Der Croupier ist der Einzige am Spieltisch, der spielend sein Geld verdient und dabei kein Risiko eingeht. Während die Spieler in jeder Runde einen realen Verlust riskieren, klingelt die Kasse beim Croupier im Grunde genommen jede Minute. Es gibt aber auch Verhaltensweisen, die fast jeden Croupier zur Weißglut bringen. Wir wollen heute 5 Dinge vorstellen, die vermutlich jeder Croupier hasst.

Erst vor wenigen Wochen berichteten wir darüber, dass immer mehr Studenten nebenberuflich als Croupiers tätig sind. Da schließt sich natürlich die Frage an, ob die Nebentätigkeit als Spielleiter stressig ist oder ob sich hier entspannt sein Geld verdienen lässt. Außerdem wollen wir herausfinden, ob der Alltag als Croupier wirklich so schillernd und spannend ist wie in den bekannten Filmen.

Nummer 1: Der eingebildete Spieler  

So manch ein Croupier ist früher oder später genervt über eine bestimmte Art von Gast. Mehrheitlich sind in den Casinos nämlich keine stinkreichen Millionäre zu Besuch, sondern teilweise Leute, die den Eindruck erwecken wollen, als wären sie eben das. Und genau daran stört sich so manch ein Croupier. Er muss sich damit abfinden, dass die Spieler sich teilweise als etwas Besseres betrachten und den Spielleiter als eine Art minderwertigen Menschen abtun. Das ist zwar zugegebenermaßen eine Ausnahme, aber mit Sicherheit kann sich jeder Croupier an einen Gast erinnern, der ihn mit seinem Verhalten zur Weißglut gebracht hat.

Nummer 2: Die Sucht spielt immer mit

Zum Glücksspiel gehört die Spielsucht. Wer regelmäßig im Casino unterwegs ist – Croupiers gehören offensichtlich dazu –, wird immer wieder mit dem Thema Glücksspielsucht konfrontiert werden. Zwar sind die Spielleiter dazu angehalten, Besucher mit problematischem Spielverhalten zu melden und sie nicht mitspielen zu lassen, doch die Realität wird zumindest in einigen Spielbanken anders aussehen. Von daher wird es sich nicht vermeiden lassen, dass der Croupier mit der Spielsucht anderer Menschen klarkommen muss. Denn selbst wenn er alles dafür tut, ihnen zu helfen, wird er es nicht verhindern können, dass sie (im Zweifel woanders) Haus und Hof verspielen. In einem aktuellen Ratgeber haben wir uns übrigens die Frage gestellt, wie sich Spielsucht erkennen und bekämpfen lässt.

Nummer 3: Die eigenen Arbeitsbedingungen

Der Job als Croupier ist keine wirklich familienfreundliche Tätigkeit. Denn als Spielleiter im Casino hat man schnell dasselbe Problem wie die Mitarbeiter in der Gastronomie – gearbeitet wird mehrheitlich am Abend, in der Nacht und an den Wochenenden. Und selbst wenn das Casino in der Nacht endlich schließt, ist noch nicht gleich Feierabend für den Croupier. Häufig muss er nämlich noch die Abrechnung durchführen und gegebenenfalls aufräumen. Früher oder später leidet als Croupier also auch das Privatleben. Denn wenn Freunde sich auf einen Cocktail treffen oder in den Club gehen, wird der Croupier in aller Regel an seinem Roulette- oder Blackjack-Tisch sitzen müssen.

Nummer 4: Croupiers müssen eine Rolle spielen

Die Gäste in einem Casino tragen in aller Regel keinen Smoking und kein elegantes Abendkleid mehr. Anders sieht die Situation bei den Croupiers aus: Sie müssen sich trotzdem jeden Abend schick machen und sitzen meist im Anzug an den Spieltischen. Auf ein gepflegtes Erscheinungsbild wird hier besonders viel Wert gelegt. Kein Wunder also, dass sich so manch ein Croupier früher oder später daran stört, dass seine Arbeitskleidung so streng vorgegeben ist.  

