In der Mathematik wird unter Varianz ein Maß für die Streuung der Wahrscheinlichkeitsdichte um ihren Schwerpunkt verstanden. Geprägt wurde die Bezeichnung Varianz dabei insbesondere vom britischen Statistiker Sir Ronald Aylmer Fisher. In der Glücksspielwelt versteht man hierunter vereinfacht gesagt die Auszahlungsstruktur eines Spielautomaten. Hierbei ist grundsätzlich zwischen Automatenspielen mit niedriger und hoher Varianz zu unterscheiden.
Niedrige Varianz vs. hohe Varianz
Viele Spielerinnen und Spieler schätzen besonders Spielautomaten mit hoher Varianz. Hierbei handelt es sich um Casino Spiele, bei denen es seltener zu Gewinnen kommt, diese dann jedoch tendenziell höher ausfallen. Das bedeutet, dass hier in mehreren Spielrunden hintereinander überhaupt kein Gewinn erspielt werden kann. Dann aber kann es plötzlich zu großen Gewinnen oder Freispielserien kommen. Bei Slots mit hoher Varianz kommen meist spezielle Bonus-Features wie beispielsweise Sticky Wilds, Freispiele oder progressive Jackpot-Gewinne zum Einsatz.
Im Gegenzug dazu versteht man unter Spielautomaten mit niedriger Varianz die Spiele, bei denen es häufiger zu Gewinnauszahlungen kommt, diese dann aber dementsprechend geringer sind. Die Idee besteht darin, die Spielerinnen und Spieler mit recht regelmäßigen (kleineren) Gewinnen bei „Laune“ zu halten. Hier kommt es jedoch im Regelfall nicht zu beeindruckenden hohen Gewinnen. Insgesamt bleibt das Spielguthaben hier statistisch gesehen aufgrund der vielen kleinen Gewinne über einen längeren Zeitraum relativ stabil. In vielen Fällen wird der Begriff „Volatilität“ übrigens als Synonym zum hier erklärten Begriff „Varianz“ gesehen.