Die BZgA bietet Interessierten verschiedene Optionen, sich in puncto Glücksspiel beraten zu lassen oder konkret Hilfe bei Problemen zu holen. Sämtliche Angebote sind kostenfrei, was nicht zuletzt durch eine breite Unterstützung durch die Glücksspielindustrie ermöglicht wird. Vor kurzem verkündete man, dass die Zusammenarbeit und das finanzielle Engagement verlängert werden.

Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) dürfte vielen Glücksspielfans vor allem durch ihr Beratungsangebot für (Problem)spieler zumindest ein Begriff sein. Das Logo und eine entsprechende Kontakt- bzw. Hilfemöglichkeit sind in vielen deutschen Online Casinos, bei Sportwettenanbietern und auch bei GambleJoe zu finden.

Generell ist die BZgA eine Bundesbehörde, die ihre Hauptaufgabe darin sieht, den Bürgern der Bundesrepublik spezifische Werte für ein gesünderes Leben zu vermitteln. Prävention und gesundheitliche Förderung stehen ganz oben auf der Agenda. Diese Anliegen manifestieren sich in Konzepten, Strategien und Maßnahmen, die gemeinsam mit Kooperationspartnern entwickelt und in Kampagnen, Programmen oder Projekten umgesetzt werden. Das Glücksspiel nimmt hier immer mehr einen Schwerpunkt ein.

Neben einer Hotline für eine unmittelbare Beratung bietet die BZgA mit Check-dein-Spiel.de ein umfangreiches Informations- und Hilfeportal im Internet. Dort werden unter anderem Selbsttests (ähnlich dem KI-Selbsttest „Gamalyze“ zur Erkennung von Spielproblemen vom Deutschen Sportwettenverband - DSWV) oder auch Facts zur rechtlichen Unterstützung bereitgestellt. Die angesprochenen Partner tragen einen großen Teil der damit verbundenen Ausgaben. Kürzlich verkündeten die BZgA und die kooperierenden Stellen, dass eine weitere Zusammenarbeit gesichert sei.

Sieben Verbände und Unternehmen der deutschen Glücksspielbranche beteiligen sich am Angebot der BZgA

Die BZgA bekam in den vergangenen Jahren eine breite Unterstützung aus der deutschen Glücksspielbranche. Zuletzt kümmerte sich die Gemeinsame Glücksspielbehörde der Länder (GGL) 2022 darum, dass das Angebot der Behörde weiterhin gesichert bleibt. Wir berichteten im Mai des Jahres darüber, wie die BZgA-Hotline zukünftig finanziert werden sollte. Damals holte die GGL verschiedene Branchenvertreter an einen Tisch und konnte – wie es in der Presse durchaus häufiger zu lesen war – nach intensiven Verhandlungen eine Einigung erzielen.

Vor kurzem bestätigte die Deutsche Automatenwirtschaft (DAW), dass ein weiterer Kooperationsvertrag unterzeichnet wurde. Alles in allem seien sieben Verbände und Unternehmen der deutschen Glücksspielbranche involviert. Die Aufteilung sieht folgendermaßen aus.

  • Die Deutsche Automatenwirtschaft, vertreten durch AWI (Automaten-Wirtschaftsverbände-Info) und DLTB (Deutscher Lotto- und Totoblock): Die DAW trägt die bundesweite Hilfe-Hotline der BZgA und zwei Drittel des Präventivangebots.
  • Der Bundesverband privater Spielbanken in Deutschland, der Deutsche Spielbankenverband, der Deutsche Sportwettenverband, der Deutsche Online Casinoverband und der Deutsche Lottoverband: Diese Stellen steuern das verbleibende Drittel der Gesamtkosten an finanzieller Unterstützung bei.

