Know your customer
alternative BegriffeDas sogenannte KYC-Verfahren ist ein Verifizierungsprozess, den die Spielerinnen und Spieler im Online Casino in der Regel spätestens im Rahmen der ersten Auszahlung durchlaufen müssen. Die Abkürzung „KYC“ steht hierbei für „Know Your Customer“, was auf Deutsch so viel wie "kenne deinen Kunden" bedeutet. Um sich beim Online-Glücksspielanbieter zu verifizieren, müssen die User zumeist ein Foto von ihrem gültigen Ausweisdokument machen. Optional fordern manche Online Casinos zusätzlich weitere Nachweise wie zum Beispiel eine Stromrechnung, um sicherzustellen, dass es sich bei dem Spieler tatsächlich um die Person handelt, die sich auch beim Anbieter registriert hat.
Schritt für Schritt den Verifizierungsprozess durchlaufen
Zumeist müssen sich Neukunden nicht bereits bei der Registrierung oder bei der ersten Einzahlung mit einem Ausweisdokument legitimieren. Der Verifizierungsprozess startet zumeist erst, wenn der Spieler seine erste Auszahlung beantragen will. Um bei einer späteren Auszahlung keine Probleme zu bekommen, sollte sich der Spieler unbedingt bereits bei der Anmeldung mit seinen vollständigen persönlichen Daten registrieren. Dabei ist darauf zu achten, dass insbesondere der vollständige Name, das Geburtsdatum sowie die Wohnanschrift korrekt angegeben werden. Sollte ein Spieler im weiteren Verlauf dann eine Auszahlung beantragen, wird er aufgefordert werden, persönliche Dokumente online hochzuladen oder per E-Mail an das Online Casino zu schicken. Dazu gibt es im Regelfall eine separate E-Mail-Adresse (z.B. kyc(at)casinoname.de). Bis der Verifizierungsprozess abgeschlossen ist, kann es mitunter einige Werktage dauern. Auch sollten die Spieler sich auf kleinere Nachfragen einstellen und bereit sein, weitere Nachweise zu erbringen.
Welche Dokumente werden im KYC-Verfahren akzeptiert?
- Gültiges Ausweisdokument (Personalausweis oder Reisepass mit Meldebestätigung)
- Gegebenenfalls kann zusätzlich ein Adressnachweis gefordert werden (z.B. Strom- oder Gasrechnung, Telefonrechnung, Gehaltsabrechnung)
- Unter Umständen wird zudem eine Kopie der genutzten Kreditkarte angefordert (CVC und Ablaufdatum dürfen geschwärzt werden)
Wichtig: Vorausgesetzt wird in der Regel, dass alle vier Ecken des jeweiligen Dokumentes sichtbar sind. Des Weiteren muss der Scan oder das Foto farbig und klar lesbar sein. Zudem ist es grundsätzlich nicht erlaubt, bestimmte Informationen auf der Ausweiskopie unkenntlich zu machen.
Wozu gibt es das KYC-Verfahren?
Das KYC-Verfahren wird angewendet, um geldwäscherechtliche Anforderungen zu erfüllen. Das bedeutet, dass man vermeiden möchte, dass Gelder, die aus illegalen Quellen (z.B. Betäubungsmittel- oder Waffenhandel) stammen, im Online Casino gewaschen werden. Aus genau diesem Grund möchten die Lizenzbehörden und die Anbieter wissen, mit wem sie es zu tun haben und woher die entsprechenden Gelder gegebenenfalls stammen.
In der Regel wird ein solcher Verifizierungsprozess vom jeweiligen Lizenzgeber vorausgesetzt, um überhaupt eine Glücksspiellizenz zu erhalten. Die bekannteste EU-Glücksspielbehörde, die Malta Gaming Authority (MGA), verlangt von ihren Lizenznehmern ausnahmslos die Umsetzung des KYC-Verfahrens, sofern bestimmte Transaktionsbeträge überschritten werden. Dadurch wird die Sicherheit für alle Spielerinnen und Spieler sowie für den Anbieter selbst verbessert.
Weitere Begriffe aus dem Themenbereich "Sonstiges"