Unter einem Risiko ist eine Entscheidung oder ein Ereignis mit unbestimmtem Ausgang zu verstehen. Das bedeutet, dass entweder der erhoffte oder der befürchtete Fall eintreten kann. Kurz gesagt können die Spielerinnen und Spieler beim Glücksspiel also entweder gewinnen oder verlieren.
Es gilt zu beachten, dass alle Menschen unterschiedliche Grundeinstellungen zum Risiko haben. Auf der einen Seite gibt es Menschen, die bereit sind, höhere Risiken einzugehen und dabei großen Nervenkitzel empfinden. Auf der anderen Seite gibt es aber auch Menschen, die Risiken eher vermeiden wollen und daher als vorsichtig gelten. Natürlich sind risikobereite Menschen grundsätzlich anfälliger für ein problematisches oder pathologisches Spielverhalten. Vor allem junge Männer neigen tendenziell dazu, Risiken in Kauf zu nehmen, Gefahren zu ignorieren und ihre eigenen Fähigkeiten zu überschätzen. Diese Kombination kann im Kontext von Glücksspielaktivitäten letztendlich zu einem problematischen Spielverhalten führen.
Darüber hinaus sollte beachtet werden, dass Emotionen wie Euphorie, Wut, Müdigkeit oder Ärger die eigene Risikoentscheidung beeinflussen können. Die Schwierigkeit besteht darin, seine persönliche Risikokompetenz bestmöglich auszubauen. Das bedeutet, dass Spielerinnen und Spieler bei Glücksspielen die möglichen Chancen und Gefahren gegeneinander abwägen und die Situation damit risikooptimal bewältigen können. Sie verspielen nur einen vorher festgelegten Geldbetrag und spielen beispielsweise nicht in emotionalen Ausnahmesituationen.
Beim Glücksspiel gibt es verschiedene Faktoren, die die Spielsucht oder zumindest ein problematisches Spielverhalten begünstigen. Die wichtigsten Risikofaktoren fassen wir nun kurz zusammen:
Grundsätzlich gibt es Glücksspiele, die mit Blick auf ein problematisches Spielverhalten risikoreicher sind als andere. Von Lotterien beispielsweise geht nur ein vergleichsweise geringes Risiko aus. Anders sieht es bei den klassischen Automatenspielern aus. Etwa 73 % der Menschen, die wegen des Spielverhaltens eine Suchtberatungsstelle aufsuchen, sind nämlich Automatenspieler.
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