Über 300.000 Euro Schaden: Drei Chinesen betrügen Salzburger Casino
Ein kriminelles Trio soll das Salzburger Casino um mehrere Hunderttausend Euro geschädigt haben. Der Betrug ist jedoch aufgeflogen und die zwei Männer und eine Frau sitzen mittlerweile in Untersuchungshaft. Aber mit welchem Trick gelang es den drei chinesischen Staatsangehörigen, das Casino um einen sechsstelligen Betrag schädigen zu können?
Es ist gerade einmal drei Monate her, als wir bei GambleJoe über einen Fall aus Wien berichteten, bei dem ein Chinese ein Casino beim Roulette betrügen wollte. Knapp eine Woche danach ging es in einem weiteren Artikel darum, wie genau die Betrugsmasche des Tatverdächtigen im Wiener Casino funktioniert hat. Nun wurden in anderer Sache drei chinesische Staatsbürger festgenommen, die das Casino in Salzburg um einen erheblichen Geldbetrag betrogen haben sollen.
Kriminelles Trio betrog das Salzburger Casino um 323.000 Euro
Die zwei Männer im Alter von 29 und 47 Jahren sowie die Frau im Alter von 34 Jahren sollen beim Kartenspiel Macau Baccarat in erheblichem Maß betrogen haben. Bei dieser Spielvariante von Baccarat wird gegen den Croupier gespielt. Das Ziel besteht darin, mit mindestens zwei und höchstens drei Karten den Maximalwert von 9 zu erzielen.
Konkret wird ihnen vorgeworfen, dass sie das Salzburger Casino bei zwei Besuchen um einen Betrag in Höhe von 323.000 Euro geschädigt haben sollen. Während sie am 21. Mai bereits 129.000 Euro ergaunert haben sollen, kamen sie am 23. Mai noch mal zurück und „gewannen“ weitere 194.000 Euro. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Salzburger Casino wurden aufgrund der hohen Gewinnsummen misstrauisch und informierten ihre Vorgesetzten.
Wie konnte der Betrug beim Baccarat funktionieren?
Die zwei Männer und eine Frau sollen eine manipulierte Handykamera verwendet haben, die im Jackenärmel versteckt wurde. Die Kamera filmte die Karten beim Abheben bzw. Auffächern, wobei bereits eine kurze Sequenz ausgereicht hat, damit die Betrüger wussten, welche Karten nun folgen werden.
Baccarat-Trio beim dritten Besuch verhaftet
Nachdem die drei Tatverdächtigen am 29. Mai noch mal im Salzburger Casino erschienen waren, wurde die Polizei alarmiert und die Handschellen klickten. Aktuell befinden sich die drei Tatverdächtigen in Untersuchungshaft. Bei den folgenden Durchsuchungen wurden beim „Baccarat-Trio“ insgesamt 60.000 Euro in bar sowie unter anderem ein hochwertiger Mercedes beschlagnahmt.
Ermittelt wird gegen die drei chinesischen Staatsbürger wegen schweren gewerbsmäßigen Betrugs. Dafür droht den Beschuldigten im Höchstfall eine Gefängnisstrafe von zehn Jahren. Bereits vor etwas längerer Zeit im Januar 2021 berichteten wir über einen anderen Fall aus Salzburg, bei dem es um einen Steuerbetrug von 900.000 Euro mit Spielautomaten ging.
Fazit
Nur kurze Zeit, nachdem bereits ein Chinese beim Roulette-Betrug in Österreich aufgeflogen ist und verhaftet wurde, gerieten weitere drei Chinesen ins Visier eines anderen Casinos. Sie sollen beim Baccarat im großen Stil betrogen und dazu eine Kamera im Ärmel verwendet haben. Man darf gespannt sein, ob es dem Casino und den Ermittlungsbehörden gelingen wird, den Betrug entsprechend nachzuweisen.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/salzburg-österreich-mönchsberg-933819/
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10 Kommentare zu: Über 300.000 Euro Schaden: Drei Chinesen betrügen Salzburger Casino
Kommentar verfassenBacione85
Christian_1994
30.06.2023 um 14:16 UhrFalke
18.06.2023 um 21:50 UhrUnd aufgefächert wird in Casinos nur, wenn der Schlitten komplett neu gemischt wird.
Ganz schön dubios das Ganze. Klingt eher danach, dass das Casino wieder mal so gierig war und die Glückssträhne nicht gegönnt hat. So wie das hier beschrieben wird, ist es jedenfalls unmöglich einen Vorteil heraus zu ziehen. Jeder der Ahnung hat, wie in Casinos gemischt wird und wie dort die Abläufe sind, weiß das.
Braucht man aber auch nur logisch überlegen. Live Baccarat gibt es auch in Online-Casinos und dort könnte ja theoretisch jeder Spieler irgendeine Software verwenden. Bringt halt nichts. Wie soll man dann also mit einer Kamera irgendwas in einem Live Casino beim Baccarat anstellen können? Dort sind die Sicherheitsvorkehrungen genauso hoch und dass man die Karten nicht offen herzeigt, sollte wohl selbstverständlich für ein Casino sein. Völliger Schwachsinn also, dass die Chinesen hätten betrügen können. Mehr anzeigen
Pat1991
18.06.2023 um 10:33 UhrFrankey
Christian_1994
18.06.2023 um 20:36 UhrDome868
13.07.2023 um 23:31 UhrJustin
18.06.2023 um 09:44 UhrTonkabohne
18.06.2023 um 17:51 UhrDome868
13.07.2023 um 23:34 UhrGält heut' zu Tage als Diskriminierung 🤦🏼🔫🤣
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