Das sagen die Verantwortlichen zur weiteren Zusammenarbeit

In der Presse betont der Sprecher des DAW-Vorstands, wie wichtig Präventionsarbeit ist:

„Mit unserer Unterstützung der telefonischen Helpline der BZgA sowie vielen anderen Projekten tragen wir unserer gesellschaftlichen Verantwortung für ein sensibles Produkt, das wir anbieten, Rechnung. Als verantwortungsvolle, legale und staatlich konzessionierte Anbieter, wollen wir kein Geld mit spielsüchtigen Menschen verdienen. Neben der bundesweiten Spielersperrdatei, der Spielhallen-Zertifizierung und dem Sachkundenachweis mit verpflichtender Prüfung für Unternehmerinnen und Unternehmer ist die Präventionsarbeit für uns ein entscheidender Bestandteil unserer Arbeit. Deshalb freuen wir uns, dass die langjährige Kooperation mit der BZgA auch in Zukunft fortgeführt werden kann.“

Auch der Deutsche Lotto- und Totoblock bzw. Axel Holthaus, der Geschäftsführer der aktuell im Verband federführenden Gesellschaft Lotto Niedersachsen, meldete sich zu Wort:

„Die Landeslotteriegesellschaften stehen seit über 75 Jahren für ein verantwortungsvolles, staatlich erlaubtes Lotterieangebot – seit zehn Jahren finanzieren wir die Präventionsarbeit der BZgA. Wir freuen uns, dass sich seit 2022 immer mehr Glücksspielanbieter zu ihrer Verantwortung bekennen und finanzielle Mittel für die Beratungsangebote zur Spielsuchtprävention bereitstellen.“

Letztlich hatte auch der Geschäftsführer von Lotto Hamburg, Torsten Meinberg, der derzeit der Vorsitzende der AG Spielerschutz und Prävention im DLTB ist, ein Statement in petto:

„Gerade vor dem Hintergrund des liberalen Glücksspielstaatsvertrages 2021 und der damit verbundenen Erlaubnis von Online-Glücksspielen ist es uns und der organisierten Branche ein wichtiges Anliegen, einen guten Spielerschutz sowie qualifizierte Beratung zu den Risiken von Glücksspielen und Spielsuchtprävention zu gewährleisten.“

Fazit

Die Fortführung der Angebote der BZgA mit starken Partnern ist erfreulich. Auch wenn viele Spieler das Thema möglichst fernhalten und selbstverständlich nicht von einer Spielsucht betroffen sein möchten, sind entsprechende Informationen, Hilfestellungen und generell Anlaufpunkte für zentrale Fragen rund um das Glücksspiel in Deutschland wichtig. Sie unterstützen Betroffene (mal mehr und mal weniger) und tragen nicht zuletzt einen erheblichen Teil dazu bei, dass sich der Markt weiter legitimiert sowie hoffentlich zukünftig flexibler werden kann.

Die Telefonberatung zur Glücksspielsucht der BZgA kann von Montag bis Donnerstag von 10:00 bis 22:00 Uhr und am Wochenende täglich von 10:00 bis 18:00 Uhr erreicht werden. Die Nummer der kostenfreien Hotline lautet 0800 1 37 27 00.

Für Hilfesuchende gibt es dort laut BZgA „gezielte Auskunft und Aufklärung über Glücksspielsucht“, „Informationen und Beratung zu bestehenden Hilfsangeboten vor Ort“ und eine „konkrete Beratung bei persönlichen Problemen und schwierigen Lebenssituationen, die durch Glücksspielsucht oder problematisches Glücksspielverhalten entstanden sind“.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/photos/shaking-hands-handshake-hands-3091906/

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2 Kommentare zu: Das BZgA-Beratungsangebot wird auch weiterhin von der Glücksspielindustrie unterstützt

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Ja , wo ist die gute Olga die mich erotisch fragt, wann ich mir das letzte Mal so richtig was gegönnt habe..🤣
Wie wäre es einfach die Fernseher Werbung abzuschalten.

Ab 22 oder 0uhr läuft diese ununterbrochen.

SCHEINHEILIGKEIT nennt man das!!!!!

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