Spielbank
Irrtümlicherweise werden die Begriffe Spielbank, Spielhalle und Spielothek häufig synonym verwendet. Bei einer Spielbank handelt es sich jedoch um eine öffentlich zugängliche Einrichtung, in der staatlich konzessioniertes Glücksspiel betrieben wird. Häufig befinden sich Spielbanken in imposanten Gebäuden und sie bieten eine besondere Casino-Atmosphäre. Teilweise muss in der Spielbank ein Dresscode eingehalten werden, den es in Spielotheken und Spielhallen grundsätzlich nicht gibt. Anders als in Spielhallen können Gäste in einer Spielbank auch klassische Glücksspiele wie Blackjack, Poker oder Roulette spielen. Selbstverständlich stehen in einer Spielbank außerdem aber auch „normale“ Automatenspiele zur Verfügung („Kleines Spiel“).
Das Besondere an den Spielbanken ist außerdem, dass die Betreiber täglich eine Abrechnung durchführen und eine technische Überwachung zulassen müssen. Darüber hinaus müssen sie unter anderem die körperliche Anwesenheit von Finanzbeamten erlauben und ebenso eine Eingangskontrolle durchführen und eine Besucherkartei führen. Je nach Bundesland ist der Zutritt für Personen ab 18 oder 21 Jahren erlaubt.
Wie viele Spielbanken gibt es in Deutschland?
Aktuell gibt es in der Bundesrepublik Deutschland etwas mehr als 70 Spielbanken. Zum Vergleich: Zum Stichtag am 1. Januar 2018 gab es knapp 8.900 Spielhallenstandorte. Zu den bekanntesten Spielbanken in Deutschland gehören unter anderem das Casino Baden-Baden, die Spielbank Bad Kissingen, die Berliner Spielbank am Potsdamer Platz, die Spielbank am Kurfürstendamm, das Casino Esplanade, das Ring Casino (am Nürburgring) sowie die Spielbank Bad Zwischenahn.
Die erste öffentliche Spielbank eröffnete übrigens bereits im Jahr 1638 in Venedig. In Deutschland eröffnete die erste Spielbank allerdings erst im Jahr 1720 in Bad Ems.
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