China: Militär warnt Soldaten vor Online Casinos

In China wurden Angehörige des Militärs kürzlich von offizieller Seite vor der Teilnahme am Online-Glücksspiel gewarnt. In der Volksrepublik mit rund 1,4 Milliarden Einwohnern ist Online-Glücksspiel strikt verboten. Dennoch buhlen immer wieder illegale Glücksspielanbieter um die Gunst der chinesischen Spielerinnen und Spieler. Aber warum muss das Militär nun seine eigenen Soldaten vor Online Casinos warnen?

Erst im vergangenen Monat berichteten wir bei GambleJoe über 43 lebenslange Sperren im chinesischen Fußball wegen Spielmanipulationen. Nun zeigt sich die chinesische Volksbefreiungsarmee um die Sicherheit der Soldaten besorgt. In einem WeChat-Kanal warnt das Militär die Soldaten und Offiziere nämlich vor der Teilnahme am Online-Glücksspiel. Konkret wurde den Militärangehörigen kommuniziert, dass das Online-Glücksspiel die soziale und finanzielle Sicherheit der chinesischen Bevölkerung bedrohen könne.

Jüngere Soldaten und Offiziere besonders gefährdet

In China ist Online-Glücksspiel komplett verboten, sodass es hier keine lizenzierten Online Casinos oder Online-Wettanbieter gibt. Dennoch werben immer wieder etliche illegale Anbieter auf dem chinesischen Markt und versuchen, Nutzerinnen und Nutzer zu überzeugen, sich auf ihren Plattformen zu registrieren und Geld einzuzahlen. Besonders groß ist die Verlockung bei jungen Soldaten und Offizieren.

Die chinesische Volksbefreiungsarmee warnt aus diesem Grund ihre Militärangehörigen davor, sich am illegalen Online-Glücksspiel zu beteiligen. Konkret werde vor Angeboten mit einer scheinbar sicheren VPN-Verbindung gewarnt. Durch diese Angebote könne die Cybersicherheit im Land gefährdet sein, so die Sichtweise der Militärführung. Dasselbe gilt für sogenannte Phishing-Mails und trojanische Apps, die es gerade im Bereich des Online-Glücksspiels in China häufig zu geben scheint. Bereits Mitte vergangenen Jahres berichteten wir darüber, dass in Casinos in Asien kein Glamour, sondern pragmische Selbstverständlichkeit vorherrscht.

Militärangehörige sollen keine personenbezogenen Daten preisgeben

Von der Führung werden die Soldaten darüber hinaus dazu angehalten, ihre persönlichen Daten wie Namen und Wohnanschrift nicht im Internet preiszugeben. Insgesamt sollen die Soldaten stets wachsam sein und nicht nur bei Online-Glücksspielangeboten, sondern auch bei Dating-Apps entsprechend vorsichtig und zurückhaltend sein.

Fazit

Chinas Militär warnt seine Soldaten und Offiziere davor, am Online-Glücksspiel teilzunehmen. Offensichtlich sieht die Führungsetage insbesondere die Cybersicherheit in Gefahr und befürchtet darüber hinaus, dass die meist jungen Militärangehörigen in finanzielle Probleme geraten könnten.

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