Inflation & Gaskrise: Wird jetzt weniger gespielt?
Klimawandel, Corona, Krieg in Europa, Inflation und nun auch noch die Gaskrise. Wir leben in krisenreichen Zeiten. Viele sorgen sich jetzt insbesondere vor der Situation in den kalten Wintermonaten. Denn die geringen Gasliefermengen aus Russland verschärfen die Lage am Gasmarkt immer weiter. Aber welche Auswirkungen haben die aktuellen Krisen auf das Verhalten der Spielerinnen und Spieler beim Online-Glücksspiel?
Derzeit genießen die Menschen in Europa einen weitestgehend unbeschwerten Sommer, nachdem die Coronapandemie zuletzt mehr als zwei Jahre den Alltag beeinflusst hat. Aber niemand weiß, wie es in den kommenden Wochen und Monaten weitergehen wird. Zu kämpfen haben wir aktuell nämlich nicht mehr nur mit einem Virus, sondern auch mit einer rekordverdächtigen Inflationsrate, dem weiter andauernden Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine sowie der daraus resultierenden Gaskrise. Und ganz nebenbei gibt es da auch noch den Klimawandel. Erst im Februar dieses Jahres berichteten wir vom Klima-Projekt „Gaming for the Climate“ von GAMOMAT.
Verbraucher stehen vor großer Herausforderung
Im Juli 2021 kostete eine Megawattstunde Gas im Großhandel noch 36 Euro. Knapp ein Jahr später, am 25. Juli 2022, betrug der Preis für dieselbe Menge Gas bereits 162 Euro. Das ist ein Preisanstieg in Höhe von 350 % innerhalb eines Jahres. Darüber hinaus hat Russland bereits in Aussicht gestellt, dass die Gasmengen auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter reduziert werden könnten. Auf die Verbraucherinnen und Verbraucher kommen also erhebliche finanzielle Mehrbelastungen zu. Sowohl kurz- als auch mittelfristig ist dabei nicht mit sinkenden Gaspreisen zu rechnen. Im Gegenteil: Fachleute gehen davon aus, dass die europäischen Energiepreise dauerhaft auf einem hohen Niveau bleiben werden.
Die Bundesregierung plant derzeit eine Umlage, über die Versorger die entsprechenden Preissteigerungen an die Verbraucher weitergeben können. Aktuell ist mit einer Erhöhung der Gaspreise zwischen 1,5 und 3,0 Cent pro Kilowattstunde zu rechnen. Die exakte Höhe der Umlage steht derzeit aber noch nicht fest. Einem Musterhaushalt mit einem Verbrauch von 20.000 kWh könnten durch die Gasumlage dann Mehrbelastungen in Höhe von bis zu 476 Euro im Jahr entstehen.
Die Gaskrise wirkt sich dabei auch auf die Inflationsrate aus. Diese befindet sich derzeit auf einem Rekordniveau. Im Juni 2022 wird diese voraussichtlich 7,6 % betragen. Noch vor etwa einem Jahr betrug die Inflationsrate im Juli 2021 noch 3,8 %. Die Verbraucher können sich für ihr Geld also immer weniger leisten. Neben den Energiepreisen steigen auch die Kosten in vielen anderen Bereichen des Lebens immer weiter an.
Welche Auswirkungen hat die aktuelle Situation auf den Online-Glücksspielmarkt?
Erst vor wenigen Wochen hat der Glücksspielanbieter Entain in einer Pressemitteilung einen deutlichen Umsatzrückgang bekannt gegeben. Dieser habe im ersten Halbjahr 2022 bei den Marken partypoker und bwin 7 % betragen. Zurückzuführen sei die negative Umsatzentwicklung unter anderem auf die schwierige wirtschaftliche Situation sowie auf die schwierigen Handelsbedingungen. Bereits im Februar dieses Jahres berichteten wir darüber hinaus über eine Studie, die der Automatenwirtschaft für 2021 einen Umsatzeinbruch von 45 % prognostiziert hat.
Fakt ist, dass viele Verbraucherinnen und Verbraucher in Anbetracht der gegenwärtigen Situation spürbar weniger Geld im Portemonnaie haben werden. Aus diesem Grund erscheint es nicht unwahrscheinlich, dass auch der Online-Glücksspielmarkt mit einigem zeitlichen Verzug unter den vielen Krisen leiden wird. Die Glücksspielfreunde haben nämlich schlichtweg weniger Geld übrig, das sie für (entbehrliche) Ausgaben wie der Freizeitunterhaltung ausgeben können.