Nummer 5: Immer das Gleiche – wieder und wieder

Zwar wechseln im Casino die Gäste, doch das Spiel bleibt immer gleich. Mit der Zeit besteht also die Gefahr, dass der Croupier mit seinem Job unzufrieden ist. Jeden Abend wieder sitzt er am gleichen Spieltisch und sieht dabei zu, wie die Gäste um ihr Geld spielen. Für ihn selbst spielt der Spielausgang dabei keine Rolle, er teilt nur die Karten aus. Außerdem fragt sich manch ein Croupier mittel- oder langfristig, ob seine Tätigkeit einen Mehrwert für die Gesellschaft bietet und ob er damit wirklich etwas Gutes tut. Denn klar ist doch, dass ein Croupier der Gesellschaft nicht ansatzweise so viel hilft wie etwa eine Krankenschwester oder ein Polizist.

Fazit

Als Croupier muss man psychisch sehr belastbar sein. Man muss sich damit abfinden, dass die Arbeitszeiten aus objektiver Sicht wenig attraktiv sind und dass man manchmal Gästen dabei zuschauen muss, wie sie sich ins Unglück stürzen. Außerdem muss man sich von Spielern teilweise unangebrachte Verhaltensweisen gefallen lassen – vor allem dann, wenn es sich um liquide High Roller handelt. Und früher oder später fragt man sich dann, was man der Gesellschaft mit seinem unermüdlichen Einsatz überhaupt Gutes tut – oder ob man sie nicht gar schädigt. Es gibt Sachen, die jeder Croupier hasst, – früher oder später.

Quelle des Bildes: https://pixabay.com/de/photos/blackjack-kasino-poker-spieler-5012424/

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8 Kommentare zu: 5 Dinge, die jeder Croupier hasst

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Sorry, aber wie seid ihr bitte auf solche erfundenen Dinge gekommen?

Keinen Croupier stört es dass er schick angezogen ist. Ist ne völlige Selbstverständlichkeit in dem Beruf.
Kein Croupier fragt sich ob er da einen Mehrwert für...   Mehr anzeigen
Interessanter Kommentar! Bin echt auf die Reaktion gespannt.

Empfand heute beim Lesen aber generell, dass das doch einer der schlechtesten "News" bisher war..
@Pneumatic: Es zeigt halt dass sich da jemand irgendwas zusammen gedichtet hat um einen Artikel zu haben.

Alleine schon die Aussage bezüglich Spielsucht: Denn selbst wenn er alles dafür tut, ihnen zu helfen, wird er es nicht verhindern...   Mehr anzeigen
Vielen Dank erstmal für euer direktes und ehrliches Feedback. Schade, dass euch dieser Artikel nicht gefällt. Ich glaube, dass es hier vielleicht zu Missverständnissen gekommen ist. Ich habe bei der Recherche mehrere Artikel...   Mehr anzeigen
@Christian_1994: Also ich war Jahrelang als Croupier tätig und kenne dementsprechend sehr viele Croupiers. Daher kann ich dir aus erster Hand erzählen dass sich Croupiers mit vielen Dingen rumschlagen, die von mir kritisierten sind aber bestimmt...   Mehr anzeigen
@Falke: Interessant Ja, wenn Du natürlich so lange Zeit selbst als Croupier gearbeitet hast, dann berichtest Du da natürlich aus erster Hand. Ich habe mir trotzdem größte Mühe gegeben, "passende" und wahre Störfaktoren zu finden. Unter...   Mehr anzeigen
@Christian_1994: Ja, du kannst dich gerne melden wenn du mal diesbezüglich Fragen hast.

Ich hab den Artikel der FAZ nur kurz überflogen. Dass es da natürlich um vermeintliche Moral und Unterdrückung der Frauen geht ist ja für niemanden eine...   Mehr anzeigen
@Falke: Ich muss gestehen, dass ich in Deutschland noch nie in einem Casino war, kann nur von Erfahrungen im Holland Casino sagen, dass zumindest dort die Quote zwischen Frauen und Männern als Croupiere ausgeglichen ist....   Mehr anzeigen

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