Dem Fußballstar Zlatan Ibrahimovic (39) wurde eine unerlaubte Beteiligung am Wettanbieter Bethard vorgeworfen. Um Wett- oder Spielmanipulationen zu verhindern, verbietet das Regelwerk der UEFA und der FIFA solche Beteiligungen. Bereits vor einigen Wochen berichteten wir darüber, dass dem schwedischen Profifußballer dafür im schlimmsten Fall ein Karriereaus drohen könnte.

Nachdem bekannt wurde, dass das schwedische Ausnahmetalent Zlatan Ibrahimovic am Sportwettenanbieter Bethard beteiligt ist, leitete die UEFA nach einigem medialen Druck ein Disziplinarverfahren gegen den 39-Jährigen ein. Erst Anfang Mai dieses Jahres berichteten wir über die Bethard-Beteiligung von Ibrahimovic sowie dem deshalb drohenden Karriereaus. Vor rund zwei Wochen wurde jetzt ein Urteil gegen den Profifußballer verkündet.

Nur 50.000 Euro Geldstrafe für Ibrahimovic

Wie kürzlich bekannt wurde, hat die UEFA die ausführlichen Ermittlungen gegen den schwedischen Profifußballer abgeschlossen und ist zu einem Urteil gekommen. Für seine Beteiligung am Wettanbieter Bethard muss der Schwede eine Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro zahlen. Genauer gesagt soll Ibrahimovic zu zehn Prozent an Bethard beteiligt gewesen sein.

In einer durchgeführten Untersuchung hat sich die UEFA die Frage gestellt, ob Ibrahimovic gegen die Regeln der Integrität und Ethik des Fußballs verstoßen hat. Das Ergebnis ist wenig überraschend: Sowohl aktiven Sportlern als auch Funktionären, die dem Dachverband unterstehen, ist es untersagt, finanzielle Beteiligung an Glücksspielunternehmen zu halten oder sich selbst an Sportwetten zu beteiligen. Der Untersuchung zufolge soll Ibrahimovic gegen Artikel 12 der Disziplinarordnung des europäischen Fußballs verstoßen haben.

Neben der Geldstrafe gegen Ibrahimovic selbst wurde auch sein aktueller Verein, der AC Mailand, ebenfalls zu einer Geldstrafe in Höhe von 25.000 Euro verurteilt. Schließlich sei der Verein nicht eingeschritten, obwohl die Bethard-Beteiligung bekannt gewesen sein soll. Insgesamt dürfte die Strafe für Ibrahimovic akzeptabel ausfallen. Schließlich war noch vor einigen Wochen von einer dreijährigen Spielsperre für Ibrahimovic die Rede. Die hätte aufgrund des fortgeschrittenen Alters des Sportlers wohl das Ende seiner Profikarriere bedeutet.

Zeitgleich wurde Ibrahimovic dazu aufgefordert, seine Bethard-Beteiligung mit sofortiger Wirkung zu beenden. Bethard selbst erwirtschaftete allein im Jahr 2019 einen Gewinn in Höhe von 30 Millionen Euro nach Steuern. Für Ibrahimovic, der über seine Firma "Unknown AB" zehn Prozent der Anteile gehalten hat, also ein durchaus lukratives Geschäft.

Bethard hat inzwischen sein gesamtes Sportwettsegment an die börsennotierte Esports Entertainment Group (EEG) veräußert. Der Preis: 16 Millionen Euro. Aktuell sieht es danach aus, dass die Übernahme in der zweiten Jahreshälfte abgeschlossen sein wird.

Ibrahimovic selbst äußerte sich zum aktuellen Urteil bislang noch nicht. Zuletzt verteidigte er seine Beteiligung bei Bethard und verwies auf große Sympathien, die er für das schwedische Unternehmen empfinde.

Fazit

Mit einer Geldstrafe von insgesamt 75.000 Euro sind Ibrahimovic und sein Verein, der AC Mailand, vergleichsweise glimpflich davongekommen. Im schlimmsten Fall hätte dem schwedischen Profi eine dreijährige Spielsperre gedroht, die für ihn zweifelsfrei das Ende seiner Karriere bedeutet hätte. Nach wie vor gibt es noch starke Kritik an der FIFA sowie an der UEFA, die wohl schon seit 2018 von der Kooperation zwischen Ibrahimovic und Bethard gewusst haben sollen.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/fußball-anpfiff-beginn-mittelpunkt-3475163/

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