Fazit
Wir leben aktuell in herausfordernden Zeiten. Neben dem Krieg in Europa werden wir spätestens im Winter mit der daraus resultierenden Gaskrise zu kämpfen haben. Viele Verbraucherinnen und Verbraucher sorgen sich vor explodierenden Energiepreisen und darum, dass es in ihren eigenen vier Wänden bald nicht mehr warm sein könnte. Hinzu kommen die Inflation, der Klimawandel und die noch nicht ganz aus der Welt geschaffte Coronapandemie. Als Optimist hat man es in Anbetracht dieser Lage zurzeit nicht wirklich leicht.
Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/illustrations/gas-gas-pipeline-gasindustrie-7308559/
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4 Kommentare zu: Inflation & Gaskrise: Wird jetzt weniger gespielt?
Kommentar verfassenFalko
04.08.2022 um 14:29 UhrMyngmyng
04.08.2022 um 08:21 Uhraber definitiv:nein
Nicht die geringen Gasliefermengen werden uns einen kalten Winter bescheren, sondern die Weigerung der deutschen Politiker Nordstream 2 zu öffnen- da ist Ideologie halt wichtiger -und anscheinend... wird von der Deutschen Regierung billigend in Kauf genommen dass Menschen leiden oder im worst Case sogar erfrieren.
Natürlich werden Politiker nicht frieren.
Schaut euch mal die Strecken von Nord Stream 1 und 2 bitte an.
Was fällt euch auf?
Man kann von Putin halten, was man will, aber er hat immer wieder angeboten die volle Gasmenge durch Nord Stream 2 zu schicken, da sind nämlich die Turbinen in Ordnung.
Und bezahlen müssen wir die Verträge sowieso, abgesehen davon was dieses Projekt bisher gekostet hat.
Es ist auch mehr als fragwürdig , dass von den deutschen Gasspeichern jetzt noch Gas an Polen verkauft und weitergeleitet wurde.
Warum? es wird doch hier gebraucht.
Wenn die Sanktionen nicht Putin Schaden sondern die eigene Bevölkerung schwerstens treffen, dann ist der Sinn der Sanktionen wohl nach hinten losgegangen.
Und schaut man sich die Entwicklung der Gaspreise mal ganz genau an, so steigen sie nur in Europa.
Den höchsten Anteil an der Preissteigerung trägt CO2 Abgabe.
In Deutschland will man aus fossiler Energie aussteigen, aber Windräder sind nicht umweltfreundlich.
Eine Anlage mit fünf Megawatt Leistung braucht alleine für das Getriebe 1000 Liter Öl, hinzu kommen noch einmal bis zu 500 Liter für die Hydraulik bei Großanlagen.
Von der Entsorgung der Windkraftanlagen wenn sie ihren Dienst getan haben, die kostspielig und höchst umstritten ist reden wir jetzt mal gar nicht.
Hier will man Atomkraftwerke dicht machen, soll ja alles nachhaltig sein, aber aus der Ukraine können wir Atomstrom geliefert bekommen.
Und Frankreich hat uns auch oft mit teurem Atomstrom ausgeholfen.
Sogar Bill Gates und auch die EU haben Atomkraft kürzlich als nachhaltige Energie deklariert.
Und zum Klimawandel:
Der kleine Arbeiter soll kein Auto mehr fahren, aber Gates kauft sich eine Airline, von der Leyen fliegt sogar 50km mit einem Privatjet und alle im Davos Club des WEF sind Vielflieger und fahren die dicksten Autos, genauso wie unsere Politiker nicht mit Lastenfahrrädern sondern mit den dicksten Karren unterwegs sind.
Es gibt zB von Bosch einen Diesel, der so gut wie keine Emissionen verursacht, intern fahren die den auch selbst, aber eine Zulassung von der EU dafür gab es nicht.
Wenn man nicht nur Propaganda konsumiert und weiterleitet sondern sich unabhängig informiert gibt es da viel zu entdecken was nicht ganz so ist wie in den Massenmedien vorgekaut wird.
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XXLEONIDASXX
04.08.2022 um 10:58 Uhrbigbig
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