Das Land Baden-Württemberg hat zum 1. Juli 2024 den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) übernommen. Um eine ausgewogene Verteilung der Verantwortung zu gewährleisten, übernimmt jedes Bundesland einmal die Führung für den Zeitraum von einem Jahr. Aber ist der jährliche Führungswechsel wirklich notwendig und sinnvoll? Und welche Aufgaben nimmt der Verwaltungsrat überhaupt wahr?

Erst vor einigen Wochen haben wir uns bei GambleJoe die Frage gestellt, was der Betrieb der deutschen Glücksspielbehörde in etwa kosten könnte. Pünktlich zum 1. Juli dieses Jahres hat nun Reiner Moser, Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen von Baden-Württemberg den Vorsitz im Verwaltungsrat der GGL übernommen. Damit hat Thüringen den Verwaltungsratsvorsitz nach zwölf Monaten planmäßig an Baden-Württemberg abgegeben.

Jährlicher Führungswechsel soll frischen Wind in die Glücksspielregulierung bringen

Jedes Bundesland bekommt im Laufe der Jahre die Möglichkeit, den Verwaltungsratsvorsitz für zwölf Monate zu stellen. Bis zum 1. Juli hatte Thüringen diesen Vorsitz mit Udo Götze inne. Hierbei handelt es sich um den Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales.  

Pünktlich zum Führungswechsel nutzte Götze die Gelegenheit, um auf die Erfolge während seiner einjährigen Amtszeit hinzuweisen. Konkret äußerte sich Götze in der offiziellen Pressemitteilung, die hier online abgerufen werden kann, wie folgt:

„Die GGL hat gemeinsam mit den Ländern eine sehr gute Basis für die erfolgreiche Regulierung dieses sich rasant entwickelnden digitalen Marktes geschaffen. Darauf können alle Beteiligten stolz sein“.

Der jährliche Führungswechsel dient einer fairen Verteilung von Verantwortung. Dadurch kann jedes Bundesland zumindest für zwölf Monate Impulse setzen und die strategische Ausrichtung der Glücksspielbehörde mit Sitz in Halle (Saale) mitbestimmen.

Mittlerweile ist die Glücksspielbehörde bereits seit über 18 Monaten vollumfänglich für die Regulierung des länderübergreifenden Glücksspielmarktes zuständig. So berichteten wir bei GambleJoe im Januar vergangenen Jahres darüber, dass die GGL seit dem 1. Januar 2023 den deutschen Glücksspielmarkt reguliert.

GGL: Was ist überhaupt der Verwaltungsrat?

Der Verwaltungsrat ist im Grunde genommen das Steuerungs- bzw. Aufsichtsgremium innerhalb der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder. Mitglied im Verwaltungsrat sind die Amtschefs bzw. Staatssekretäre aller 16 Bundesländer. Die Mitglieder haben sich darauf geeinigt, dass jährlich zum 1. Juli immer ein Führungswechsel in alphabetischer Reihenfolge der Trägerländer stattfindet.

Fakt ist, dass ein Zeitraum von nur zwölf Monaten knapp bemessen ist, um meist langfristige Strategien umzusetzen. Deshalb ist es fraglich, ob ein jährlicher Führungswechsel im Verwaltungsratsvorsitz der GGL tatsächlich sinnvoll ist, da sich der jeweilige neue Vorsitzende auch erst einmal in seine neue Position einfinden und einarbeiten muss.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/boss-führungskraft-geschäftsfrau-454867/

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