In Belgien drohen strengere Glücksspielvorschriften
In Belgien wurde vor wenigen Wochen ein neuer Gesetzesentwurf veröffentlicht, der die Glücksspielvorschriften im Land betrifft. Hier geht es unter anderem darum, das Mindestalter für die Teilnahme am Glücksspiel auf 21 Jahre zu erhöhen. Darüber hinaus soll es ein Bonus-Verbot geben. Aber wie groß sind die Chancen, dass die geforderten Maßnahmen auch beschlossen werden?
Erst im Oktober vergangenen Jahres berichteten wir darüber, dass in Belgien eine Glücksspielreform in Kraft tritt. Mittlerweile fordert so manch ein Politiker jedoch deutlich striktere Glücksspielvorschriften. Der belgische Grünen-Abgeordnete Stefaan Van Hecke hat erst Ende Januar dieses Jahres einen neuen Gesetzesentwurf vorgestellt. Er wünscht sich noch deutlich strengere Glücksspielvorschriften, um die belgischen Spielerinnen und Spieler bestmöglich vor den Gefahren des Glücksspiels schützen zu können. Darüber berichtete unter anderem die belgische Zeitung De Standaard.
Gesetzesentwurf wird kontrovers diskutiert
Der aktuelle Gesetzesentwurf stößt bei manch einem Politiker im Parlament auf viel Zuspruch. Allerdings hat sich zumindest für einzelne Maßnahmen auch schon größerer Widerstand angedeutet, sodass fraglich sein dürfte, welche der geplanten Maßnahmen am Ende tatsächlich beschlossen werden.
Unter anderem sollen zukünftig Identifikationskarten erforderlich sein, um an Wettterminals oder am Spielautomaten spielen zu können. Damit soll insbesondere der Jugendschutz besser gelingen. Über ähnliche Pläne in Deutschland berichteten wir bereits im April 2021 in unserem Artikel zum Thema Spielautomaten in Kneipen bald nur noch mit Alterskontrolle und Sperrabgleich.
Parallel dazu soll das Mindestalter für Glücksspielaktivitäten in Belgien dem Gesetzesentwurf zufolge auf 21 Jahre angehoben werden. Da der Zuspruch für eine solche Maßnahme ebenfalls auf viel Gegenwehr stieß, ist es auch denkbar, dass das Mindestalter nur für bestimmte Arten des Glücksspiels auf 21 Jahre heraufgesetzt wird. Erst vor wenigen Wochen berichteten wir darüber, dass in Niedersachsen das Mindestalter für den Spielhallen-Besuch ebenfalls auf 21 Jahre angehoben wurde.
Online Casinos droht Bonus-Verbot
Wenn es nach dem Willen des belgischen Grünen-Abgeordneten Van Hecke geht, dann soll den Online Casinos darüber hinaus verboten werden, Willkommensboni oder andere Bonusangebote anzubieten. Des Weiteren wird im vorliegenden Gesetzesentwurf ein striktes Verbot von Glücksspiel-Werbung sowie Sponsoring gefordert. Dieser Vorschlag stieß jedoch unter anderem beim belgischen Justizminister Vincent Van Quickenborne auf Unverständnis. In Deutschland ist selbst trotz des Inkrafttretens des neuen Glücksspielstaatsvertrags (GlüStV) immer noch Glücksspiel-Werbung erlaubt. Auch dürfen die Online Spielotheken weiterhin Bonusangebote für Neu- und Bestandskunden anbieten.
Online Spielotheken mit attraktiven Boni
Fazit
Der belgische Grünen-Abgeordnete Van Hecke will die Glücksspielgesetze im Land deutlich verschärfen. Er plant unter anderem ein Glücksspiel-Werbeverbot, ein höheres Mindestalter von 21 Jahren für die Teilnahme am Glücksspiel sowie ein striktes Bonus-Verbot für Online Casinos. Man darf gespannt sein, welche Maßnahmen davon letztendlich beschlossen und umgesetzt werden. Fakt ist, dass die Spielerinnen und Spieler auch in Belgien zukünftig strengere Glücksspielvorschriften zu erwarten haben.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/brüssel-platz-stadt-belgien-hdr-519965/
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3 Kommentare zu: In Belgien drohen strengere Glücksspielvorschriften
Kommentar verfassenFalko
24.02.2022 um 23:19 UhrChristian_1994
25.02.2022 um 11:54 UhrFelixrl
24.02.2022 um 10:36 UhrUnsere Community lebt von deinem Feedback – also, mach mit!
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