die den klassischen Live-Events in nichts mehr nachstehen.

Der Deal zwischen GGPoker und der WSOP im Detail

Der jüngst bekannt gegebene Deal zwischen GGPoker und der WSOP in Höhe von insgesamt 500 Millionen US-Dollar ist bei genauerem Hinsehen weniger überraschend, als es auf den ersten Blick scheinen mag. Bereits seit Jahren ist GGPoker als Hauptsponsor der WSOP fest etabliert und hat insbesondere seit 2020 durch die Ausrichtung der WSOP Online International eine Schlüsselrolle eingenommen.

Die Struktur der Vereinbarung verdeutlicht die strategische Planung beider Seiten: Während die erste Hälfte des Kaufpreises in Höhe von 250 Millionen US-Dollar direkt in bar überwiesen wird, ist der zweite Teil über eine Zahlungsverpflichtung abgesichert. Die übrige Summe muss fünf Jahre nach dem Abschluss der Transaktion beglichen werden. Dies spiegelt nicht nur das Vertrauen in den langfristigen Erfolg der WSOP unter der neuen Führung wider, sondern zeigt auch die Bereitschaft von GGPoker, die Marke weiterhin zu stärken und auszubauen.

  • Erwähnenswert ist auch die weiterhin enge Zusammenarbeit zwischen GGPoker und dem ursprünglichen Besitzer der WSOP, also Caesars Entertainment. So bleibt Caesars in den nächsten 20 Jahren exklusiver Betreiber der WSOP in seinen Casinos in Las Vegas – eine Vereinbarung, die den Status der Stadt als Mekka des Pokers festigt.
  • Die Poker-Räume in den Caesars-Casinos werden zudem forthin unter dem WSOP-Branding laufen, was nicht nur Kontinuität für Poker-Liebhaber bedeutet, sondern auch einen starken Werbeeffekt für GGPoker schafft.
  • Darüber hinaus behält Caesars die Vorzugsrechte zur Ausrichtung der beliebten Events der Reihe „WSOP Circuit Live“, die Spieler in verschiedenen Regionen der USA und der Welt anziehen.

Sind Veränderungen bei GGPoker zu erwarten?

Mit dem Abschluss des Mega-Deals und der Übernahme der WSOP durch die NSUS Group stellen sich viele Beobachter die Frage, welche strategischen Veränderungen bei GGPoker zu erwarten sind? Beide Seiten haben klar signalisiert, dass sie große Pläne für die Zukunft der WSOP und GGPoker haben.

Michael Kim, CEO der NSUS Group, sagte dazu in einem offiziellen Statement:

„Wir werden die Spitzentechnologie und Branchenexpertise von GGPoker nutzen, um eine aufregende Zukunft für die WSOP zu schaffen und den Spielern ein immer besseres, sicheres und nahtloses Poker-Erlebnis zu bieten. Unter der neuen Führung beabsichtigt NSUS, die WSOP weltweit auszuweiten und an die Spitze des Wachstums von Poker zu positionieren.“

GGPoker hat sich immer wieder als Innovator in der Branche präsentiert, nicht zuletzt durch seine einzigartige Smart HUD-Technologie, die es Spielern erlaubt, wertvolle Echtzeit-Statistiken während der Matches zu nutzen, ohne dabei die Fairness zu beeinträchtigen. Diese Möglichkeit könnte stark in zukünftige WSOP-Online-Turniere integriert werden, was nicht nur den kompetitiven Charakter verändert, sondern auch die Poker-Taktiken auf ein neues Niveau hebt.

Ein weiterer interessanter Aspekt ist die geplante globale Ausweitung der WSOP-Marke. Mit GGPokers internationaler Präsenz, die besonders in asiatischen und europäischen Märkten stark ist, wird die WSOP potenziell neue Zielgruppen erschließen, in denen die Live-Turniere bislang unterrepräsentiert sind. Das könnte durch hybride Events geschehen, bei denen sich Online- und Live-Matches ergänzen. GGPoker hat bereits bewiesen, dass es große Massen an Spielern durch seine Online-Satellites zu physischen Veranstaltungen bringen kann – und diese Praxis wird wahrscheinlich intensiviert.

Ob es letztlich zu größeren Veränderungen im operativen Bereich von GGPoker kommt, bleibt natürlich abzuwarten. Im Moment wird viel spekuliert. Doch es ist sicher, dass die Marke ihren innovativen Kurs fortsetzen und gleichzeitig ihre Reichweite massiv ausbauen wird.

Fazit

500 Millionen US-Dollar sind wahrlich eine unglaubliche Menge Geld. Dennoch dürfte sich der Kauf der WSOP für GGPoker bzw. dessen Mutterkonzern NSUS rechnen. Alleine die Tatsache, dass ab jetzt eine der größten Poker-Plattformen weltweit mit dem wichtigsten internationalen Poker-Turnier noch fester verbunden ist, bedeutet viel Prestige, eine nachhaltige Werbewirkung und nicht zuletzt ein erhebliches Plus an Vertrauen. Das bringt schließlich in Kombination mit dem eindeutig verkündeten Expansionsvorhaben immer mehr Kunden und damit ein kontinuierliches Umsatzplus samt stetig steigender Marktstärke.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/photos/cards-hand-poker-gambling-6043503/

Du hast Fehler in unseren Daten entdeckt?

Um einen Fehler zu melden, musst du dich zuerst kostenlos .

Wie gefällt dir der Artikel?

0 Kommentare zu: GGPoker kauft die World Series of Poker

Kommentar verfassen

Unsere Community lebt von deinem Feedback – also, mach mit!

Du möchtest selbst Kommentare auf GambleJoe schreiben? Dann erstelle dir einfach ein GambleJoe Benutzerkonto.

  • Hochladen von eigenen Gewinnbildern
  • Bewerten von Online Casinos
  • Benutzung der Kommentarfunktion
  • Beiträge im Forum schreiben
  • Und vieles mehr