Casino-Streams: Fälscht Kick.com die Zuschauerzahlen?
Nachdem die erfolgreiche Streamingplattform Twitch ihre Regeln für Glücksspiel-Streams verschärft hat, wechseln immer mehr Casino-Streamer zur Konkurrenzplattform Kick. Hier brüsten sie sich bereits jetzt mit hohen Zuschauerzahlen. Der Berliner Influencer „Tanzverbot“ stellt nun öffentlich die Behauptung auf, dass die Zuschauerzahlen teilweise gefälscht sein könnten. Doch wie kommt der Glücksspiel-Kritiker zu dieser Behauptung?
Bereits zum Jahresbeginn berichteten wir darüber, dass bei Twitch das Ende einer Ära für Casino-Streamer bevorsteht. Die Plattform hat nämlich ihre Regeln für Glücksspielaktivitäten deutlich verschärft, sodass es insbesondere für Casino-Streamer zunehmend unattraktiver geworden ist, hier zu streamen. Die Folge: So manch ein Glücksspiel-Streamer wechselte zu der Konkurrenzplattform Kick. Gelockt werden die Streamer hier unter anderem von einem lockeren Regelwerk und hohen Beteiligungen an den Einnahmen.
Kick erfreut sich bei Casino-Streamern großer Beliebtheit
Seit dem Inkrafttreten der neuen „Twitch-Regeln“ ist insbesondere das Streamen in Online Casinos wie Stake.com nicht mehr erlaubt. Bereits im September 2021 haben wir in einem auf GambleJoe veröffentlichten Artikel die Frage beantwortet, warum so viele erfolgreiche Casino-Streamer bei Stake.com spielen.
Viele Glücksspiel-Streamer, die zuvor in Krypto Casinos wie Stake gespielt haben, wechselten also zur Konkurrenz Kick. Hierbei handelt es sich um eine vergleichsweise neue Plattform, die Casinos wie Stake weiterhin toleriert. Die auf Twitch erfolgreichen Casino-Streamer stehen jedoch vor der Herausforderung, ihre Fans für die neue Plattform Kick begeistern zu müssen. Oftmals werden also weiterhin auf Twitch legale Inhalte gestreamt und es wird dann an entsprechender Stelle ein Link zu Kick geteilt, um die Zuschauer zur neuen Plattform zu locken. Hier werden dann wiederum Glücksspiel-Streams veröffentlicht.
Wird bei Kick.com geschummelt?
Der polarisierende Berliner Streamer „Tanzverbot“ hat nun vor etwa einer Woche den Verdacht geäußert, dass auf der neuen Plattform Kick geschummelt wird. So halte er es für äußerst ungewöhnlich, dass bereits kurze Zeit nach dem „Kick-Hype“ auf der neuen Plattform ähnlich viele Zuschauer aktiv sein sollen wie zuvor bei Twitch. Er unterstellt der Plattform deshalb, sogenannte „Viewbots“ einzusetzen, die die Anzahl der Zuschauer künstlich in die Höhe treiben.
In zurückliegender Zeit hat „Tanzverbot“, der für seine kritische Meinung zum Glücksspiel bekannt ist, bereits selbst einmal einen Casino-Stream angekündigt. Schnell stellte sich jedoch raus, dass es sich lediglich um eine PR-Aktion gehandelt hat und dass er weiterhin Casino-Streams verteufelt.
Einen Beweis dafür, dass auf Kick geschummelt wird, gibt es bislang jedoch noch nicht. Es scheint jedoch in der Tat auffällig zu sein, dass manch ein Streamer auf einer neuen Plattform wie Kick nach kurzer Zeit genauso viele Zuschauer hat wie in der Vergangenheit auf Twitch. Erst vor wenigen Wochen berichteten wir darüber, dass der erfolgreiche GTA-Streamer „Bazzi“ mit Casino-Streams bei Twitch angefangen hat und direkt gesperrt wurde.
Fazit
Viele große Casino-Streamer sind mittlerweile auf der neuen Plattform Kick unterwegs. Auf Twitch können viele Glücksspielinhalte nämlich nicht mehr gestreamt werden. Der umstrittene Streamer „Tanzverbot“ äußerte nun öffentlich den Verdacht, dass Kick die Zuschauerzahlen fälscht. Es ist schließlich unglaubwürdig, dass auf einer neuen Plattform so schnell genauso viele Zuschauer unterwegs sein sollen wie bislang auf Twitch. Beweisen lässt sich dieser Vorwurf bislang jedoch noch nicht.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/gefälschte-nachrichten-falschmeldung-3843976/
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2 Kommentare zu: Casino-Streams: Fälscht Kick.com die Zuschauerzahlen?
Kommentar verfassenWhatAboutTism
03.04.2023 um 09:48 Uhr"Viele Glücksspiel-Streamer, die zuvor in Krypto Casinos wie Stake gespielt haben, wechselten also zur Konkurrenz Kick. Hierbei handelt es sich um eine vergleichsweise neue... Plattform, die Casinos wie Stake weiterhin toleriert."
Das ist auch kein Wunder. Kick gehört dem Unternehmen "EasyGo Entertainment PTY LTD". Diese Firma gehört einem der Stake Casino Eigentümer, namentlich Bijan Tehrani. Dabei steckt der zweite Stake Eigentümer Ed Craven ("Eddi") zu einem Drittel über eine weitere Limited, namentlich die "Ashwood Holdings PTY LTD" bei Easy Go mit drin.
Genau betrachtet gehört diese Plattform dem Stake Casino selbst bzw. den Eigentümern von Stake. Da Stake gerne "Frischfleisch" über Streams anwirbt um diese riesige Casino Maschinerie am laufen zu halten, wird eben das getan was Stake sonst auch gerne tut: Streamer als Angestellte führen (ohne das diese eigenes Geld zum Streamen verwenden) und Nutzerzahlen mit allen Mitteln (auch künstlich) in die Höhe zu treiben.
Mein Recheaufwand hierfür betrug ganze 6 Minuten. So schwer ist das alles nicht heraus zu finden. Solche Dinge sollten hier genauer hinterfragt werden, denn dieser Artikel ist sehr verallgemeinernd, wenn auch die Richtung stimmt. Mehr anzeigen
Christian_1994
12.04.2023 um 21:19 UhrUnsere Community lebt von deinem Feedback – also, mach mit!
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